Teil 19

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pov. Palle

Die ganze Situation ist mir sehr peinlich, aber das schiebe ich erst mal in den Hintergrund, Manu ist jetzt wichtiger. Ich drehe mich einmal um die eigene Achse, um zu überprüfen ob er nicht irgendwo sonst an der Brücke steht. Ich erkenne niemanden der Manu ähnlich sieht, drehe mich aber zur Sicherheit nochmals im Kreis. Puh glück gehabt Manu scheint nicht hier zu sein. Mir kommt ein Gedanke und mein Herz erstarrt, was wenn er schon gesprungen ist?! Ich drehe mich abrupt zum Geländer um und renne die Paar Schritte darauf zu. Voller Schwung komme ich am Geländer an und fange mich mit meinen Händen ab, um nicht voll in das Geländer zu rennen. Ich stütze mich weit übers Geländer, nehme mich nochmals zusammen und wage den Blick nach unten. Ich kann unten niemanden erkennen, alles gut Manu Kann nicht gesprungen sein. Ich fasse mir ans Herz und versuche es somit zu beruhigen. Es zu zwingen wieder langsamer zu schlangen. Wo könnte Manu denn sonst sein wenn er nicht hier ist? Ich muss ihn suchen gehen, aber wo nur? Er hat mir nichts gesagt wo er sonst so gerne ist, also habe ich keinen Einzigen Anhaltspunkt. Ich denke nicht, das er sich irgendwo wo es viele Menschen hat aufhalten wird, was bleibt dann noch? Eigentlich bleibt nur das Wäldchen, der See und eigentlich sein Zuhause. Aber sein Zuhause schliesse ich auch mal aus, denn er wollte ja nicht mal Zuhause übernachten und blieb lieber bei mir, einer Fremden Person. Ich gehe einfach mal in Richtung Wäldchen und der See liegt ja genau dahinter, also kann ich da dann auch gleich vorbeischauen wenn ich Manu im Wäldchen nicht finde. Ich hoffe so sehr das Manu nichts passiert ist. Ich kenne ihn zwar kaum aber er ist mir jetzt schon irgendwie ans Herz gewachsen und ich möchte ihn um jeden Preis beschützen. Aber was ist wenn Manu mich jetzt gar nicht mehr sehen will und mich abstossen wird? Was mache ich dann, ich muss ihn doch beschützen. Bei den Gedanken bekomme ich eine Gänsehaut und mein Herz wird auch immer kälter. Ich... ich wüsste nicht was ich dann tun soll. Ich meine ihn dann trotzdem zu beschützen ist dann so gut wie unmöglich und das dann einfach alles Vergessen kann ich ja auch nicht machen, denn dafür ist er schon zu wichtig. Ich stelle mir das Szenario wie er mich dann abweist und sagt das ich ihn in ruhe lassen soll vor und merke wie mir Tränen in die Augen steigen. Ich streiche sie mir aus den Augen und verdränge den Gedanken daran das das Szenario gar nicht so unwahrscheinlich ist. Ich muss ihn jetzt einfach finden, es spielt keine Rolle was er dann zu mir sagt...

Gebrochener Junge? |KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt