Frustriert

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Die Zeit verging. Unsere kleine Prinzessin ist nun schon 2 Monate alt. Ich hab mir alles viel schwieriger vorgestellt aber inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und alles klappt bestens. Wäre da momentan nicht Vladislav. Heute Treff ich mich mit Sonja in der Stadt. Ich mache mich und die kleine fertig zum rausgehen. Leise öffne ich unsere Schlafzimmer Türe da ich noch eine dünne Jacke mit nehmen wollte. Ich versuchte die Türe nur einen kleinen Spalt aufzumachen und mich rein zu schleichen. Ich ging auf Zehenspitzen und in großen Schritten zum Kleiderschrank und hielt die Luft an. Im meinen Kopf immer diese Stimme sei bloß leise.. mach keine falsche Bewegung. Ich öffnete den Schrank und holte meine Jacke raus. Aber dann typisch ich fiel mir der Kleiderbügel runter. Und wie nicht anders erwartet ist Vladislav aufgewacht und schrie gleich rum.
V: „WARUM WECKST DU MICH SCHON WIEDER AUF?" schrie er.
J : „ es tut mir leid. Ich habe nur eine Jacke gebraucht. Ich geh jetzt eh raus dann kannst du in Ruhe weiter schlafen."
V: „ VERPISS DICH".
Ich ging schnell raus und schloss die Türe leise. Sofort schossen mir die Tränen in die Augen. Was ist nur passiert.
Ich nahm die kleine und ging aus der Haustüre. Ich legte die kleine in den Kinderwagen und ging Richtung Kaffee.
Sonja kam 5 Minuten später. Wir bestellten und natürlich wusste Sonja das etwas nicht stimmte.
S : „ Jetzt rede endlich mit mir es geht schon seit Wochen so. Sag mir endlich was los ist.
J : „ Es ist nix."
S:  „ Ich weis das was ist. Dazu kenn ich dich schon viel zu lange und viel zu gut. Es ist Vladislav oder?"
Mir schossen gleich die Tränen in die Augen. Sonja nahm meine Hand und drückte sie sanft.
S: „ Schieß los „
J : „ Wo soll ich nur anfangen. Alles begann eigentlich nachdem Vladislav mit seinen sozialstunden fertig war. Er bemühte sich sehr eine Arbeit zu finden aber ohne Abschluss hat sich das sehr schwierig gestaltet. Er bekam nur absagen. Ich denke das ihm das sehr frustriert hat. Er ist sehr häufig oder naja besser gesagt eigentlich jeden Tag nur mit seinen Jungs draußen."
Ich musste kurz tief ein und aus atmen. Ich musterte Sonja sie sah mich auffordernd an also erzählte ich ihr weiter.
J : „ Ich seh ihn vielleicht nur noch eine Stunde am Tag. Und da duscht er und isst was und dann ist er wieder weg. Ansonsten ist er nur am schlafen. Seit bestimmt 2 Wochen schreibt er keine Bewerbungen mehr. Er geht nicht einkaufen oder beteiligt sich an etwas. Wen ihn etwas stört wie das falsche Essen oder vorhin weil ich ihn geweckt habe schreit er gleich rum und wird gleich aggressiv."
S : „ Du verarscht mich gerade oder? „
Ich schüttelte nur mit dem Kopf und musste mir meine Tränen unterdrücken.
S : „ Jenny du musst weg von ihn so geht das nicht. Ich hab Angst um dich und vorallem um die kleine. Was ist wen er noch weiter geht?
J : „ Nein das glaub ich nicht „
Verteidigte ich ihn sofort. Das würde ich ihn nicht zu trauen. Er ist wahrscheinlich nur sehr frustriert und hat sich das Leben anders vorgestellt.
S : „ Du versprichst mir jetzt hoch und heilig wen wieder etwas ist rufst du mich sofort an und du bleibst dann erstmal ein paar Tage mit der kleine bei mir ok? „
Ich nickte nur stumm. Wir unterhielten uns noch eine Weile und beschlossen dann nachhause zu gehen. Sie zog mich in eine feste Umarmung.
S : „ Du hast es mir versprochen vergiss es nicht."
J : „ Danke"
Hätte ich gewusst was kommt wäre ich gleich mit ihr nachhause gegangen.

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