Teil 25

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Pov Manu

Der Moment des Aufbruches ist gekommen, der Moment vor dem ich mich so sehr gefürchtet habe und ich mich immer noch fürchte. Doch ist es jetzt Zeit zu gehen und ich weiss das ich es machen muss. Ich streife langsam die kuschelige Decke, die mir über die Schultern hängt, ab. Die wohlige wärme die sie mir berietet hat verschwindet und lässt mich etwas frösteln. Die Kälte breitet sich in mir aus und meine Angst macht das ganze nicht gerade besser. Zum glück kommt Palle mit, denn alleine würde ich mich echt schlecht überwinden können, auch wenn es eigentlich ja mein Zuhause ist. Es ist mein Zuhause, wo ich aufgewachsen bin, und doch bereitet es mir so viel angst dort hin zu gehen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich gestern noch darin gewohnt habe und wahrscheinlich auch in Zukunft wieder dort wohnen werde, denn ich werde wohl kaum immer bei Palle wohnen können. Ich würde das auch niemals von ihm verlangen oder so ich weiss das ich später wieder bei und mit meinem Vater leben muss, doch tut mir die Auszeit sehr gut. Nur besteht das Problem mit der Schule, noch sind Ferien aber in 3 Tagen startet sie wieder. Mein Persönliche Hölle startet dann wieder, die Hölle die ich immer wieder mal los werde aber stehts wieder zurückkommt. Die Hölle die ich wohl nie mehrvergessen werde. Aber das ist ein Problem der Zukunft ich will mich nicht jetzt schon damit aufhalten. Mein jetziges Problem ist, dass ich nachhause muss um da ein paar Sachen zu holen und ich sollte mich jetzt nur darauf konzentrieren. Darauf wie ich alles zusammen bekomme am besten ohne das Vater mich sieht. Die Tasse die ich in meiner Hand gehalten habe, hat inzwischen auch schon den Weg auf den Tisch gefunden und steht nun dort. Die Tasse die meine Hände schön ausgefüllt und gewärmt hat, steht nun leer und verlassen auf dem Tisch. Genau wie ich mich gefühlt habe und manchmal immer noch fühle. Aber nun ist für mich die helfende Hand gekommen, Palle. Die helfende Hand die mich aufgefangen hat und jetzt unterstützt ohne irgendwas zu verlangen, die bedingungslos für mich da ist. Die Hand die mich schützend umgib und mit Emotionen überflutet, Emotionen an die ich mich gar nicht erinnern konnte und ich nicht mal wusste das sie überhaupt existieren. Emotionen die mich füllen...

Gebrochener Junge? |KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt