Ich blinzelte.
Alles tat weh und ich wollte mich erstmal strecken.
Was nicht ging.
Warum ging es nicht?!
Fesseln.
Warum zur Hölle war ich gefesselt?Sie bewegte sich.
Schön. Sie war aufgewacht.Ich sah mich im Raum um.
Zumindest so weit es ging.
Ich war auf einen Stuhl gefesselt.
Der Raum war Leer.
Also fast.
Nur eine Sprechanlage und eine Kamera standen da.
Ansonsten alles grau und hässlich.
Kahl.
Panik stieg in mir auf.
Was machte ich hier?!
Werde ich getötet?!
Vergewaltigt?!
Verstümmelt?!Sie sah sich hektisch um und versuchte sich zu befreien.
Ein lächeln huschte über meine Lippen.
Sie war so wehrlos.
Perfekt.Eine verzerrte Stimme ertönte plötzlich aus der Anlage. „Meine Liebe. Willkommen in meinem Schloss. Hier gelten meine Regeln und wenn du dich daran hälst wird es dir gut gehen. Du bist hübsch und dein neuer Name lautet daher Rosé. Rosé, in 2 Minuten kommt ein gesichtsloser und bringt dich auf dein Zimmer." die Stimme lachte. „Bei Gegenwehr wirst du getötet."
Ich lauschte, ob noch was kam, aber es blieb still. An welchen kranken Ort war ich hier bitte?! Wie zur Hölle war ich denn hierher gekommen? Und was war ein Gesichtsloser?! Ich versuchte mich An das letzte zu erinnern, was geschehen war. Aber ich konnte nicht. Panik.
Ruhig.
Ich musste ruhig bleiben. Ich atmete ein und aus und schloss kurz meine Augen. Wenn ich machte, was das kranke Schwein wollte, dann würde es mir gut gehen, hatte er oder sie? Gesagt. Nennen wir er oder sie einfach es.„Marcell, du kannst sie holen. Zimmer 304 zu Zimmer 1001." ich legte das Telefonartige Gerät weg und sah auf dem Bildschirm wie sich die Türe zu meiner neuen Blume, zu meiner Rosé, öffnete.
Ich saß mit dem Rücken zur Türe, konnte aber die Näherkommenden Schritte hören.
Meine Fesseln wurden gelöst.
Ich blieb ruhig.
Wartete ab.Gute Entscheidung. Ausständige wurden eliminiert und ich wollte sie ungerne verlieren.
„Aufstehen" sagte eine emotionslose, männliche Stimme und ich tat wie mir geheißen.
„Umdrehen" ich hätte bei dem Anblick fast aufgeschrieen. Das war also ein Gesichtsloser.
Er hatte perfekte Gesichtszüge ohne Emotionen. Wie eine Puppe. Ken! Ein nicht lächelnder Ken.
Psycho!
Creepy...
Vielleicht träumte ich ja...
Bitte, lass es ein Traum sein.
Er führte mich aus der Zelle in einen langen Gang voller kunstvoll verzierter Türen.
Ich sah auf meine alte Zelle. Eine Nummer hing dran. 304.
Aha.
Der gesichtslose alias ken drückte mich nach vorne und ich fing an zu laufen. Wurde ich jetzt getötet?Wie sie durch den Gang lief. Toll. Eine wirklich tolle Frau. Jung und kontrolliert. Fast alle anderen hatten geweint oder geschrien oder was weiß ich alles. Sie war ganz ruhig. Toll!
Die Kleidung... die Kleidung muss ich noch ändern.... vielleicht ein dunkelrotes Kleid? Das würde gut zu ihren braunen Haaren passen... und zu den grünen Augen. Auf jeden Fall noch eine Haarverlängerung. Sie hatte zwar schon lange Haare, aber ich wollte sie noch länger!Viele, viiiiiele Zimmer! Und komisch durchnummeriert...
1000, 340, 500 , 240...
Es gab eine Logik, die aber hin und wieder Wiederlegt wurde.
250, 140, 125, 1002,...
Sehr, sehr komisch...
Vor der Tür 1001 wurde ich angehalten und Ken öffnete die Tür. Unsanft stieß er mich rein.
„Aua! Pass doch auf, meine Fresse" fluchte ich und rieb meinen Ellenbogen, der hatte leiden müssen.
Wortlos schloss Ken die Tür und ich hörte, wie der Schlüssel umgedreht wurde.-
Eine kleine Anmerkung von der Schreiberin: das schräg getippte ist aus der Sicht von es, also ihm oder ihr, der oder die unsere Liebe Rosé entführt hat und das normale aus Rosés Sicht.
Viel Spaß jetzt
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Puppenspiel
HorrorDie 16 jährige Emma wird brutal aus ihrem Leben gerissen. Nach einer Feier wacht sie gefesselt in einem Raum auf und muss sich den Bedingungen und Forderungen des Entführers anpassen. Schnell erfährt sie, dass sie keineswegs die einzige Gefangene...