Avalon {Fortsetzung zu 'Sinners'}

👑Dunkle Mächte in Avalon 👑

Merlin sah eine kaputte Flagge in den Hallen des Schlosses und strich sanft mit dem Daumen über sie. Es war das Pendragon Zeichen zu erkennen.

"Arthur wollte es ein bisschen wie in der Menschenwelt gestalten. Er nannte das Schloss sogar Camelot." erklärte der Mann doch, da er das funkeln in den Augen Merlins nicht erlöschen wollte.

"Von wegen unser Meister soll alles selber herausfinden." erwähnte die Fee der Sonne und des Mondes.

"Soll er auch aber ich darf ihn ein paar Vorsprünge geben." sagte der Elf.

"Ich habe eine Frage." unterbrach Tecna das Gespräch. "Wie kam Arthur hier rein? Nach meinem Wissen können nur magische Wesen nach Avalon. Hat er etwa auch Zauberkräfte?"

"Gute Frage, Tecna." sagte Merlin erstaunt und schaute zu dem kleinen Mann.

"Nun...das kann ich euch nicht sagen aber ihr könnt ja darüber lesen."

"Dann bringe uns zu deiner Bibliothek, Malikus." sagte Bloom, als sie vor ihm schwebte.

Layla ging in Kampf Position. "Moment Mal. Wieso kannst und willst du uns nichts sagen? Emrys ist schließlich unser König. Es ist deine Pflicht ihn zu dienen." Dann zauberte sie sich ein Wasserschwert und drohte ihn damit. "Was hast du wirklich vor?"

Etwas nervös lachte der kleine Elf und schob die Spitze der Waffe vor seiner Nase weg. "Ich darf nicht alles sagen, da es der Zauberrat nicht erlaubt. Das Ihr hier seid, Emrys, liegt daran, dass es schon vor langer Zeit prophezeit wurde. Ihr müsst selber herausfinden wer Ihr seid. Egal ob mit oder ohne Erinnerungen."

Verständnislos schüttelte der Magier sein Kopf. "Wie soll ich euch alle retten, wenn ich nichts wissen darf? Ich würde gerne wissen warum ich Arthur Pendragon geheiratet habe, einen Sohn habe und über Magische Kräfte verfüge, wo andere Zauberwesen davon abhängig sind. Und ich will wissen warum ausgerechnet ich über die magische Dimension regieren soll. Wer und was bin ich?"

"Emrys, Meister."

Mit nassen Augen schaute der Magier weg. Vorsichtig nahm der Elf dessen Hände. "Das Schicksal von Avalon liegt in Euren Händen, großer Zauberer. Ich weiß, dass Ihr uns alle retten könnt. Nur Ihr allein besitzt die Fähigkeit das Böse sterblich zu machen."

Der Elf begleitete seine Gäste und sein Meister dann nach draußen und zeigte ihn den schönen Wald. Merlin schloss die Augen und spürte die Energie die durch ihn floss. Er hörte wie der Wind ein Lied sang. Draußen war es viel lebhafter als im dunklen kalten Schloss. "Die Natur spricht zu mir. Es ist wunderschön." schwärmte Merlin was Flora ebenfalls berührte. "Es ist unbeschreiblich." grinste sie. Obwohl sie es immer fühlte war es immer wie das erste Mal. Die Natur war ihre Stärke. "Das gehört alles Euch." sagte der Elf dann zum Magier. "Wie Ihr das Böse vernichten könnt, könnt ihr das Leben lebendiger machen."

Doch aufeinmal verwandelte sich der schöne Gesang in panische Hilfeschreie.

Merlin riss die Augen auf und hielt sich mit Flora die Ohren zu. "Das ist schrecklich. Diese Energie...sie wird ganz düster...wie im Schloss!" rief der Magier.

"Weil es jemand auf Euch abgesehen hat, Emrys. Deshalb seid Ihr jetzt hier." sofort zauberte der Elf ein Buch aus seiner Bibliothek herbei. "Hier müsste stehen warum. Ich darf ja nichts sagen."

Merlin traute seinen Augen nicht als er laß was dort stand. "Ganz Avalon soll vernichtet werden. Jemand will die Magie für sich ergreifen und mich vernichten! Das kann nur Caster sein."

Plötzlich kam ein lautes Gelächter einer Hexe zum Vorschein und der Himmel wurde ganz dunkel. Alle Zauberwesen des Waldes quälten sich und das spürte Merlin. "AUA!" rief er und hielt sich ans Herz fest. "Emrys, du bist so lästig."

"Diese Stimme...i-ich ke-kenne sie..." fiel dem Magier auf, doch er wurde dann von dem hölllischen Schmerz unterbrochen.

"Ich will deinen Tod. Du sollst sterben und Arthur gleich mit. Mein Mann hat es verdient auf dem Thron zu sitzen. Nicht du!" sagte die Stimme agressiv und schon drang eine gewaltige dunkle Macht in das Herz des Magiers. Der Wind wurde stärker und seine Schreie lauter. "Oh ja, du hast mir mein Platz in Camelot genommen und meine Pläne durchgekreuzt. Aber jetzt weißt du nicht Mal mehr wer du bist also kann ich dich ganz leicht vernichten."

Die Feen konnten nicht weiter zu schauen und wollten den Himmel angreifen, doch dann verschwanden wieder ihre Kräfte und sie fielen bewusstlos zu Boden.

"Da du jetzt hier bist, kann ich mich an deiner Magie orientieren. Was sagst du dazu, Emrys?"

Der Magier konnte sich nicht wehren. Es war ein purer Schmerz den er fühlte.

Der Elf konnte es auch nicht länger ansehen und zauberte ein Speer, was er dann in die Quelle des Windes warf. Dann konnte auch Merlin sich etwas wehren und schon verschwand die Dunkle Macht. "Das werdet ihr bereuen!" rief sie und schon war sie weg.

Geschwächt fiel der Magier zu Boden und der Elf, als auch die wieder erwachten Feen, liefen zu ihm. "Sein ganzer Körper...er ist beschädigt..." sagte Stella geschockt. Musa schaute auf ihre eigenen Hände. "Unsere Kräfte, sie sind auch wieder weg."

Der Elf schaute beschämt zu Boden. "Er weiß wirklich nicht mehr wer er ist. Die Hexe wird wieder kommen und das wird kein gutes Ende nehmen. Es ist meine Schuld."

In der Menschenwelt in Camelot:

Arthur riss plötzlich die Augen auf und setzte sich, als er sich krampfhaft an die Brust hielt und die Anderen weckte. "MERLIN!"