Teil 10

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pov Manu

Ich kann einfach nicht mehr, ich kann es einfach nicht mehr zurückhalten. All die Schmerzen und all die Trauer kommt wieder einmal über mich und ich kann nichts mehr zurückhalten. Ich fange einfach an zu weinen und lasse alles raus. Palle scheint mit der Situation völlig überfordert. Kann ich aber auch verstehen, denn wie reagiert man schon, wenn ein hässlicher, dummer und ungewollter Junge vor einem anfängt zu weinen? Dieser Gedanke machen es nicht gerade besser und ich schluchze laut auf. Es ist mir mega unangenehm vor Fremden zu weinen und verspüre den Drang einfach weg zu rennen. Einfach aufzustehen zur Brücke zu rennen und nochmals zu springen. Ich überlege mir schon den schnellsten weg zur Brücke, als ich plötzlich zwei starke Arme um mich spüre die mich an sich drücken. Mein ganzer Körper versteift sich, ich habe schon seit einer so langer Zeit keine Umarmung mehr gespürt, aber nach kurzer Zeit entspanne ich mich wieder und drücke mich selber an seine Schulter. Ich weine seinen ganzen Hoodie voll an seiner Schulter voll, während er sanft mit seiner Hand über meinen Rücken streicht, was mir eine leichte Gänsehaut verschafft (?). Ich weine alle meine Schmerzen bei Palle, eine mir eigentlich Fremde Person, aus. Ich bemerke erst jetzt wie sehr mir solche liebesvollen Geesten gefehlt haben, seit Jahren schon lebe ich ohne sie. Mein Schluchzen verebbt langsam und ich beruhige mich auch zunehmend etwas. Als meine Augen knallrot sind und Palles Hoodie vollständig durchnässt ist, hab ich mich endlich beruhigt. Palle will mich loslassen, doch ich halte ihn mit einem leisen nuscheln in seinen Hoodie auf: "Nein Palle, bitte nicht, es tut so gut." Obwohl ich es so leise gesagt habe, hat Palle mich wohl verstanden und schliesst seine Arme wieder enger um mich. "Ok Manu, ich bin für dich da", flüstert er mir führsorglich in mein Ohr. Wir bleiben ganze 10 Minuten so sitzen bis ich mich schlussendlich aus seinen Armen befreie. "Danke Palle, mich hat schon lange niemand mehr umarmt", die letzte Umarmung musste wohl von meiner Mutter sein, also schon ziemlich lange her. Ich gähne herzhaft, was Palle wohl aufgefallen ist. "Willst du heute hier übernachten?", bei dem Gedanken daran das ich nachhause müsste, stellen sich bei mir alle Härchen auf. Ich schüttle meinen Kopf um die Gedanken loszuwerden, "Soll ich dich in dem Fall nachhause begleiten Manu?" Zu erst bin ich verwirrt warum er mich das fragt, bis ich verstehe das er meint dass mein Kopfschütteln meine Antwort auf seine Frage ist. "Ich würde lieber bei dir übernachten", Antworte ich ihm scheu. "Aber warum hast du dann vorher den Kopf geschüttelt?" "Ich musste Gedanken loswerden", erwidere ich ihm sofort, aber doch ziemlich müde, dass ich schon fast einschlafe. "Ok, dann kannst du Heute auf meinem Sofa übernachten, oder willst du lieber das Bett haben?", fragt mich Palle führsorglich. Ich bekomme jedoch Garnichts mehr mit, denn ich bin schon in meiner Traumwelt verschwunden...

Gebrochener Junge? |KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt