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p.o.v. Marik/Mik:
„Gehen wir?", fragte ich aufgeregt als wir uns wieder von einander lösten. Er erwiderte nur ein leichtes Nicken und zeigte mir mit einer Geste dass ich ihm folgen sollte. Wir betraten gemeinsam den Wald und liefen los. Dennis führte mich durch den Wald als würde er jeden Tag hier durch gehen, obwohl er erst ein Mal hier war. Nach kurzer Zeit kamen wir an einer Straße aus, die genau so aussah wie die Straßen bei uns. Ich lief Dennis hinterher zu einem der vielen kleinen Häuschen die an der Straße standen. Er holte einen Schlüsselbund aus seiner Hosentasche, suchte den richtigen Schlüssel und schloss die Tür auf. Bevor er sie jedoch öffnete warnte er mich noch vor seiner Hündin Ivy, sie ist nach seiner Aussage noch sehr jung und verspielt weshalb sie gerne andere Leute anspringt. Als er die Tür dann öffnete, kam direkt ein Weißer Schäferhund angetappst. Sofort sprang sie an Dennis hoch und versuchte sein Gesicht abzulecken doch er drückte sie vorsichtig auf den Boden und gab ihr das Kommando für ‚Sitz', welches sie brav ausführte. Ich ging einen Schritt auf sie zu und streichelte ihr ein paar Mal über den Kopf, während sie mich mit großen Kulleraugen musterte.
Von der Treppe hörte ich wie Jemand diese hinunter rannte.
Plötzlich stand ein kleines, etwa achtjähriges Mädchen, das höchst wahrscheinlich Kostas' Schwester war, auf der untersten Stufe und schaute mich mit großen Augen an ehe sie sich an Dennis wandte: „Ist er das?" Dennis nickte nur woraufhin sie schreiend durch die ganze untere Etage rannte. „Was hat sie denn?", lachte ich verwundert. „Keine Ahnung.", erwiderte Kostas schulterzuckend. Als Dennis' Schwester sich wieder beruhigt hatte, und nun vor mir stand grinste sie mich an als hätte man ihr einen Korb voller Welpen hingestellt. Sie atmete einmal tief ein und stellte sich mir vor: „Ich bin Sina, Kostas' Schwester. Er hat mir schon soooo viel von dir erzählt, und ich glaube er mag dich..." Weiter kam sie nicht, da Dennis ihr eine Hand vor den Mund hielt. „Reicht jetzt Sina.", sagte er warnend was ich schon echt süß fande. Sie hat gesagt, sie glaubt er mag mich . Dieser Gedanke zauberte mir sofort ein Lächeln ins Gesicht.

p.o.v Kostas/Dennis:

Muss Sina unbedingt erzählen dass ich ihn mag? Sie ist die einzige aus meiner Familie die weiß dass ich auf Jungs stehe, da meine Eltern mich vermutlich umbringen würden, wüssten sie es. Aber ich vertraue Sina alles an. Und weil sie eigentlich nie ein Geheimnis weiter erzählt, hatte ich ihr ebenfalls anvertraut das ich denke Mik zu mögen.
„Du sag mal Sina, sind mom und dad nicht da?", fragte ich meine Schwester nachdem ich meine Hand wieder aus ihrem Gesicht genommen habe. „Nö. Die sind übers Wochenende zur Oma, die ist krank sagten sie. Ich werde gleich von einer Freundin abgeholt und bleib das Wochenende bei ihr, weil mom denkt du wärst zu unfähig um auf mich auf zupassen. Das heißt ihr seid alleine." antwortete sie wobei sie mich nach dem letzten Satz verschmitzt angrinste.
Ich gab ihr einen ganz leichten Schlag auf den Hinterkopf, als es an der Tür klingelte. „Das wird Milena sein!", rief sie freudig und rannte ins Wohnzimmer um ihren Rucksack zu holen, während ich die Tür öffnete. Davor stand die mir bekannte beste Freundin meiner Schwester, Milena. „Sina kommt sofort.", sagte ich ehe sie auch schon an mir vorbei aus der Tür flitzte und ihrer Freundin um den Hals fiel. „Wir haben uns ja ewig nicht gesehen!", rief sie als das andere Mädchen die Umarmung erwiderte. Ich wünschte den Beiden viel Spaß bevor ich die Tür ins Schloss fallen lies. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus, ehe ich mich wieder Mik zuwandte: „Dann sind wir wohl alleine. Komm mit ich zeig dir mein Zimmer." Zusammen stapften wir die Stufen, zu meinem Zimmer auf dem Dachboden, hinauf.
Mein Zimmer ist sehr überschaubar eingerichtet. In einer Ecke unterm Fenster steht ein sehr großes Bett, gegenüber davon steht ein Regal, ein Schreibtisch und ein Stuhl. Und in einer anderen Ecke steht noch ein Kleiderschrank und das wars.
Wie er hab ich auch einige Zeichnungen an meinen Wänden hängen, die er aufmerksam betrachtete.
„Die sind gut.", sagte er lächelnd. Ich lächelte ebenfalls und antworte: „Aber nicht so gut wie deine." „Nein. Besser!", erwiderte er worauf hin ich mich verlegen am Hinterkopf kratzte.
Wir setzten uns zusammen auf mein Bett und begannen darüber zu reden was wir heute noch so machen: „Also wenn du willst kannst du später mit mir auf meinem Bett schlafen, ich denke das ist groß genug." Er wurde rot und nickte vorsichtig.
„Sollen wir mit einem Freund von mir auf den Spielplatz gehen? Du und Ali werdet euch sicher super verstehen.", sagte ich. Er nickte und folgte mir nach unten.
Zusammen liefen wir zum Spielplatz, und auf dem Weg rief ich Ali an. Nach ein paar Mal tuten ging er endlich ran.

Ali: Hi Dennis! Was gibt's?
Kostas: Hi Ali! Er ist hier, komm zum Spielplatz.
Ali: Ahhh OMG ich bin sofort da!

Mit diesen Worten legte er auf. Wir liefen weiter zum Spielplatz, und aus der Ferne sah ich schon Ali der gerade angerannt kam. Er blieb vor uns stehen und starrte Mik genau so begeistert an wie meine Schwester.

4.7.2019
(884 Wörter)

shadow and brightness|| Kostory (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt