Für uns

Scherben

Da stand ich ihm Wohnzimmer mit seiner bauchtasche in der Hand? Wie oft hat er mich nie angelogen? Er hat mir versprochen aufzuhören mit dem ticken.
Lauter kleine Tütchen waren in der bauchtasche drinnen.
Verzweiflung machte sich in mir breit soll ich ihn drauf ansprechen oder nicht ?
Ich kämpfte mit mir selbst am liebsten wäre ich ihn an die Gurgel gesprungen. Aber anderseits er soll nicht denken das ich ihn hinterher schnüffle oder sowas.
Ich schloss die bauchtasche und hängte sie auf. Ich saß in der Küche alleine. Die Tränen liefen mir über die Wangen. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Vladislav kam unbemerkt in die Küche und umarmte mich von hinten. Ich sprang halbert von Stuhl auf so wie er mich erschrocken hat. Ich drehte mich zu ihm und er drückte mich an seine Brust. Wie ich diesen idioten doch liebe. Seine Wärme tut so gut. Er fragte natürlich sofort besorgt:" Was los prinzessa warum weinst du?" ich schüttelte nur stumm mit dem Kopf. „Sag schon du weist doch du kannst mit mir über alles reden" ich nickte mich dem Kopf. Ich löste mich aus der Umarmung und machte ihn essen auf den Teller. Ich setze mich wieder hin. Ich überlegte wie ich es am besten sagen soll. „Schatz ich muss dir was sagen" setze ich an und er sah mich direkt an. „Während du geschlafen hast hab ich aufgeräumt und deine bauchtasche lag auf den Boden ich wollte sie aufheben und wegräumen." fuhr ich fort. Vladislav seine Mundwinkel zogen sich nach unten. Er wusste sofort was los war. „Und naja ich hab da die ganzen kleinen Tütchen gesehen und du weist ja selber was wir besprochen hatten oder?" sah ich ihn fragend an. Ich wartete auf eine Antwort. Sein Blick wurde wütend. „Warum schnüffelst du mir nach?" sagte er aufeinmal total aggressiv. Ich bekam Angst so kannte ich an garnicht. „Ich habe dir nicht nachgeschnüffelt"sagte ich ruhig aber bestimmend. Er sollte meinen Standpunkt verstehen da wir ja auch schon darüber geredet hatten. Er stand auf und schlug auf den Tisch. Er brüllte los:" Du hast an meinen Sachen nix verloren." und schlug seinen Teller von Tisch. Er zerbrach in alle Einzelteile. Ich bekam Angst er hob wieder die Hand. Will er mich jetzt schlagen? Mir liefen die Tränen über die Wange da ich wirklich Angst hatte. Er senkte die Hand. Schaute mich noch kurz an. Er nahm sein Handy und seine bauchtasche und ging einfach. Ich sah alleine in der Küche. Ich weinte weiter vor mich hin und betrachtete die Scherben auf den Boden. Ist unsere Beziehung auch so ein Scherbenhaufen fragte ich mich.