7

38 2 0
                                    

Ich machte mich ein wenig frisch da ich nicht komplett verschwitzt bei Liam ankommen wolle, nicht das mich seine Meinung über mich interessierte, einfach nur für mein eigenes Wohlempfinden. Ich nahm mir die Schlüssel und ging zu Noah, um im bescheid zu geben das ich jetzt gehe.
„Also dann, ich bin dann mal weg.", mit diesen Worten wollte ich schon verschwinden, jedoch hielt er mich auf. „Wohin gehst du?"
Der ist doch sonst nicht so, warum will der das jetzt wissen. „Zu Liam, einer aus der Schule.", antwortete ich gelassen, immerhin wusste ich bis dahin nicht, wie er reagieren würde. Ich sah wie seine Hand sich zu einer Faust ballte und sich sein Kiefer anspannte. Was ist denn jetzt los? „Alles gut bei dir?", fragte ich etwas verwirrt. „Warum gehst du zu dem?"
„Wir müssen ein Referat bis Freitag vorbereiten, warum bist du grade so komisch. Kennst du ihn?" Er benimmt sich echt als währe Liam ein Verbrecher, abgesehen davon das er ab und zu etwas komisch ist, ist er doch ganz normal. „Geh danach nicht mehr zu ihm.", bestimmte er. Was soll das denn jetzt?
„Seit wann bestimmst du über mein Leben?", zickte ich ihn an. „Du bist doch sonst nicht so, warum sollte ich aufhören ihn zu sehen, nur weil du das willst, immerhin kannst du das auch netter sagen, wenn dir das so wichtig ist.", giftete ich. „Wenn ich das sage wird das seinen Grund haben und jetzt hör auf mich so dumm anzugucken, musst du nicht los?" Der hat heute echt ein Knall. Ich wollte grade die Küche verlassen als er noch etwas hinzufügte.
„Wenn was ist ruf mich direkt an ich werde sofort da sein, okay?" Ich nickte nur, aber komisch fand ich es trotzdem. Ich verließ endlich das Haus und stieg in mein Auto. Wir hatten schon 15 nach und ich fuhr extra ein wenig schneller als sonst. Bei ihm angekommen klingelte ich und er machte auf. Ich ging rein und sah mich ein wenig um bis wir im Wohnzimmer ankamen. Nirgendswo sah ich Bilder von der Familie oder allgemein Dekoration. „Wohnst du alleine?", fragte ich ihn neugierig. „Ja.", gab er knapp zurück. Er ist echt kein Mensch vieler Worte. Wie gerne ich hinter diese Fassade blicken würde. Wir arbeiteten schon 30 Minuten lang am Referat und das einzige was er sagte war ja oder nein. Irgendwann kam ich mir selber dumm vor, da ich die ganze zeit versuchte ein Gespräch aufzubauen und er ständig abblockte. „Was ist eigentlich dein Scheiß Problem! ", fing ich an. Er sah überrascht auf. „Was soll sein?" „Jedes mal wenn ich auch nur den Versuch starte mit dir zu reden blockst du ab, du bist allgemein ziemlich abweisend zu mir. Wenn du mich nicht magst ist das deine Sache, dann sag mir das aber und schau nicht zu wie ich mich zum Affen mache und versuche die Stimmung zu lockern." So, jetzt ist es raus. Er hatte beim ganzen Gespräch nicht einmal seine Mimik verändert. Ich wartete auf irgendeine Antwort von ihm, doch da kam nichts. Mit jede Sekunde in der es Still war bereute ich das, was ich gesagt hatte. Hatte ich übertrieben? Komm Mira, kein Rückzug. Wir saßen zusammen auf seinem Bett und er kam mir unauffällig etwas Näher. Wir blickten uns tief in die Augen und ich verschwand sozusagen in seinen Honigbraunen Augen. Sie zogen mich einfach mit. Immer wenn ich ihn ansah kamen mehr und mehr Erinnerungen hoch. Er kam mit seinem Gesicht meinem ganz nah. Irgendwann, als ich realisierte was hier gerade passiert, wisch ich ein wenig mit dem Kopf zurück, blickte ihn jedoch weiter an. Keine Antwort auf meine Ansage.
„Also magst du mich nicht, gut dann kann ich auch gehen weil ich ehrlich gesagt gar keine Lust mehr auf diese ganze Schei-„ Plötzlich nahm er mein Kopf in seine Hände und ehe ich mich versah lagen unsere Lippen aufeinander. ~Flashback~
„Komm, ich muss dir was zeigen." Er verband mir die Augen und nahm meine Hand. Ich merkte einen weichen Untergrund unter meinen Füßen. Wir liefen auf einen kleinen Berg hoch, soweit ich das mitbekam. „So dreh dich so rum." Er drehte mich zurecht, wenn man das so sagen kann und nahm mir die Augenbinde ab. Als ich die Augen öffnete erblickte ich die ganze Stadt. Da es schon dunkel war, waren überall Lichter an und es sah so wunderschön aus. „Wow" war das einzige was aus meinem Mund kam. Ich sah ihn an und bemerkte erst jetzt die kleine Picknickdecke auf dem Boden. „Gott bist du süß"
„Für dich nur das Beste.", gab er zurück. Ich umarmte ihn und wir setzten uns hin. „Du bist die erste die ich hier her gebracht habe. Ich komme hier eigentlich nur hin, wenn ich alleine sein möchte, doch nun möchte ich nur noch mit dir alleine sein." Diese Sätze passten so gar nicht zu ihm, aber absolut nicht.
„Wo hast du das auswendig gelernt?", fragte ich ihn schmunzelnd. Er sah gespielt verletzt aus. „Das sind meine eigenen Worte, babe." Er legte sich gespielt die Hand auf die Brust und tat so als hätte ich ihn hart getroffen. Wir fingen beide an zu lachen. Der Moment war wunderschön. Er legte seine Hand auf meine Wange und kam mit seinem Gesicht näher. Ich schloss die Augen und wartete darauf, das es passierte. Schließlich schloss er die Lücke zwischen unseren Lippen. Seine Lippen waren so sanft und so weich. Jede Bewegung war voller Liebe und man spürte die Leidenschaft. Es war der schönste Kuss den ich je bekommen hatte. Jede seiner Bewegungen war Perfekt. Er bat mit seiner Zunge um Einlass, den ich ihm auch gewährte. Unsere Zungen tanzten und nach kurzer Zeit lösten wir uns von einander. Mein erster Kuss mit ihm war unbeschreiblich. „Ich liebe dich, Mira" „Ich liebe dich auch"
~Flashback~

———-
Ich hoffe ich habe nicht zu viel versprochen. Da wird noch einiges auf euch zu kommen, seit gespannt. Wie immer würde ich mich über Feedback und Verbesserungsvorschläge freuen.
Bis zum nächsten Kapitel 👋
~axxxra

Forget meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt