Niemand wird dich finden...

19.

Jeanny's Sicht:

Tief atme ich ein und öffne vorsichtig meine Augen. "Hmm?" Gebe ich verschlafen von mir. "Komm! In 3 Stunden geht ein Flug nach Südafrika!" Schreit Falco beinahe. "Jaja.. gleich" Murmel ich und drehe mich um.

Falco zieht sich an und zieht mich aus dem Bett. "Ich will mich nicht umziehen" Murmel ich. Falco lacht und hebt mich hoch. Er holt mir andere Klamotten und zieht mich um. Jedes mal kippe ich fast um vor Müdigkeit.

Falco hebt mich auf seine Arme und trägt mich und die Sachen zum Auto. Er verstaut die Sachen und setzt mich ins Auto. Sofort fährt er Los zum Flughafen.

Nach einer Stunde sind wir da. Falco nimmt den Koffer wo ich seine Sachen drin verstaut habe. Ich klammer mich an seinen Rücken und er läuft rein.

Falcos Sicht:

Ich laufe mit ihr Richtung Gateway, als eine riesige Menge an Touristen auf uns zu Kommt. "Halt dich an mir fest!", Brülle ich Jeanny zu und sie will nicken, als die Menge sie mir wegreißt. Sie schreit meinen Namen und ich Fluche. Ich versuche ihre Ausgestreckte Hand zu packen, aber ich werde davon geschwemmt. "Jeeeaaaaaannyyyyyy!!!!!!", Brülle ich verzweifelt und leise höre ich ihren Schrei aus der lauten Menge. Ich werde unaufhaltsam zum Flugzeug getragen und hinein befördert mit den hunderten anderen Passagieren. Ich Versuche mich durch zu quetschen, aber als ich ausversehen einer Frau meinen Ellenbogen ins Gesicht gerammt habe und einem Kind einen Tritt in den Bauch, gebe ich mich geschlagen.

Ich falle auf meinen Sitz und beginne zu schluchzen vor Verzweiflung. Meine Jeanny! Meine kleine.... Ich vergrabe das Gesicht in den Händen, als die Türen geschlossen werden. Mein Blick fällt aus dem Fenster und ich glaube ganz klein Jeannys Statue zu erkennen. Ich lege die Hand an das kleine Fenster und flüstere mit bebender Stimme:"Ich komme wieder..."

Dann rollt das Flugzeug los, genau wie meine Tränen.....

Jeanny's Sicht:

Weinend sitze ich auf dem Boden und starre aus dem Fenster. Ich glaube Falco zu erkennen. Die Tränen laufen nur so über meine Wangen. Mit verheultem Gesicht starre ich aus dem Fenster. Ich zittere am ganzen Körper. "Pass auf dich auf" nuschel ich vor mich hin.

Nach kurzer Zeit stehe ich auf und laufe zu Auto. Als ich im Auto sitze sehe ich das Falco's Lederjacke noch da liegt. Ich nehme sie zu mir und umschlinge sie. Mein Heulendes Gesicht vergrabe ich darin.

Eine halbe Stunde später setze ich mich richtig hin und ziehe seine Jacke an. Ich fahre zurück nach Hause. Nach 6 Stunden bin ich zuhause angekommen. Ich nehme meine Sachen und gehe ins Haus. Paul fragt was Los sei, aber ich winke ab und verziehe mich in mein Zimmer.
Die Jacke riecht noch nach Falco...