Teil 9

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pov. Palle:

Schnell gehe ich in meine Küche um dem fremden Jungen, der sich anscheinend das leben nehmen wollte, sein Glas Wasser zu holen. Ich nehme das Glas aus dem Schränkchen und halte es unter den Wasserhahn. Ich stelle das Wasser an und halte das Glas darunter. Was kann einen Menschen bloss soweit treiben, Selbstmord begehen zu wollen? Was kann ihm den so schlimmes passieren? Ihm dem Jungen der doch so süss aussieht und mich jetzt schon fasziniert. Ich zerbreche mir echt mehr den Kopf darüber als ich wirklich sollte, ich meine er ist eigentlich ja ein mir fremder Junge. Ein noch fremder Junge, ich will ihn unbedingt besser kennenlernen und ihm aus seiner scheinbar aussichtslosen Situation helfen. Kaltes Nass auf meiner Hand holt mich wieder zurück in die Realität. Das Glas ist schon überlaufen und das Wasser rinnt mir über die Hand. Schnell stelle ich den Wasserhahn wieder ab und kippe einen Teil des Wassers wieder fort. Ich trockne das Glas noch kurz ab und gehe dann in Richtung Wohnzimmer wo jetzt der Süsse Junge sitzt. An die die es noch nicht verstanden haben, Ja ich bin schwul und ich habe mir das auch schon seit längerer Zeit eingestanden. Er muss mich gehört haben, denn als ich den Raum betrete schaut er mich an. "Hier dein Glas Wasser", vorsichtig stelle ich ihm das Glas auf dem kleinen Tischchen vor uns ab und setzte mich neben ihn aufs Sofa. "Sorry ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Patrick, aber nenne mich ruhig Palle ist etwas einfacher." Ich hoffe das er mir jetzt endlich mal richtig Antwortet und ich werde sogar erhört, denn er antwortet mir mit "Manu." Das ist jetzt zwar nicht viel, aber besser als Garnichts oder etwa nicht? "Okay Manu, es ist mir unangenehm dich das so zu fragen, aber warum wolltest du Selbstmord begehen?" Wie ich vermutet habe schweigt er, ich kann es ihm auch nicht übel nehmen denn wer spricht schon gerne darüber warum man sich umbringen will? Doch nach kurzem Schweigen setzt er wirklich an zu sprechen. "Warum soll ich denn noch leben? Jeder hasst mich in der Schule sowie auch zuhause, ich habe nicht mal zuhause meine Ruhe. Seit Jahren geht es mir so und niemand interessiert es, nicht mal mehr mich." Antwortet er mir und ihm rollen dabei Tränen übers Gesicht. Ich gerate in Panik, denn ich weis einfach nicht wie ich am besten Reagieren soll, soll ich ihm die Tränen weg wischen? Ihm ein Taschentuch geben? Ihm übers Knie streichen oder ihn doch einfach in den Arm nehmen? Ich bin heillos überfordert und nehme ihn schlussendlich einfach in den Arm...

Gebrochener Junge? |KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt