5.

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Jeanny's Sicht:

Völlig in meinen Gedanken versunken singe ich vor mich hin. Plötzlich kommt Falco und schlingt seine Arme um mich. Alles in mir zieht sich zusammen. Er fängt an Sachen in mein Ohr zu Hauchen. Seine Hände wandern gierig über meinen Körper. Ein Gefühl von Ekel kommt in mir hoch. Ich fange an zu Keuchen und versuche mit aller Kraft Falco von mir zu drücken.  "Lass mich! Ich will nicht!", fange ich an zu Schreien und schlage um mich rum. In Falco's Augen steigt die Wut etc auf.

"Du willst mich nicht???"

Falco holt aus und schlägt mir mit der Flachen Hand ins Gesicht. Mein Kopf fliegt zur Seite und ich schreie vor Schmerzen. Erneut schlägt er zu, so heftig, dass ich zu Boden stürze. "Du weist mich ab?!" Brüllt Falco es böse und reißt meinen Kopf an meinen Haaren hoch. Mein Schrei Hallt durch die ganze Burg und erneut schlägt er zu. Wie im Wahn beginnt Falco auf mich einzuprügeln und stoppe erst, als ich reglos da liegt und nur noch schluchzend atme. Er schreit herum, was für ein Monster er sei. Meine Nase und meine Lippe fangen an zu Bluten. Angst steigt schlimmer als sonst in meinen Körper auf. Langsam schließe ich aus Erschöpfung die Augen. Ich höre nur noch wie Falco schreit und mich Rüttelt...

Falcos Sicht:

Als ihr Kopf zur Seite sinkt und ihre Augen zuklappen ergreift mich absolute Panik. Sie kriecht in meinen Körper und lässt mich kurz erstarren.
Doch nach ein paar Sekunden, die mir wie Stunden vorkommen, kann ich mich doch wieder bewegen und falle neben ihr auf die Knie. "Jeanny?!", Meine Stimme überschlägt sich fast und ich rüttel an ihrer Schulter herum. Keine Reaktion.
Völlig überfordert sitze ich mit hämmerndem Herzen da und starre auf sie herab. Dann atme ich tief durch und hebe sie auf meine Arme. Ich lege sie auf die Steinplatte, lege ihre Hände auf ihren Bauch und hole dann Wasser, mit dem ich ihr Gesicht säubere und dann baue ich erneut ab, um im Wald nach Blumen zu suchen. Nach einer Stunde komme ich zurück und habe einen Arm voll Blumen. "Ich hoffe, das gefällt dir Schätzchen."

Ich murmele die ganze Zeit vor mich hin und schaue dann liebevoll lächelnd auf Jeannys reglosen Körper hinab. Dann beginne ich die Blumen auf und neben ihr zu verteilen.

Nach einer weiteren halben Stunde bin ich zufrieden und streiche über Jeannys blasses, mit blauen Flecken übersätes Gesicht. "Mein Mädchen. Wir gehören zusammen..."

Dann setze ich mich mit dem Rücken zu ihr an die Steinplatte auf den Boden und starre vor mich hin. Schuldbewusst beiße ich mir auf die Lippen. "Was habe ich getan?! ", Flüstere ich vor mich hin und vergrabe das Gesicht in den Händen. "Ich bin ein widerliches Schwein! Ein Kidnapper! Ein Monster!"

Jeanny's Sicht:

Nach ein paar Stunden wache ich wieder auf. Alles Schmerzt. Vorsichtig fasse ich mir an die Lippe und an meine Nase. Es hat aufgehört zu Bluten. Mit aller Kraft versuche ich aufzusetzen, aber es funktioniert nicht. Ein gequältes Stöhnen ist nur von mir zu hören. Ein leises "Hilfe" ist ebenfalls zu hören. Gerade als ich wieder Versuche mich aufzusetzen, steht Falco da und starrt mich erneut mit dem leeren Blick an. Ein kalter Schauer läuft mir eiskalt den Rücken runter. Ich versuche mit aller Kraft von Falco weiter wegzugehen, aber es klappt nicht. Tränen fließen über mein Gesicht. Pure Angst ist in mir zu sehen. Mehr Angst als sonst. "Geh weg!" Schreie ich mit letzter Kraft, aber das interessiert ihn nicht.

Mit dem Rücken voran, falle ich die Steinplatte runter. Mein Rücken schmerzt. Falco kommt auf mich zu. "Warum tust du mir das an?" Frage ich mit letzter Kraft in der Stimme.

Falcos Sicht:

Ich stehe über ihr und schaue in ihr geschundenes Gesicht. Sie zittert und weint. Ich sehe das Beben ihres zierlichen Körpers. "Warum tust du mir das an", flüstert sie und Wut steigt in mir auf. Ich gehe vor ihr in die Hocke und schaue ihr in die Augen, sie dreht den Kopf weg, ich gebe ihr eine Ohrfeige. Meine Hand schießt nach vorne und umschlingt ihren Hals, panisch greift sie nach meinen Händen und versucht sie schwach zu lösen. Ich drücke zu und sie schließt schluchzend und keuchend die Augen. "Ich passe auf dich auf! Die Menschen da draußen sind böse! "
Meine Stimme ist nur ein Zischen und ich stehe auf. An den Haaren ziehe ich sie ebenfalls hoch und werfe sie auf die Steinplatte. Sie schreit auf und liegt bäuchlings auf der Platte. Ich verdrehe ihre Arme nach hinten und Hocke mich über sie. Sie wehrt sich nicht, sie lässt mich gewähren. "Du musst mir dankbar sein!"
Ich Brülle es und drücke ihren Arm hoch. Sie schreit vor Schmerz unglaublich laut auf.
Mit einer Hand halte ich ihren Arm fest und ziehe ihren Oberkörper hoch, mit anderen Hand beginne ich über ihren Oberkörper zu streichen und mit einem Ruck zerreißen ich ihr Shirt. Sie beginnt zu betteln und zu flehen. "Bitte, bitte...bitte nicht! Bitte!"
Ich schnaube nur und meine Hand wandert unter ihren Rock. Jeanny hat sich zu einem Brett versteift und wimmert vor sich hin. Die Augen hat sie zusammengekniffen.

Niemand wird dich finden...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt