Die Tage vergingen und ich fing mich an zu fragen, ob es nicht besser war, tot zu sein.
Tagein tagaus sah ich Menschen sterben. Durch die schlimmste Folter, die man sich denken kann. Und irgendwann waren meine Tränen verbraucht und ich lief monoton durch die Gänge oder starrte die Wand an. Ich zog irgendwas an und duschte nur noch, wenn meine Haare so fettig waren, dass ich es nicht mehr als Haarspray verkaufen oder durch einen Dutt verstecken konnte.
„Was wurde aus Steve?"
Ich bin nie zu dem Treffen gegangen, ich wollte mich mit niemanden mehr gut verstehen und das erwies sich als die richtige Entscheidung. Steve starb an Tag 12 durch Stromschläge.
Immer mehr Statuen schmückten den Saal und immer leerer wurden die Tische. Ein paar neue kamen dazu.
Warum wurde nicht mein Name gezogen?
Immer öfter hatte ich das Gefühl, irgendetwas wichtiges vergessen zu haben. Da war etwas, das ich wusste, aber es viel mir nicht ein.
Dann kamen die Kopfschmerzen. Immer häufiger, immer stärker. Und wenn sie besonders stark waren halluzinierte ich. Ich sah für Millisekunden eine staubige Matratze statt meinem weichen warmen Bett, Kellergänge statt die prunkvollen Flure und so weiter.
Super, jetzt hatte dieser Puppen spieler geschafft, dass ich verrückt wurde. Toll. Wirklich großartig.Annabelle besuchte ich irgendwann nicht mehr und irgendwann hörte sie auf zu fragen.
Ich redete mit keinem mehr.
Meiner Rose geht es immer schlechter. Ich sollte sie ein wenig verwöhnen... schließlich darf sie noch nicht verblühen.
Ein Zettel wurde durch meine Tür geschoben.
Ich sollte in den Raum 1122 kommen. Lustlos schlurfte ich durch die Gänge und zählte die Nummern, bis ich vor einer riesigen silbernen Türe an kam.
1122.
Ich öffnete sie.
Treppen führten nach oben.
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Puppenspiel
TerrorDie 16 jährige Emma wird brutal aus ihrem Leben gerissen. Nach einer Feier wacht sie gefesselt in einem Raum auf und muss sich den Bedingungen und Forderungen des Entführers anpassen. Schnell erfährt sie, dass sie keineswegs die einzige Gefangene...