47: Ende der Folter?

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Erzähler Pov.

Ilona saß jetzt schon 30 Stunden in diesem Raum. Die weiße Folter war echt grausam für die leidenden Personen. Ilona begann zu halluzienieren. Gerade stellte sie sich vor, wie ihre Schwester und ihre Mutter in Bikini Schach spielten und über belanglose Themen mit Ilona sprachen. Ihre Müdigkeit wurde immer stärker und sie würde alles tun für etwas Schlaf. Doch Klaus und Yuma hielten vor Arata und Liam dicht. Georg, Ilonas Stiefvater, konnte an dem Zustand seiner Tochter nichts ändern. Er bereute es, ihr damals Leid zugefügt zu haben. Eigentlich waren Ilona und Lola das Wichtigste aus seinem Leben gewesen. Jetzt war seine Geliebte tot, seine Tochter wird gefoltert und er? Er saß mit zwei unbekannten Männern im Raum und konnte nichts machen. Warum wurde er überhaupt hier her geholt? Um ein paar Informationen über Lola zu liefern. Das tat er auch, doch trotzdessen saß er noch hier. Hungrig, durstig und ängstlich. So kann man seine Lage wahrscheinlich beschreiben. Im Endeffekt vegetierte er nur vor sich hin.

Bei Michael hingegen war purer Stress. Er musste herausfinden, wo sich die betroffenen Personen befinden, einen Plan entwerfen, sich um seine Gesundheit kümmern, sich um die Probleme der Mafia kümmern und Monika beruhigen gleichzeitig. Wie er es schaffte, alles innerhalb eines Tages unterzubringen, weiß er nicht. Ein Arbeiter brachte ihm Mahlzeiten und Getränke. Schlaf bekam er wenig, doch dafür hätte er sowieso zu viele Sorgen. Seine Geliebte und sein bester Freund waren in der Obhut von einem Psychophaten und einem Agathokakologischen. Er hoffte, dass Liams gute Seite ihn unterstützen würde.

Erst jetzt kam ihm die Idee, wie er Ilonas Standort finden konnte. Arata hatte ihr damals einen Peilsender eingesetzt. Er konnte ihn einfach hacken und sie orten. Das machte er auch. Eine halbe Stunde später hatte er ihren Standort auf seinem Handy. Der Plan war auch schon perfekt. Es gab nur noch vereinzelte Lücken.

Als bei Ilona die Lichter ausgingen, kam gleichzeitig Arata rein. Er entfernte die Kabel von ihrem Körper und entfesselte sie. Danach trug er sie in ein Zimmer, in dem nur ein Bett stand. Ilona schlief in seinen Armen ein. Arata legte seine Nichte auf das Bett und fesselte ihre Gliedmaßen an die Bettpfosten. Jetzt lag die Teenagerin wie ein X da. Kurz betrachtete der Ältere sein Werk und ging dann zu seinen Bruder. Yuma war bereit Informationen zu geben, wenn Ilona nicht mehr gefoltert wurde.

Angst zu LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt