Michael hat sich auf die Zwiebeln, die von ihm geschnitten werden, fokussiert und gab mir somit den passenden Moment zur Flucht. Ich stand leise auf und rannte zur Tür los. Meines Glücks war sie offen und ich konnte in den Garten eilen. Letzteres war umgeben von einem Zaun, der nur etwa ein Meter hoch war. In Hochsprung war ich schon immer gut. Also nahm ich etwas mehr Anlauf und wollte gerade rüber springen. Dabei sprang ich nicht über den Zaun, sondern gegen Michaels Brust.
,,Was soll das denn werden, junge Frau?"
,,Ä-äh nichts."
,,Du hast es nicht anders gewollt."
Michael warf mich über seine Schulter und trug mich rein.,,Lass mich runter, Idiot!", schrie ich und schlug gegen seinen Rücken. Ihm machte es nichts aus und ging eiskalt weiter.
Er holte nebenbei noch ein paar Seile aus einem Schrank auf dem Flur und fuhr dann seinen Gang ins Esszimmer fort. Er setzte mich ab und befestigte meine Arme und meinen Oberkörper an den Stuhl. Ich wehrte mich, aber ihm fiel es nicht schwer unter Kontrolle zu haben.
,,Ich hasse dich! Mach mich los!"
,,Ich habe dich gewarnt, Ilona. Du bist hin und wieder ein echter Dickkopf."
,,Übrigens solltest du noch lernen, wie man Türen leise öffnet", fügte er später hinzu.
Darauf sah ich beleidigt zur Seite, obwohl ich mir zu gerne eine geklatscht hätte.
Er ging zurück in die Küche und kochte weiter.
Nach einer viertel Stunde war er endlich fertig. Es gab Püree mit gebratenen Champignons und dazu noch ein Schnitzel. Leider konnte ich mich aus den Fesseln nicht befreien und saß beleidigt da. Michael stellte die Teller und das Besteck ab. Einen anderen Stuhl zog er in meiner Nähe und nahm eine Gabel mit etwas Püree. Mein Magen knurrte.
,,Ich weiß, dass du es magst und dein Magen bestätigt es. Also mach den Mund auf."
Ich sträubte mich dagegen und drehte meinen Kopf weg. Er seufzte kurz und nahm dann mein Kinn in die Hand. Er zwang mich ihn anzusehen und drücke an einer bestimmten Stelle, damit mein Mund sein von selbst öffnete. Dann schob er mir die Gabel sanft in den Mund und zwang mich so zum Essen. Den ersten Bissen runter geschluckt und schon sagte ich ,,Lecker!".
,,Das ist schön. Isst du jetzt von alleine?"
,,Nur wenn ich meine eigene Hand nutzen darf."
Er seufzte kurz und lößte dann das Seil an meiner Hand. Kurzerhand nahm ich die Gabel und aß weiter. Er grinste und aß selber auch was.
,,Warum grinnst du so?", fragte ich beleidigt.
,,Weil du ein süßer Sturkopf bist, Ilona."
Warum werde ich dabei rot? Der Kerl ist merkwürdig.
,,Idiot!", meinte ich und aß weiter.~nach dem Essen~
,,Soooo... wie bestrafe ich nun deine Flucht?", sprach er nachdenklich.
Fuck!
Ich war immernoch an diesen Scheiß Stuhl gefesselt und konnte nichts machen.
,,Ich glaube, ich habe die perfekte Idee", meinte er und ging kurz raus.
Keine 5 Minuten kam er wieder. Mit seinen Händen hielt er irgendwas hinter seinen Rücken. Ich konnte nichts sehen.
,,Mach die Augen zu!"
Aus Angst machte ich das Gesagte. Ich hatte schließlich keine Wahl. Michael kam mir näher und machte irgendetwas an meinem Hals. Er löste die anderen Fesseln auf und meinte darauf: ,,Steh auf! Aber die Augen bleiben geschlossen!"
Nun stand ich vor ihm und er nahm von hinten meine Hände. Ich hörte ein kurzes Rascheln und spürte darauf kaltes Metall an meinen Handgelenken. Der Kerl hat mir Handschellen angelegt. Er setzte mir noch etwas auf dem Kopf, das sich wie ein Haarreif anfühlte.
Danach zog etwas an meinen Hals, das mich nach vorne ziehte.
,,Öffne die Augen!"Michael hatte eine Kette in der Hand und zog mich hinter sich her in ein Badezimmer. Ich musste in Spiegel sehen und traute meinen Augen nicht. Ich trug ein Halsband, das mit Michaels Kette verbunden war. Dazu trug ich noch ein paar Hundeohren auf dem Kopf. Ich bin doch kein verdammter Köter!!! Am liebsten würde ich Michael gerade schlagen. Jedoch lieg dies nicht im Bereich des möglichen.
,,Komm mit mein Hündchen!", kicherte Michael.
Wann darf ich ihm den Kopf abreisen?
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Angst zu Liebe
RandomIlona ist ein junges Mädchen, das unter Depressionen leidet. Seit dem Tod ihrer Mutter misshandelte ihr Vater sie. Als sie eines Tages entführt wird, änderte sich ihr Leben schlagartig. Erst hatte sie Angst, aber was ist, wenn ihr Entführer ihre wa...