Niemand wird dich finden...

18.

Falcos Sicht:

Ich kann es kaum abwarten, bis zum  Morgen in zwei Tagen. Ich sitze wie auf Kohlen und laufe aufgekratzt die ganze Zeit in meiner Zelle hin und her. Mal lenke ich mich mit singen ab, dann erzähle ich irgendeinen Mist vor mich hin.
Nachts bekomme ich kaum ein Auge zu, bis am nächsten Mittag Jeanny vorbei kommen will, um den ersten Teil des Plans auszuführen.

Ich schaue immer wieder das kleine Bild meines Mädchens an und kann es kaum fassen. Sie kommt, um mich zu retten! Sie hat endlich verstanden, dass nur ich sie vor allem schützen kann!

Schließlich ist der besagte Mittag und ich sitze auf dem Bett, den Blick zur Tür gerichtet. Erst will Jeanny kurz zu mir kommen, um zu zeigen, dass sie bereit ist. Dann will sie die Wachen umgarnen und den Schlüssel klauen.

Jeanny's Sicht:

Ich habe mich bereit Fertig gemacht. Ich hab extra das schwarze kurze Kleid angezogen, was Falco mir gekauft hatte. Ich laufe ins Gefängnis rein und gehe sofort zu Falco.
"Falco!" Schreie ich fast und versuche mich in Grenzen zu halten.

Ich schaue in seine Braunen Augen und verliere mich darin. Im Moment ist keiner der Polizisten da. Ich Strecke meine Hand durch die Gitter und ergreife Falco's Hand. Er verschränkt unsere Hände und strahlt mich an. "Wie geht es dir?" Frage ich schließlich. "Wenn du da bist geht es mir blendend!" Antwortet Falco. Ich strecke die andere Hand durch die Gitter und  streiche ihm über die Wange.

Kurz bevor ein Polizist kommt ziehe ich meine Hände wieder raus. Gott sei dank ist es ein jüngerer Mann. Vielleicht so Anfang oder Mitte zwanzig. Ich drehe mich um und fange mit Smalltalk an. Seine Augen wandern über meinen Körper. Mit der einen Hand streiche ich dem Mann über die Brust und Rede mit ihm. Mit der anderen Hand greife ich geschickt die Schlüssel.
"D...Darf ich Ihnen was zu trinken anbieten?" Stottert der Mann. Ich nicke und er verschwindet.

Schnell stecke ich die Schlüssel in meinen BH. Falco starrt mich mit offenen Mund an.
"Mund zu, sonst bleibt der so" Lache Ich.

Falcos Sicht:

Wow...

Geschockt starre ich meine kleine, unschuldige Jeanny an. Was ist denn in sie Gefahren?!
Sie grinst mich an und ich schüttel lachend den Kopf. "Du bist ja geschickter als keine Ahnung was...Heilige Maria!", Stammel ich und fasse mir fassungslos an den Kopf. Erneut lacht sie und streckt ihre Hand durch das Gitter von dem Schiebefenster. Ich nehme ihre Hand und küsse ihren Handrücken. "Bis morgen mein Schatz!", Flüstere ich und meine Vorfreude steigt. Sie lächelt nur und zieht dann ihre Hand zurück. Der junge Wärter kommt und die beiden Verschwinden plaudernd.

Am nächsten Morgen ist es soweit. Ich werde früh geweckt, darf nicht einmal duschen oder so. Ich bekomme die Arme auf dem Rücken mit Handschellen gefesselt und werde zum Transportwagen gebracht. Ich sehe Jeanny nach einem Rundblick in einem kleinen schwarzen Wagen und verkneife mir ein Lächeln.

Grob werde ich in den Transporter geschubst und ich Fluche. Meine Hände werden an die bereitgemachten Stangen links und rechts von mir gekettet. Ich bekomme ein paar abfällige Blicke der Wärter und schließlich fahren wir los. Gelangweilt und mit Arm schmerzen starre ich vor mich hin und singe, bis nach stundenlangem fahren wir halten. Ich höre, wie beide Fahrer aussteigen und mein Adrenalin wächst.

Jeanny's Sicht:

Stundenlang fahre ich beiden hinterher. Als sie endlich auf einen Rastplatz fahren fahre ich ebenfalls drauf. Die zwei verschwinden in einen Kiosk mit einer langen Schlange zum Klo.

Ich steige aus und rennt zum transporter. Schnell schließe ich auf und springe rein. Ich schließe Falco's Handschellen auf und ziehen ihn aus dem Wagen. Schnell schließe ich ab und renne mit Falco zu meinem Wagen. Wir zwei steigen ein und fahren weg.

"Na wieder in Freiheit?" Grinse ich frech. Ich schaue zu Falco rüber und küsse ihn sanft. Ich greife nach einer Tasche mit Trinken, essen, rasierzeug etc und gebe sie Falco.

Falcos Sicht:

Ich strahle übers ganze Gesicht. "Du bist meine Heldin! Mein Mädchen!"

Ich verstaue das Zeug in einem Rucksack und schaue strahlend aus dem Fenster. Wir fahren vielleicht 4 Stunden und schließlich macht Jeanny halt an einer Wiese. Wir steigen aus und laufen quer darüber. "Du hast nicht die leiseste Ahnung, wie glücklich ich gerade bin!"

Sie lächelt. "Doch, denn ich bin es auch!" Sie nimmt meine Hand und verschränkt sie mit ihrer. "Du Jeanny?"
Sie dreht den Kopf zu mir und lächelt. "Ja?"

Ich merke, wie meine Ohren heiß werden.

"Ich...Ich liebe dich!"

Jeanny's Sicht:

Für einen Moment bleibt mein Herz stehen. Ich strahle nochmehr.
"Ich dich auch". Mit dieses Worten falle ich Falco um den Hals und klammer mich an ihn.

Zusammen fallen wir ins Gras und Lachen. Ich fange an Falco zu Küssen. Jedes mal grinse ich in den Kuss rein. Seine Anwesenheit macht mich einfach Glücklich. Ihn bei mir zu haben ist das Schönste Gefühl

Nach 2 Stunden sitzen wir wieder im Auto und fahren in ein Hotel. Wir Checken ein und gehen in unser Zimmer. Falco geht sofort Duschen und rasiert sich den Bart. Ich ziehe mich um und stelle mich ans Fenster.

Nach einer guten halben Stunde kommt Falco frisch geduscht und rasiert aus dem Bad. Wir legen uns ins Bett und ich kuschel mich an ihn.

Falcos Sicht:

Ich fühle mich endlich wieder komplett. Ich hab mein Mädchen wieder bei mir. Kann sie beschützen! Ich habe den Arm um sie gelegt und streichel ihren nackten Arm.

"Wie lange haben wir, denkst du,  Zeit? Und wo wollen wir hin?", Frage ich leise. Jeanny seufzt und murmelt. "Ich weiß nicht...lass uns doch irgendwo ins Ausland..."
Ich merke, wie müde sie ist und küsse sie sanft auf die Stirn. "Ruh dich aus, ich kümmere mich darum."

Ich spüre, wie sie nickt und als sie nach 10 Minuten eingeschlafen ist, stehe ich vorsichtig auf und setze mich an den Computer. Ich suche eine Weile und finde einen Flug in 3 Stunden, nach Südafrika. "Das ist Perfekt!", Murmele Ich. Ich stehe auf und küsse Jeanny sanft um sie zu wecken.