Kapitel 1

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Nun ist es soweit. Meine Familie und ich sind auf dem Weg zum Hamburger Flughafen. Die Fahrt vergeht still, dass einzige was wir hören ist die Musik. Mein Bruder schaut mich öfters länger an und schaut dann wieder aus dem Fenster. Wir kommen endlich am Flughafen an und wir gehen zu meinem Schalter. Ich hole mein Flugticket ab und wir gehen ins kleine Café. Meine Eltern bestellen für sich noch einen Kaffee und ich mir einen O-Saft. Meine Mutter wiederholt mir die Regeln die ich da beachten soll. "Ja! Ich habe es verstanden!" Sage ich immer wieder genervt. Ich umarme alle nochmal und gehe durch die Kontrolle und danach in mein Gate. Das Flugzeug steht schon am Platz und die Stewardess spricht. Ich nehme meinen Koffer und gehe durch die Röhre ins Flugzeug, oder wie man dieses Ding nennt. 21 C ist mein Platz und ich sitze genau am Gang. "Entschuldigung? Könnte ich mal durch?" fragt mich eine alte Dame und ich stehe auf. Sie quetscht sich durch den Mittelplatz ans Fenster. Das komische an ihr ist, sie hat ein blaues Auge und das andere ist Braun. Den ganzen Flug über labert sie mich mit weisen Sachen voll. Und das 8 Stunden lang. Ich versuche ihr öfters zu erklären, dass ich schlafen will aber sie fängt immer mit einem neuem Thema an. Ein gut aussehender Flugbegleiter hat wohl auch schon bemerkt das ich von der Oma gelangweilt bin und bietet mir den Platz ganz vorne bei den V.I.P Plätzen an. "Muss ich dazu bezahlen?" frage ich ihn."Nein müssen sie nicht, da ich sie dahin schicke!" sagt er und ich haue mit meiner Tasche ab. Es ist so gemütlich hier. Ich schlafe sofort ein und muss mir kein Gelaber von der Oma oder jemanden anders anhören.

*Ankunft*

Wir steigen aus dem Flugzeug aus und die alte Oma geht mir über den Weg. Ich lächle sie an und nehme meinen Koffer. So schnell wie möglich versuche ich abzuhauen, aber ich muss noch durch die Pass Kontrolle. In der Zeit wo ich warte rufe ich meine Mutter an, die sich große Sorgen macht. Sie war erleichtert das mir nichts passiert ist und ich war mit der Kontrolle dran. Mal wieder steht hinter mir die Oma. Meine Güte macht die mir Angst, darum laufe ich die Treppen hoch, als der Mann mir meinen Pass zurück gab. Ich gehe aus der großen Tür raus und es stehen Massen von Menschen vor mir. Meine Blicke wandern erst mal um die Masse herum, denn irgendjemand muss mich doch abholen oder? Ich sehe keinen und stelle mich Richtung Ausgang hin und bin an meinem Handy. Es stehen in der Ecke eine Gruppe von Jungs, aber ich kann nicht erkennen, was auf dem Schild steht. Meine Brille habe ich zuhause vergessen, typisch Anna. Die Menschen verschwinden und verschwinden und ich gehe etwas näher an die Jungs Clique. Langsam erkenne ich was auf dem Schuld steht. Jemand stupst mich von hinten an und ich drehe mich um. Ein Junge, der wahrscheinlich 16. Er hat Sommersprossen im Gesicht."Anna?" Fragt er mich. Ich nicke ohne ein Wort zu sagen. "Komm mit, wir suchen dich die ganze Zeit!" Ich schaue ihn erschreckend an und folge ihm. Genau, dass ist die Jungs Clique. Sie empfangen mich Herzhaft und ich fühle mich bei denen sofort wohl. Es ist jetzt schon Nachmittag und wir fahren mit einem Jeep, durch die Stadt L.A. Sie ist groß, schön und einzigartig. Meine langen Haare flattern, die Sonne scheint mir ins Gesicht. Das ist California-Living! Aber es dauert auch echt ne Stunde bis zu denen Nachhause. 05:24 PM ist es jetzt und in Deutschland ist es Nachts. Wir kommen auch nach ein paar Minuten an und wir steigen alle aus. Die Wissen meinen Namen, aber ich nicht ihren. Ein Junge mit blonden Haaren schließt die Haustür auf und wir gehen alle rein. Groß, geräumig und für ne Jungs WG gut eingerichtet. Ein Junge mit einem Piercing an der Lippe kommt zu mir. "Sam, Sam Pottorff! Und du heißt Anna oder?" fragt er mich und lächelt. Ich nicke ihn an und lächle zurück. "Du bist wohl etwas aufgeregt oder?" Ich nicke einfach herum ohne einen Ton. "Also der, der grad deinen Koffer getragen hat, heißt Jc. Der mit den blonden Haaren ist Kian. Das ist Trevor und Connor! Wir sind alle nett, also brauchst du keine Angst zu haben!" sagt er zu mir und ich lächle ihn an. "Dürfte ich wissen wo mein Zimmer ist?" frage ich ihn schüchtern. "Klar komm mit!" sagt Connor und zieht mich über eine Treppe nach oben. "Das ist dein Zimmer! Wir haben hier noch paar alte Möbel reingetan. Wenn dir ein paar nicht gefallen, sag uns bescheid!" sagt er und verschwindet aus der Tür. Jc bringt mir noch meinen Koffer ins Zimmer. "Um 07:00 PM ist Abendessen!" sagt er noch und verschwindet aus der Tür. Ich fange an meine Klamotten in den Schrank zu ordnen. Aber warte mal! Ich räume die Klamotten wieder raus und schmeiße sie auf's Bett. Zwei hässliche Regale stehen in meinem Zimmer und ich schiebe sie in den Schrank. Der Schrank ist groß genug. Also es ist kein Schrank, sonder der ist in die Wand reingetan. Wie auch immer schiebe ich die Regale rein und hänge nur die Sachen auf die nicht knicken dürfen. Auch wenn sie im Koffer schon genug gelitten haben. Als letztes schließe ich noch meinen Apple Mac an die Steckdose an und hole meinen MacBook Pro raus. Ich habe viel mit Musik zutun, darum haben meine Eltern mir die beiden Geräte gekauft. "Anna! Kommst du essen?" ruft mich Sam und klopft an der Tür. Ich mache die Tür auf und gehe mit ihm nach unten, wo alle schon warten. Von den Jungs erwartet man nie was ordentliches. Es stehen drei Riesen großen Pizza's auf dem Tisch. "Ich glaube ich sollte mal was ordentliches Kochen!" sage ich und fange an zu lachen. "Nein!" schreit jeder und wir lachen alle zusammen. Diese paar Stunden mit Ihnen waren toll und ich bin so kaputt. Im Bad mache ich mich fertig und gehe danach in mein Bett. "Schlaf gut!" sagt Sam noch zu mir und verschwindet aus der Tür. "Du auch!" sage ich hinterher und im Haus herrscht Stille.

A live with O2LWo Geschichten leben. Entdecke jetzt