Teil 6

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pov. ???

Eintrag vom 02.05.2011

Liebes Tagebuch

Ich kann im Moment vor Schmerzen kaum schreiben, aber mir ist es wichtig dir das zu schreiben. Heute war der schlimmste Tag in der schule seit einer langen Zeit. Daimon und all die andere..., aber lass uns am Morgen anfangen. Ich stand wie immer auf und zog mir einen Hoodie an. Ich trage immer einen Hoodie, auch wenn es eigentlich, so wie heute, viel zu heiss ist. Hoodies trage ich immer, dass man meine Narben nicht sehen kann. Die Narben, die jeden Tag, durch das unaufhörliche Mobbing immer mehr werden.

Mein Vater war heute schon auf der Arbeit und somit zum Glück nicht mehr zuhause. Nach dem ich mich fertig für die Schule gemacht habe, gehe ich zu unserer Haustür. Vor der Haustür ziehe ich meine Kapuze möglichst tief ins Gesicht, um möglichst schlecht erkannt zu werden. Während der ganzen Busfahrt, die aber wie immer nur 5 Minuten ging, wurde ich zum Glück in Ruhe gelassen und ignoriert.

Der Bus hielt nach der kurzen Busfahrt und alle Schüler drängten aus dem Bus. Alle wurden aus Versehen etwas herumgeschubst ausser ich, ich wurde mir voller Stärke und Absicht angerempelt. Viele schauten mich dabei abwertend an, aber die Blicke sind ok, solange sie mir nichts antaten. Überraschenderweise passierte auf dem Weg zu meinem Schulzimmer nichts schlimmeres, als das ganze Schubsen und Anrempeln, aber das sollte sich im Verlauf des Tages schon noch ändern.

In meinem Schulzimmer setzte ich mich wie immer in die hinterste Ecke, um nicht aufzufallen. Die Glocke erklang und alle kamen herein und setzten sich auf ihre Plätze. Die Stunde beginnt und alles ist soweit ok. Noch, aber bald änderte sich das. Es klingelte in die grosse Pause und unser Lehrer jagte uns alle aus dem Zimmer. Ich versuchte wie immer schnellstmöglich zu verschwinden und mich in ne unbekanntere Ecke der Schule zu verkriechen.

Kaum trat ich heute aus der Tür, wurde ich von Daimon und seinen Anhängern gepackt und in ein Leeres Zimmer geschleppt. Im Zimmer schliessen sie die Tür ab und kommen all bedrohlich auf mich zu. Ich hatte sowieso schon Angst vor ihnen, schon unzählige Male haben sie mich verprügelt. Aus diesem Grund wurde ich immer kleiner und noch ein Tolleres Ziel, da ich mich nicht mehr wehrte und ich endlich gebrochen war. Daimon und seine Crew wissen, wie sie auf mich wirken und geniessen es in vollen Zügen. Sie kamen auf mich zu, Daimon zu forderst. Er blieb nur wenige Zentimeter vor mir stehen. "Was schaust du denn so auf den Boden Manuel, schau mir in die Augen, wenn ich mit dir spreche", Daimon zog gewaltsam so an meinem Kinn, dass ich ihm in die Augen sehen musste. Die Bewegung kam so ruckartig, dass mir der ganzen Kiefer weh tat.

Ich schloss meine Augenlieder vor Schmerzen. Etwas traf mich so hart bei meinem Bauch, dass meine Knie vor Schmerz unter mir wegbrachen und ich nur wegen Daimons Händen noch stand. "Ich habe gesagt, schau mir in die Augen, wenn ich mit dir rede", schreite mich Daimon schon fast Spuckend an. Ich reagierte nicht auf seinen Befehl und er schleuderte mich auf den Boden. Er lies mich nicht nur fallen, sondern Half noch nach. Nach einem kurzen ruf zu seinen Kollegen, spürte ich wie Füsse in meinen Magen schlugen und mich traten. Die Schmerzen waren qualvoll und kaum erträglich, ich lag dort zusammen gerollt und wimmernd auf dem Boden und sie schlugen ohne Nachsicht auf mich ein.

Die Klingel ertönte und Daimon und seine Crew zogen ab. Ich blieb einfach liegen, in dem Schulzimmer wurde nachher zum Glück kein Unterricht geführt. Als ich mich etwas besser fühlte sass ich auf und zog mir meinen Hoodie etwas hoch, um zusehen wie viel Schaden sie angerichtet haben. Es waren schon sehr viele grosse blaue Flecken zu sehen, die schon fast meinen ganzen Bauch überdeckten. Ich zog mich an einem Pult in meiner Nähe quälend hoch und stütze mich darauf ab. So zurück in die Klasse zu gehen ist keine Option, ich entschied mich dafür einfach alles im Zimmer liegen zu lassen und nachhause zu gehen.

Ich habe mich darauf den ganzen Weg nachhause geschleppt und mich jetzt im Zimmer eingeschlossen. Jetzt habe ich das alles so in meinem Tagebuch aufgeschrieben und werde gleich meine blauen Flecken verarzten und dann schlafen gehen...

Gebrochener Junge? |KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt