Havertz || 𝓳𝓾𝓼𝓽 𝓬𝓪𝓾𝓼𝓮 𝔂𝓸𝓾'𝓻𝓮 𝓱𝓾𝓻𝓽𝓲𝓷𝓰 𝓭𝓸𝓮𝓼𝓷'𝓽 𝓶𝓮𝓪𝓷

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𝓳𝓾𝓼𝓽 𝓬𝓪𝓾𝓼𝓮 𝔂𝓸𝓾'𝓻𝓮 𝓱𝓾𝓻𝓽𝓲𝓷𝓰 𝓭𝓸𝓮𝓼𝓷'𝓽 𝓶𝓮𝓪𝓷 𝓘'𝓶 𝓷𝓸𝓽

Für fussball11girl (da war ja noch was...😦😂)
[Wird bei Zeit überarbeitet]

PoV. Skylar:

„Ey, tu mir wenigstens den Gefallen und sei ehrlich zu mir." Flehte mein Freund mich an. Er war verletzt...und das grundlos.
„Kai, wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich dich liebe man? Ich würde dich doch nicht hintergehen. Ich dachte du kennst mich."
Ich war mindestens genauso verletzt. Er konnte doch nicht davon ausgehen, ich würde ihm fremdgehen. Aber ich musste ihn scheinbar wohl oder übel in dem Glauben lassen... Schließlich konnte ich ihm schlecht erzählen, dass ich mich seit Wochen nachmittags mit seinem besten Freund traf, um seine Geburtstagsfeier zu organisieren.

Eine unangenehm angespannte Stille lag zwischen uns. Ich sah ihm direkt in die Augen, er aber wich meinem Blick aus und schaute an mir vorbei gegen die Wand. Man sah ihm an, dass er sich zusammenriss. Seine Kiefermuskulatur arbeitete sichtbar, er schien die Zähne aufeinander zu beißen.

„Kai, glaub mir doch bitte."
Wisperte ich. Er schüttelte langsam mit dem Kopf und fixierte mit seinem Blick mein Schlüsselbein. Eine Gänsehaut überkam mich. Mein Freund war nicht in der Lage mir ins Gesicht zu sehen. „Bitte." Flüsterte ich mit dünner Stimme.
Wir standen eine Weile so herum. Er auf mein Schlüsselbein starrend und ich verzweifelt nach einer plausiblen Erklärung suchend. Irgendwann drehte er sich weg von mir, sammelte das Paar Schuhe auf, welches er achtlos in den Flur geworfen hatte und nestelte am Reißverschluss seiner Jacke. „Wohin...?" „Weg!" Unterbrach er mich. „Überleg dir bis morgen, ob du mir vielleicht nicht doch was zu sagen hast."

Mit diesen Worten, verließ er die Wohnung. Nun war ich alleine, stand mit leicht geöffnetem Mund im Türrahmen und atmete tief durch. Mein Körper bewegte sich wie in Zeitlupe zur Couch. Ich schloss kurz die Augen und ließ die vergangene halbe Stunde Revue passieren. Mir war kalt, innerlich kalt. Keine Decke der Welt hätte mir diese Kälte nehmen können, keine Wärmflasche hätte sie gelindert die Kälte ergriff mein Inneres mit klammernder Faust und machte keine Anstalten sie zu lösen. Mein Oberkörper zitterte und ich drückte mir ein Kissen an den Bauch. Leise schluchzte ich in den unverkennbar nach meinem Freund riechenden Stoffbezug. Mein leises Schluchzen wurde mit der Zeit zu einem theatralischen weinen.

Tränen fanden ihren Weg über meine Wange und sickerten langsam in den weichen Stoff ein. Ich sah ihnen dabei zu, wie sie anstandslos vom schwarzen Bezug eingesogen wurden. Meine Schläfen pochten, mein Kopf dröhnte und mein Hals fühlte sich an als würde er von einer höheren Gewalt fest gepackt und mit Nadelstichen versehen. Ich konnte nicht schlucken, rang nach Luft. Meine Augenlider begannen zu flackern und ich nahm nur noch den schnellen Wechsel von Hell und Dunkel wahr. Mir wurde schlecht, ich wollte Aufstehen, doch mein Körper war wie in Trance versetzt. Meine Fassung entglitt mir ebenso schnell wie die Herrschaft über mich selbst. Ich hörte einen dumpfen Aufprall, welcher in meinem Ohr Echoartig wiederhallte und schließlich in ein unangenehmes rauschen überging. Meine Lunge brannte. Es war das einzige, was ich spürte.

Ich spürte, wie jemand sich bemühte, vorsichtig mein Auge zu öffnen, was diesem jemand auch gelang, allerdings sah ich nichts als helles Licht. Von alleine klappte mein Augenlid wieder herunter. Das Brennen in meiner Lunge war etwas abgeklungen, das Rauschen in meinem Ohr jedoch um so stärker. Mit der flachen Hand wurde sachte auf meine Wange eingeklopft. „Hey, hey" hörte ich jemanden dich an meinem Gesicht flüstern. Sein Versuch Aufmerksamkeit zu erlangen, war durch das Rauschen deutlich gedämpft. Ich kannte die Stimme nicht. Sie schien einer Männlichen Person zu gehören. Etwas griff nach meinem Handgelenk. „Kannst du mich verstehen?" Fragte die Stimme. Ich konnte ihn verstehen, aber ich konnte es ihm nicht signalisieren. „Pass auf, wenn du mich verstehen kannst, dann versuch deinen rechten Zeigefinger zu bewegen." Er stupste leicht an meine rechte Hand. Angestrengt streckte ich meinen Zeigefinger aus. Es war eine kleine Bewegung, aber sie strengte mich so sehr an, dass ich zu zittern begann. Der Fremde griff meine Hand und drückte leicht. „Ist okay, du kannst aufhören." Er strich beruhigend über mein Handgelenk, die Tatsache, dass ich seine Stimme allerdings keinem Gesicht zuordnen konnte, hinderte mich am Entspannen. Mir war, als hörte ich die Wohnungstür zuknallen, das Rauschen verschwand schleichend. „versuche deine Augen zu öffnen." Meinte die Stimme ruhig zu mir. Der Fremde ließ meine Hand nicht los. Ich blinzelte leicht, es kostete mich jedoch so viel Kraft, dass ich nach kurzer Zeit entkräftet aufgab. „Ist okay, alles gut. Versuch es nochmal." Forderte der Fremde. Ich setzte erneut an meine Augen zu öffnen und tatsächlich klappte es, auch wenn meine Augenlider schwer waren. „nah siehst du? Geht doch." Lobte mich ein etwa 1,80m großer Blauäugiger, junger Mann mit ordentlichen dunkelblonden Haaren und markantem Gesicht. Wer war das, und wie kam er hierher?

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