why do I screw up all the time?

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Brooke

In dem Haus von Izzy's Onkel angekommen, schaffen wir es gerade noch so ins Schlafzimmer bevor wir uns wortwörtlich die Kleidung vom Leib reißen. Ich weiß das es eins von ihren Lieblingsshirts war, aber was solls. Ich meine sehr sachte ist sie mit mir gerade auch nicht und wie du mir so ich dir Baby. Das "Wie-du-mir-so-ich-dir" Spiel treiben wir auf dem Bett in der Dusche und auf dem Boden liege ich so gegen vier Uhr morgens glaube ich auch. Die Runde die wir in der Dusche haben nimmt mir allerdings am meisten den Verstand. Bzw. sie vögelt den Verstand aus mir heraus, als sie mich plötzlich an die Duschstange fesselt und mich mit ihrer Zunge und drei Fingern zum Höhepunkt meines Lebens bringt. Wäre ich in diesem Moment nicht wie ein Tier im Schlachthaus über meinem Kopf gefesselt, wäre ich vermutlich sofort in mich zusammen gesunken, denn als sie mich nach meinem 60 Sekunden Orgasmus befreit, sacken meine Beine sofort weg und ich spüre wie jeder Nerv meines Körpers auf Reset gesetzt wurde.

Am nächsten Morgen brauche ich einen Moment um zu wissen was unten und was oben ist. Mit müden Augen suche ich den Raum nach Izzy ab, da ich sie neben mir nicht mehr ertasten konnte. Als ich bemerke, dass sie gar nicht da ist, lasse ich mich seufzend zurück in die Kissen fallen. „Die ist doch verrückt!" lache ich für mich selbst als ich auf den Wecker auf dem Nachttisch schiele. Ich hab gerade mal zwei Stunden geschlafen, sie wahrscheinlich noch weniger und sie ist jetzt schon wieder auf den Beinen. Hätte ich nur annähernd so viel Energie wie diese Frau, würde ich unter die Superhelden gehen. Schmunzelnd lasse ich den gestrigen Abend...die gestrige Nacht...den frühen Morgen? ...naja eben alles Revue passieren. Dabei kann ich die Blitze, die dabei in meinem Unterleib ziehen, nicht ignorieren. Ich will nicht übertreiben, aber dieser Sex geht in die Weltgeschichte ein! Vorsichtig begebe ich mich in eine sitzende Stellung, die auch ohne Probleme klappt. Als ich dann allerdings aufstehe, kann ich kaum gerade stehen und watschle breitbeinig zum Klo. Zum Glück sieht das Izzy nicht. Sie würde sich köstlich darüber amüsieren und sowas wie „na Thompson, werden wir langsam alt?" sagen. Ob sie heute Morgen ebenfalls gelaufen ist wie eine Ente? Vermutlich nicht.

"Hey Cutiepie, du bist ja schon wach," strahlt es mir entgegen, als ich gerade die Treppe runter bin und Izzy zur Haustür wieder rein kommt. Zur Haustür? Wo war sie bitte so früh? Naja was heißt früh wir haben fast 11. Sie zieht mich freudig in ihre Arme, in die ich mich auch sofort kuschel und mich für einen Kuss zu ihr hoch strecke. "Wieso bist du eigentlich schon wach?" frage ich sie und erschrecke mich selbst vor der Rauheit meiner Stimme. Ich sehe wie ihr Grinsen breiter wird. „Wir haben was vor," entgegnet sie und zieht mich dann die Treppe hoch. Uhh noch eine Runde? Ich fühl mich zwar als hätte ich mit einem Presslufthammer gekuschelt, aber... "Na los, zieh dich an," drängt sie. Anziehen? Warum nicht ausziehen? Ich gehe auf sie zu und verwickle sie einen innigen Kuss, den sie auch erwidert, als ich sie dann aber Richtung Bett dränge stoppt sie. "Komm schon Babe, Sex haben können wir immer. Ich möchte dir etwas zeigen," sagt sie und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Na schön...meinetwegen. Grummelnd gehe ich zum Kleiderschrank und suche mir Zeug raus. Als ich fertig bin sehe ich abwarten zu meiner Freundin die ziemlich in ihren Gedanken zu schweben scheint. Sie muss sich auch schon was anderes als ein XL Shirt und eine Jogginghose anziehen. Spielerisch schlage ich ihr auf dem Arm. "Ich dachte wir haben was vor Mitchell," dränge ich sie dazu sich ebenfalls umzuziehen.

15 Minuten später sitzen wir im Auto und sind auf dem Weg "weiß Gott wo hin". Gedankenverloren blicke ich aus dem Fenster obwohl ich zunächst nur die Stadt sehen wollte. Meine Gedanken schweifen seit wir hier sind öfter ab. Ich habe Angst was danach passiert. Ich habe Angst was passiert wenn wir wieder zuhause sind und wir uns wieder verstecken müssen. Ich habe Angst dass wir erwischt werden könnten. Am allermeisten habe ich aber Angst, dass es nach meinem Abschluss vorbei ist. Ich meine wir planen und träumen von unserer Zukunft, aber was ist wenn wir keine haben? Was ist wenn Izzy plötzlich den Nervenkitzel an unserer Beziehung verliert, nur weil ich nicht mehr ihre Schülerin bin. Oder was ist wenn ich... ja was ist wenn ich mich dazu entscheide etwas zu Studieren wofür ich weit weg ziehen müsste. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie hier bleiben würde, doch akzeptieren das ich bei ihr bleibe und meinen Traumberuf damit sausen lasse würde sie auch nie. Also...was mache ich wenn es so weit ist? Eins weiß ich, ich werde kämpfen. Ich liebe diese Frau, das werde ich immer und umso schöner wäre es, wenn ich sie lieben würde während wir zusammen sind und nicht 500km voneinander entfernt. Plötzlich spüre ich ein kitzeln am Arm und schrecke hoch. "Wo sind wir hier?" frage ich neugierig und sehe mich um. "Wir sind am Mitchell Lake," sagt sie breit grinsend und steigt aus. Das ist doch jetzt ein Witz oder? Sie denkt doch nicht, das ich das ihr abkaufe! Die Beifahrertür wird geöffnet und eine charmant schmunzelnde Izzy reicht mir ihre Hand. Grinsend ergreife ich sie und lasse mich von ihr sachte aus dem Auto ziehen. Ich ziehe sie näher an mich und schlinge meine Arme um ihren Körper während ich meinen Kopf in ihrer Halsbeuge verstecke. Ich habe wirklich solch eine Angst, dass ich das hier eines Tages nicht mehr machen kann. Umso wichtiger ist es, dass ich jeden Augenblick, den wir zusammen haben, genieße und ihn in meinem Kopf abspeichere, so dass ich diese Erinnerung immer und immer wieder wie einen Film abspielen kann. Ich will irgendwann sagen können, dass ich keinen Augenblick mit ihr bereut habe.

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