15|| for ever

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p.o.v Kostas/Dennis:
Er liebt mich. Und er will mich.
Ich akzeptiere dass er noch nicht bereit ist mit mir zu schlafen. Obwohl ich es wirklich gerne jetzt getan hätte. Jedoch wäre es wirklich etwas unpassend, vor allem weil Sina ein Stockwerk unter uns nichtsahnend vor ihrem DS hockte. Irgendwie mochte ich seine Sensibilität und Zärtlichkeit. Diese zwei Eigenschaften lösten eine Art Beschützer-Instinkt in mir aus. Ich muss mein Eigentum beschützen. Selbst wenn Mik nicht wortwörtlich mir gehörte, fühlte es sich dennoch so an als wäre ich da um ihn zu beschützen. Ich habe das Gefühl bei ihm werde ich zur Yandere.
Wir saßen noch eine Weile eng umschlungen dort, und genossen die angenehme Stille, bis ich irgendwann das Schweigen brach. „Glaubst du wir werden irgendwann vom hohen Rat erwischt?", fragte ich. Zögernd antwortete er: „Naja es ist nicht auszuschließen. Wir müssen einfach Acht geben." Er schaute mir tief in die Augen und wollte gerade seine Lippen zu meinen führen, als meine Zimmertür aufgerissen wurde. „Ich glaube Ivy scheißt sich gleich ein!", rief Sina und rannte die Treppen wieder runter. Kurz schauten ich und mein Freund uns an ehe wir in schallendes Gelächter ausbrachen und so ebenfalls die Treppen runter stürmten. Schnell leinte ich Ivy an und zog sie hinter mir her, Sina und Mik neben mir. Ich griff nach der Hand des Kleineren woraufhin er unsere Finger mit einander verschränkte. Meine kleine Schwester lief ein Stück hinter uns und musterte unsere Hände genau. Sie pfiff einmal laut auf und begann dann zu lachen. Über die Schulter warf ich ihr einen gespielt genervten Blick zu woraufhin sie nur noch mehr lachen musste, was ich und Mik ihr gleich taten. Unbewusst drückte ich seine Hand fester was ihn schmerzend auf zischen lies. „Oh mein Gott es tut mir so leid Schatz! Ich... Ich wollte nur sichergehen das du nicht weg gehst.", stotterte ich während ich ihn umarmte. Ich ertrug das Gefühl nicht ihm weh zu tun. Er schaute etwas verwirrt und sagte zum Ende hin immer leiser werdend: „Alles gut, es ist doch nichts passiert. Ich geh nicht weg. Nie wieder."Ich schaute ihm in die Augen und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. „Pff können wir jetzt weiter.", hörte ich meine Schwester genervt sagen. Ich streckte ihr die Zunge raus und löste mich von Mik, um gleich darauf beim weitergehen seine Hand wieder in meine zu nehmen. Als Ivy ihr Geschäft verrichtet hatte, gingen wir zusammen zurück nach Hause.
Dort angekommen zog ich meiner Hündin das Geschirr aus und legte es im Flur ins Regal. Zusammen mit meinem Freund lief ich ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und zog ihn auf meinen Schoß. Meine Schwester war bereits wieder die Treppen hoch und in ihrem Zimmer verschwunden. „Was wollen wir heute noch machen?", fragte ich, seinen Kopf kraulend. „Kuscheln.", kam es von ihm zurück. „Den ganzen Tag?", hakte ich nach. „Nein. Für immer.", seufzte er und schloss die Augen. „Ist mein Teddy etwa müde?", fragte ich belustigt. „Nein ich doch nicht.", hauchte er ehe er auch schon eingeschlafen war.
Ich gab einen zufriedenen Laut von mir und stand auf um ihn wie eine Prinzessin hoch in mein Zimmer zu tragen. Ich legte ihn auf mein Bett, legte mich hinter ihn so dass sein Rücken genau an meiner Brust lag und deckte uns beide zu. Meinen einen Arm schob ich unter seinem Kopf durch so das er ihm bequem als Kissen diente. Den Andern schlang ich um seine Taille, nahm seine Hand in meine und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich lauschte noch ein Bisschen seinem gleichmäßigen Atem bis auch mir irgendwann die Augen zu vielen. Es war zwar mitten am Nachmittag jedoch war ich in seiner Gegenwart so entspannt dass ich immer, und überall einschlafen könnte, solange er in der Nähe war.

