24|| nowhere

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p.o.v Kostas/Dennis:
Der Beamte schubste mich so dass Miks und meine Hand, sich trennten, und ich hinter die Mauern nowheres flog. Meine letzten Worte, bevor sich die Türen schlossen, waren: „Ich liebe dich Mik."

Da ich auf den Boden gefallen war, stand ich auf und drehte mich langsam um. Was ich dort sah erschrak mich.

Überall standen abgebrannte Bäume, einige tote Tiere lagen auf dem Boden verstreut und es war keine Menschenseele, weit und breit zusehen. Bis auf einmal eine junger Mann mit einem kleinen Jungen an der Hand, auf mich zu kam.

„Hey.", sprach er mich an als sie direkt vor mir standen. Ich wich einen Schritt zurück. „Keine Angst. Bist du neu." „J-ja. Ich bin Kostas. Und wer seid ihr?"

„Ich bin Nico und das ist mein kleiner Bruder David.", antwortete der bis gerade eben noch unbekannte. „Freut mich euch kennen zulernen. Darf ich fragen wie lange ihr schon hier seid?" „Seit etwa 5 Jahren Jahren. Wir sind mit unserer Mutter hergekommen, da war David noch nicht geboren. Sie ist aber mittlerweile tot, hier sterben die Menschen viel früher." „Kannst du mir erklären warum es hier so ist, wie es ist.", fragte ich ein wenig unsicher.

„Also wir sind ja auch noch nicht lange hier, aber was ich weiß ist dass es einst, sehr schön hier gewesen sein musste. Doch als es immer mehr nobodys wurden, wurde die Lage brenzlich. Wir bekommen kein Essen von Außerhalb, weshalb man um seine Nahrung kämpfen muss. Früher konnte man anscheinend die Früchte von den Bäumen essen, doch dann wurde ein Feuer gelegt und alles verbrannte. Wir sind hier her gekommen, als es schon so aussah. Die, die schon ein wenig länger hier sind, erzählen oft die Geschichten von damals. So schlimm wie man allerdings draußen erzählt, ist es hier nicht.", erzählte er.

„Und die Tiere?" „Die werden vom Hohenrat getötet, um uns zu quälen. Wir sind für sie nichts Wert, nur weil wir die Neugierde besitzen, die andere Seite zu erforschen.", er zuckte mit den Schultern.

„Nico?", der kleine, ich schätze um die fünf Jahre alte, Junge zog an Nicos Ärmel. „Was ist los David?", fragte Angesprochener und hob den Braunhaarigen hoch. „Hab Hunger."

„Ich weiß David, wir gehen gleich zu Myriam. Komm mit Kostas." Mit schnellen Schritten lief ich den beiden hinterher und kam an einer Lichtung an. Dort saßen auf umgekippten Baumstämmen, etwa 20-30 Leute und redeten miteinander.

„Hört mal her!", rief Nico und setzte David ab, welcher zu einem Mädchen rannte, und sich auf ihren Schoß setzte. Alle Augen waren auf mich gerichtet und die Gespräche wurden eingestellt.

„Das ist Kostas, er ist gerade hergekommen.", fuhr er fort.
Sie standen alle auf und verbeugten sich vor mir. „Das tun sie zur Begrüßung der neuen.", erklärte Nico.

Ich verbeugte mich ebenfalls. Das Mädchen mit David auf dem Arm, kam auf mich zu und stellte sich als besagte Myriam vor. Sie bot mir an mich zu setzten, was ich natürlich auch tat.

Ein Mädchen in meinem Alter mit dem Namen Anika, gab mir eine kleine aus Holz geschnitzte Schüssel, mit Suppe drinnen. Ich nahm sie dankend an und begann mit dem ebenfalls hölzernen Löffel zu essen. Es schmeckte nicht schlecht, und machte auch noch satt.

Später nahmen mich Nico, David und Myriam mit zu einem Zelt aus Blättern und Ästen. Drinnen war es zu meiner Überraschung sehr warm und gemütlich. Auf dem Boden lagen Tierfelle und in der Mitte auf einem kleinen Tisch, brannte eine Öllampe.

„Und ihr habt das alles selbst errichtet?", fragte ich erstaunt. Alle drei nickten und zeigten mir wo ich schlafen konnte.
Das Zelt war sehr geräumig und wir fanden ohne Probleme zu viert Platz hier drinnen.

Wir setzten uns um den Tisch auf den Boden und Nico fragte: „Was erzählen sie denn da draußen über uns?"
„Also sie sagen hier isst man sich gegenseitig auf, jeder ist auf sich allein gestellt und es wäre eine Qual hier zu sein.", fing ich an zu erzählen. „Früher war es auch so. Man musste um sein Leben kämpfen und manchmal auch anderen das Leben nehmen um nicht selbst draufzugehen.", erklärte Myriam, die schon eine ganze Weile hier war.

„Warum seid ihr hier?"
„Also ich war mal eine shadow-siderin. Ich hatte mich im Wald verlaufen, da war ich gerade einmal 4 Jahre alt. Auf der bright-side fand ich dann endlich wieder aus dem Wald. Zu meinem Unglück standen dort viele Leute die mich gesehen haben und ich wurde ohne Weiteres hier her gebracht.", erzählte Myriam. „Ich, David und meine Mutter sind hier, da meine Mutter eine bright- und mein Vater ein shadow-sider war. Eines Tages als wir ihn besuchen wollten, da wir ja nicht auf der selben Seite wohnten, wurden wir von der Polizei abgepasst.", fuhr Nico fort. „Und du?"

13.9.2019
(798 Wörter)

shadow and brightness|| Kostory (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt