I don't want somebody like you, I only want you

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Izzy

Mist, ich hoffe sie geht wieder, ich habe gerade nicht die Kraft, mich mit ihr zu zoffen und leider läuft jedes Aufeinander Treffen darauf hinaus. Ich schnaube verächtlich und will ihre Frage, ob sie sich setzen darf, schon verneinen, aber irgendetwas hält mich davon ab. "Würdest du ein nein bitte verpiss dich, akzeptieren?" frage ich lachend. Moment mal, warum bin ich auf einmal so freundlich zu ihr. Renn Izzy sagt mir mein Unterbewusstsein, aber ich kann meinen Körper nicht bewegen, er scheint fest gefroren zu sein, sich nur zu deutlich ihrer Nähe bewusst. Als sie mich provozieren will, indem sie mich Prinzessin nennt, antworte ich sarkastisch, "dein Ernst? Prinzessin? Kitschiger geht's nicht, oder? Wie wär's mit Hasi, Schatzi oder Fickvogel?" Das letzte scheint ihr zu gefallen, war ja klar. "War mir klar du Spinner!", ziehe ich sie auf und wir kichern. Verwundert stelle ich fest, dass wir gerade das erste Mal an einem Fleck sind, ohne uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Na ja, wenn man es genau nimmt, war eigentlich bis jetzt immer ich es, die ihr an die Gurgel gegangen ist, wobei ihr das gelegentlich sogar gefallen zu haben scheint. Wohin verirren sich meine Gedanken wieder, in ihrer Nähe benehme ich mich wirklich wie ein hormongesteuerter Teenager.

Ihr vibrierendes Handy holt mich aus der entspannten Atmosphäre die wir gerade genießen. Sie schleudert es mit einem "fuck" weg. Irritiert frage ich sie, was sie hat worauf hin sie mir erzählt, dass die Kleine aus dem Club, mit der sie wohl gestern noch Sex hatte, jetzt eine Beziehung will. Moment mal, sie hatte Sex mit ihr? Wenn ich die kleine Schlampe noch mal sehen sollte, werde ich sie umbringen, niemand hat das Recht, mein Girl anzufassen. Allein schon, wie sie die Blonde beschreibt, ruft Übelkeit in mir hervor. Innerlich raste ich aus und laufe Amok obwohl mir nur zu bewusst ist, dass ich kein Recht dazu habe. Sie ist nicht mit mir zusammen, sie ist zu jung und vor allem ist sie meine Schülerin und es ist verboten! Ich versuche, mich zu beruhigen um ihr antworten zu können, da sie es anscheinend erwartet. "Und was willst du?" frage ich vorsichtig, darauf gefasst, das meine gesamte Gefühlswelt gleich verrückt spielen wird, wenn sie mir sagt, dass sie das in Erwägung zieht. Nervös schlucke ich, es macht mich fertig, dass sie nie ein Teil meines Lebens sein wird. Sie antwortet und mir wird schlecht, war ja klar, verdammt Izzy, wann hast du eigentlich angefangen, was für die kleine Nervensäge zu empfinden? Jetzt sieh zu, wie du mit dem Chaos fertig wirst!

Moment mal, was hat sie gerade gesagt? Geschockt sehe ich sie an und bitte sie, dass noch mal zu wiederholen. "Ich will dich", höre ich diesmal deutlich, bevor sie aufsteht, die Hand in einer abwehrenden Geste hebt, aufsteht und dann geht. Ich sehe ihr paralysiert hinterher. Was passiert hier gerade? Hat sie mir wirklich gerade gestanden, dass sie auch Gefühle für mich hat? Shit, sie muss denken, dass ich nichts von ihr will, was ich auch nicht sollte, aber ich kann nicht verleugnen dass ich ihr nie gleichgültig gegenüber stehen werde. Kaum habe ich das realisiert, springe ich auf und laufe ihr hinterher. Nach einem kurzen Sprint habe ich sie eingeholt, werfe meine Arme um sie und drücke sie mit dem Rücken an mich. Meinen Mund bringe ich an ihr Ohr. "Du bist eine Nervensäge, zu jung und es ist verboten...." raune ich in ihr Ohr. Sie will sich befreien, aber ich lasse es nicht zu, schließlich bin ich noch nicht fertig. ".....trotzdem will ich dich....mehr als ich mir eingestehen will", flüstere ich in ihr Ohr. Sie wirbelt in meinen Armen herum und schon liegen ihre Lippen auf meinen. Sie passen perfekt und schmecken nach Kirsche. Nach einer Weile knabbere ich leicht an ihrer Unterlippe worauf hin sie den Mund leicht öffnet, was ich sofort ausnutze. Unsere Zungen spielen miteinander, erkunden sich sanft und über meinen gesamten Körper zieht sich Gänsehaut. Meine Hand lege ich an ihre Wange um festzustellen, dass sie weint. Ich löse den Kuss und wische ihr zärtlich die Tränen aus dem Gesicht. "Warum weinst du?" frage ich behutsam. "Ich...h....hätte nie g....gedacht....", stottert sie. Grinsend nicke ich, "ich auch nicht" und ziehe sie mit mir zurück zu meinen Sachen. Wir setzen uns und sie sieht mich an. Das Strahlen in ihren Augen haut mich um, wobei mir nicht bewusst ist, dass meine Augen mit ihren um die Wette strahlen. Ich schubse sie leicht, "komm lass uns schwimmen gehen". Sie protestiert leicht, dass sie keinen Bikini an hat, aber ich kann sie überzeugen, dass es keinen Unterschied macht, wenn sie ihre Unterwäsche anlässt. Sie lässt sich überzeugen, entkleidet sich schnell und rennt lachend ins Wasser. Ich sehe ihr andächtig hinterher, Gott ist sie schön. Dann springe ich auch auf und renne ihr schnell hinterher. Im Wasser tollen wir herum wie Kinder, wir spritzen uns nass, werfen uns gegenseitig in die Wellen und küssen uns andauernd, wie zwei verliebte Teenager. Na ja zumindest sie ist einer. Als ich sehe, das ihre Lippen bereits blau sind, breche ich ab, ziehe sie hinter mir her zu meinem Handtuch, was ich ihr reiche, damit sie sich abtrocknen kann. Sie zieht sich schnell an, worauf hin ich mich auch abtrockne und dann ebenfalls anziehe. Mittlerweile hat der Wind aufgefrischt und sie friert augenscheinlich, was mich veranlasst, meinen Oversized Sweater aus der Tasche zu ziehen und ihr zu reichen. Als sie ihn an hat, muss ich schmunzeln, sie sieht zu niedlich darin aus. Verträumt sieht sie aufs Meer, ich hole schnell mein Handy aus der Tasche und mache ein Foto von ihr, sie sieht gerade zu süß aus. Als sie das mit bekommt, nimmt sie mir das Handy aus der Hand, kuschelt sich in meine Arme, die ich bereitwillig um sie lege und macht ein Selfie, was sie sich gleich schickt. Einen Moment will sich der Gedanke einschleichen, dass es genau solche Dinge sind, die mir den Hals brechen können, aber ich lasse ihn nicht an die Oberfläche kommen, dazu bin ich viel zu verliebt. Moment mal, verliebt? Das ist der Moment, wo ich weg rennen sollte, soweit mich meine Füße tragen, aber ich will in diesem Augenblick nirgend wo anders sein, als genau hier, Brooke in meinen Armen. Sie wirft mein Handy wieder in meine Tasche und ich nehme ihre Hand, um unsere Finger zu verflechten. Händchenhaltend gehen wir zurück zum Hotel, da uns um diese Zeit sowieso niemand mehr begegnen wird, wenn es aufgefallen wäre, das Brooke fehlt, hätte Lauren mich schon längst angerufen.

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