(Traum)
Ich und Mik standen gemeinsam auf einem großen Feld wo weit und breit nichts als rote Rosen zu sehen waren. Ohne es steuern zu Können fiel ich auf die Knie und holte eine kleine Schachtel aus meiner Hosentasche. Als ich diese öffnete sah ich die Überraschung in Mik's Augen. Ohne dass ich etwas sagte, nickte er und nahm den Ring aus der Schachtel. Als ich mich wieder aufgerichtet hatte, gab er mir den Ring in die Hand damit ich ihm diesen an den Ringfinger stecken konnte, was ich auch tat. Ich konnte nicht steuern was ich sagte, und deshalb kamen die Worte wie ein Wasserfall aus meinem Mund: „Unsere Liebe hat gereicht um mich aus nowhere zu holen, und jetzt sind wir schon seit einem Jahr zusammen. Ich bin seit einiger Zeit ein shadow-sider so wie du und unsere Liebe steht nun nichts mehr im Wege. Also will ich, Kostas Dennis Weiß, dich, Marik Aaron Roeder, fragen, ob du mich heiraten willst." Wieder nickte er nur und fiel mir um den Hals.
(Traum Ende)

Schweiß gebadet riss ich meine Augen auf. Ich weiß nicht wieso aber dieser Traum fühlte sich so real an. Es fühlte sich mehr an wie eine Art Vorhersage. Ich fand den Traum schön und doch irgendwie verstörend. Mein Freund schlief weiter hin neben mir und wir schienen uns nicht aus der Ausgangsposition bewegt zu haben, da er immer noch leise schnarchend in meinen Armen lag und friedlich wie ein Baby vor sich hin döste. Es war kein nerviges sondern eher ein beruhigendes Schnarchen welches mich schmunzeln ließ. Ich schaute schnell auf die Uhr über meiner Tür, wessen Minutenzeiger gerade auf halb 6 umsprang. Ich atmete erleichtert aus da meine Eltern noch nicht Zuhause sein konnten. Ich kuschelte mich näher an mein Baby und nickte nach kurzer Zeit erneut ein. Diesmal blieb mein Schlaf traumlos.

p.o.v Isabell:
Um Punkt 20 uhr schloss ich die Haustür auf und betrat zusammen mit meinem Mann Martin das Haus. Nach meinem lauten: „Sind wieder da!", kam keine sonst immer vorhandne Antwort, was mich misstrauisch werden ließ. Ich ging die Treppen hoch zu Sina's Zimmer und klopfte an. Als ich keine Antwort bekam öffnete ich langsam die Zimmertür und lugte hinein. Sina lag im Bett und schlief, neben ihr, ihr DS. Sie hatte die Flimmerkiste tatsächlich die ganze Zeit bei sich.
Leise schloss ich die Tür wieder und ging weiter hoch zu Dennis' Zimmer. Als ich nach wiederholtem Klopfen auch hier keine Antwort bekam, öffnete ich eben so leise die Tür wie eben und musste sofort lächeln als ich sah dass er nicht alleine war. Er lag dort eng umschlungen mit einem andern Jungen, und ohne lange drüber nachdenken zu müssen, wusste ich dass es Marik sein musste. Sie passten echt gut zusammen, da sie beide verdächtig nach shadow-sidern aussahen. Ich schloss die Tür wieder und ging runter zu Martin. „Kostas' Freund ist hier.", lächelte ich. „Schön schlafen sie alle, oder warum ist es so ruhig?", fragte er verwundert. „Ja ist irgendwie ein wenig früh nicht wahr? Aber ist ja auch egal.", sagte ich schulterzuckend.

p.o.v Mik/Marik:
Ich wachte in den Armen meines Freundes auf, die er eng um mich geschlungen hatte. Ich begann zärtlich mit meinen Zähnen in seinen linken Arm zu zwicken um ihn zu wecken. Als Ergebnis dafür dass er nun wach war, drückte er mich so fest an sich dass ich keine Luft mehr bekam. „Ich krieg keine Luft mehr.", lachte ich nach Luft schnappend. Er ließ mich genau so weit frei dass ich atmen, mich jedoch nicht aus seinem Griff befreien konnte. Ich drehte mich um und schaute ihm tief in die Augen bevor ich unsere Lippen verband. Er zog mich auf ihn drauf während wir uns immer noch sanft und doch leidenschaftlich küssten. Ohne es groß bemerkt zu haben, wurde daraus ein intensiver Zungenkuss. Immer und immer wieder, wenn wir uns küssen, kamen diese unheimlich starken Gefühle in mir auf.
Dieses kribbeln.
Diese Leidenschaft.
Diese Liebe.
Ich liebe ihn, und ich hab das Gefühl zu sterben weil ich ihn so sehr liebe. Ich werde ihn nie wieder verlassen, ich könnte mir nichts schlimmeres vorstellen als ihn zu verlieren.
Hat jemals ein Mensch einen Anderen so sehr geliebt?
Nichts und niemand wird ihn mir wegnehmen.

Wie dumm und naiv ich damals war...

14.7.2019
(1354 Wörter)
Heute mal was länger XP

shadow and brightness|| Kostory (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt