Die Musik fing an zu spielen, der Vorhang wurde zur Seite geschoben, Jaqueline und ich betraten die Bühne und die Männer begannen zu jubeln. Wir liefen zusammen den gläsernen Weg nach vorne, sie ging an die eine und ich an die andere Stange. Ich drehte mich einmal ganz langsam, schwang mich dann auf die Stange und bewegte mich im Takt der Musik. Dann lies ich mich langsam hinabgleiten, bückte mich ganz tief runter, so dass die Menge meinen Arsch sehen konnte und tat dann so als würde ich die Stange von unten bis oben ablecken. Die Männer pfiffen, jubelten und schmissen ihr Geld vor auf die Bühne. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Jaqueline auch eine Show für die Besucher hinlegte, naja wohl er für einen ganz besonderen Kerl. James. Diesen Arsch! Kaum hatte ich an ihn gedacht, schaute ich in die Menge um zu sehen, ob er Jaque überhaupt zu schaute. Und ja wirklich er stand an die Bar gelehnt, hatte ein Bier in der Hand und sein Blick lag auf der Bühne. Auch sie schien es bemerkt haben, denn die Männer fingen an zu grölen, was diesmal nicht mein Verdienst war. Ich tanzte einfach weiter, so wie ich Lust hatte und es vor allem wie es mir Spaß machte, nicht weil ich irgendjemanden beeindrucken wollte. Ich widmete James nur noch einen winzig kleinen wütenden Blick, wollte mich wegdrehen. Doch dann, zwinkerte er mir zu und fuhr sich mit seiner Zunge über die Lippen! Verdammt er zwinkerte MIR zu! Er sollte doch seine dämliche Aufmerksamkeit Jaque schenken und nicht mir. Vollpfosten! Ich wendete meinen Blick ab und begann an der Stange langsam nach unten zu kreisen, so dass ich am Ende fast am Boden saß, darauf bedacht dem Publikum meinen Hintern zu präsentieren.
„Hast du das gesehen?", kreischte mir Jaqueline ins Ohr als wir von der Bühne gegangen waren. „Was denn?", wollte ich wissen und sah sie verwirrt an. „Naja James! Er hat mir zugezwinkert!! Ich wusste es!", schrie sie, schnappte sich ein Bier hinter der Bühne und rannte in Richtung Bar. Dorthin wo das Arschloch vorhin gestanden hatte. An genervt prustete ich laut meiner Luft aus dem Mund und lehnte mich mit geschlossenen Augen gegen die Wand bei den Toiletten. „Arschloch", knurrte ich wütend und merkte wie jemand vor mich trat. „Wartest du auf mich Babe?", hörte ich James tiefe Stimme direkt vor meinem Gesicht. Falsch Grinsend öffnete ich meine Augen und sagte: „Warum sollte ich auf dich warten, James?" „Ah wie du meinen Namen aussprichst, das ist macht mich richtig geil", brummte er, lehnte sich neben mich an die Wand und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ah, wie schön für dich", nickte ich ihm zu, rührte mich jedoch nicht vom Fleck. Sein Atem berührte wieder meine Haut, aber diesmal bekam ich keine Gänsehaut. Nur ein leichter Schauer lief mir über den Rücken. „Ich wusste es", knurrte er und grinste wissend. Mit schief gelegtem Kopf sah ich ihm in die Augen und zuckte fragend mit den Schultern. „Du hattest Sex", flüsterte er mir ins Ohr, war mir schon wieder viel zu nahe. Aber was er konnte, konnte ich schon lange. Ich beugte mich zu ihm vor, strich mit meiner Zunge die empfindsame Stelle hinter dem Ohr nach und hauchte: „Ja aber nicht mit dir."
Ich bereitete mich auf die vierte Runde an der Stange vor, es war mittlerweile kurz nach 2 Uhr morgens. Der Club war also gerammelt voll, der Alkohol floss in Strömen und die Menge hatte gute Laune. Jaqueline hatte ich nachdem ‚aaah er hat mir zugezwinkert' nicht mehr gesehen, vermutlich war ihr Plan, James zu verführen doch aufgegangen und er legte sie gerade irgendwo flach, denn auch ihn hatte ich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Was mit natürlich keinesfalls störte. Im Gegenteil, ich war froh, ihm nicht andauernd über den Weg zu laufen. Denn trotz dem guten Sex mit Will, spielten meine Hormone in seiner Nähe immer noch verrückt. Vor dem Spiegel stehend, strich ich mein Outfit glatt, fuhr mir durch die Haare und wartete darauf, dass Steve mit rief. Doch es passierte nichts, stattdessen hörte ich laute Geräusche von außen. Es war ein Gemisch aus Geschreie und kaputt gehenden Gläsern. In sekundenschnelle war ich am Ort des Geschehens. Drei Männer mittleren alters randalierten an der Bar. Einige Barhocker waren umgeschmissen, Scherben lagen am Boden und das Gebrüll war laut. David versuchte gerade einen der Männer in den Griff zu bekommen, während die anderen beiden versuchten hinter die Bar zu klettern. „Was soll die Scheiße verpisst euch!", brüllte David in die Runde, hielt einen sichtlich betrunkenen Mann mit zerzausten Haaren fest und versuchte ihn in den Griff zu bekommen. Doch der holte aus, wollte ihm eine verpassen. „Fuck! David pass auf!", kreischte ich geschockt. Zwar konnte dieser ausweichen, doch jetzt lag die Aufmerksamkeit der drei Männer auf mir. „Oh hallo", grinste der kleinste der Gruppe und kam auf mich zu gewankt. „So nah meine Schöne, was treibt dich in unsere Hände", säuselte er und mir wurde schon allein von seinem Anblick schlecht. „Naja ich weiß nicht", flüsterte ich mit zuckersüßer Stimme, ging auf ihn zu und versuchte seine Hände irgendwie festzuhalten, um das Chaos etwas einzudämmen. „Das du gleich soweit gehst hätte ich nicht gedacht, Mäuschen", grinste er schleimig und war in Versuchung eine Hand auf meinen Hintern zu legen. „Finger weg!", knurrte ich ihn an und schlug seine Hand weg. Nicht mit seiner Reaktion gerechtet, entfuhr mir ein Schrei. Denn der kleine Mann vor mir packte mich so fest an meinem Handgelenk, das es mir erstens Schmerzen bereitete und ich zweitens mein Gleichgewicht verlor. Ich sah mich schon den Boden berühren, schloss meine Augen um den Boden nicht näherkommen zu sehn. Doch plötzlich ging alles ganz schnell. Zwei starke Arme wurden um meinen Körper geschlossen. „Du kannst deine Augen aufmachen Babe, es ist nichts passiert", brummte mir eine wohlbekannte Stimme ins Ohr und ich spürte einen Finger mein Gesicht berühren. Derselbe Finger, der mir Tage zuvor an meinem Rücken entlang gestriffen war. Ungewollt bekam ich eine Gänsehaut, öffnete aus Protest meines eigenen Körpers die Augen und staunte nicht schlecht. Denn was ich da sah war alles andere als erwartete. James stand schon lange nicht mehr bei mir, hatte bereits einen der Randalierer in den Griff bekommen. Dieser wurde gerade von einem mir Fremden herausbuchsiert. David sah die ganze Zeit nur zu, seine Augen waren weit aufgerissen und sein Mund zu einem O geformt. „Los pack mit an", knurrte James ihn wütend an, wollte das er ihm half die anderen Männer aus dem Club zu bekommen. Doch in dem Moment, indem er sich umdrehte, kam einer der beiden Männer auf ihn zu gerannt, hatte eine Flasche in der Hand und... Scheiße! Vor Schreck quietschte ich auf, wollte James Namen rufen doch es war zu spät. Mit einem lauten Klirren und einem tiefen, rauen Fluchen, landete die mittlerweile kaputte Flasche am Boden. „Fuck!", stöhnte James und ich sah wie eine rote Flüssigkeit aus einem Schnitt an seiner Stirn austrat. David glotze immer noch. Okay jetzt reichte es mir! Wie kann Winnie so einen unqualifizierten Lappen einstellen?!„Scheiße David beweg deinen verdammten Arsch!!", Doch es tat sich wieder nichts. Na gut dann musste ich wohl eingreifen. James stand gerade mit dem Rücken zu mir, kurz davor dem Kerl, der ihm die Flasche über den Kopf gezogen hatte, eine reinzuhauen. Der dritte Randalierer hatte durch meinen Aufruf an David, wieder seine Aufmerksamkeit auf mich gerichtet. „Ach Süße du bist auch noch da, komm schon zeig mal deine geilen Titten", lachte er dreckig und ich konnte die Alkohol Fahne riechen, die mir aus seinem Mund entgegen schwang. Freundlich lächelnd kam ich auf ihn zu, legte meine Hand auf seine Schulter und knurrte: „FICK. DICH." Bei dem ersten Wort trat ich ihm mit voller Wucht in die Eier. Der Mann vor mir schrie auf. „Du verdammte Schlampe, ich mach dich fertig!" Er wollte sich wieder aufrappeln, doch bei dem zweiten Wort verpasste ich ihm eine Faust mitten in sein Gesicht. Er sackte zu Boden. Dann wurde ich weggezogen und der Fremde von vorhin und James schleppten den K.O gegangenen Kerl vor mir aus dem Raum.
Ich starrte auf meine pulsierende Hand, spürte wie langsam der Schmerz einsetzte. „Fuck was hast du dir nur dabei gedacht!", schrie mich plötzlich David an, der immer noch an die Wand gedrückt dastand, sich jedoch endlich bewegte. „Du gehörst an die Stange und nicht in eine Schlägerei, was bist du den für ein...", weiter konnte er mich nicht mehr beleidigen, denn eine Faust traf ihm ins Gesicht, ich konnte das Knacken eines Knochens hören und schon Sekunden später sah ich das frisches, dunkelrotes Blut aus seiner Nase fließen. Blut. Knacken von Knochen. Oh verdammt mir wird schwindelig, ich glaube ich...
„Sherrie? Komm schon wach auf", brachte mich eine tiefe Stimme raus aus meiner Ohnmacht, zurück in die Realität. Ich schlug meine Augen auf, was ein Fehler war. Mir wurde wieder schwarz vor Augen und ich griff nach dem nächst besten was ich kriegen konnte. In meinem Fall ein ziemlich muskulöser Oberarm. „Geht es wieder?", drang James Stimme leise zu mir durch. Ich fühlte mich komisch, schwummrig. Doch wie automatisch nickte mein Körper, spürte eine warme Hand über meinen Kopf streifen. Diesmal darauf bedacht, meine Augen nicht auf zu reißen, öffnete ich sie ganz ganz langsam und blickte auf einen nackten Rücken! James stand, von mir weggedreht und tupfte sich an seinem Bauch herum. „Was ... machst du da?", wollte ich schwach von ihm wissen und sofort drehte er sich um. Meine Augen weiteten sich geschockt. Sein Körper, war einfach der absolute Wahnsinn. „Ich versuche den Schnitt in meinem Bauch irgendwie zu desinfizieren", brummte er mürrisch und kam auf mich zu. Vorsichtig setze ich mich auf, stützte mich ab und ging ebenfalls auf ihn zu. „Gib mal her", meinte ich und nahm ihm das Tuch mit der Desinfizionsflüßigkeit vorsichtig aus der Hand. Ich kniff meine Augen ein wenig zusammen, weil mir immer noch ein bisschen schwarz vor Augen war, doch mit der Zeit wurde es besser. Direkt unterhalb James Rippen war ein größerer Schnitt zu sehen, das Blut hatte zwar aufgehört zu laufen aber trotzdem war es wichtig die Wunde zu reinigen. Er trat näher an mich heran, als ich meine eine Hand vorsichtig auf seinem Oberkörper ablegte und mit der anderen sanft über den Schnitt wischte. Er zog kurz scharf die Luft ein und ich schaute ihn fragend entgegen. Da bemerkte ich das die Wunde am Kopf auch noch offen war und nicht gerade gesund ausschaute. „Shit, das an deiner Stirn sieht gar nicht gut aus", murmelte ich und lies von seinem Schnitt am Bauch ab, um ich um den am Kopf zu kümmern. Doch bevor ich etwas machen konnte hielt er mich grob am Arm fest. „Mach so etwas nie wieder", knurrte er und griff mit der anderen Hand mein Kinn. „Hast du verstanden!", blaffte er mich an. Wie bitte was? ich versuchte ihm gerade zu helfen und er ging mich so an. Nicht mit mir du Arschloch, dachte ich mir und ging in die Offensive. „Wärst du nicht so beschäftigt gewesen Jaqueline durchzuficken, hätte ich gar nicht reagieren müssen! Dann wärst du nämlich rechtzeitig dort gewesen, wo du hättest sein sollen!", blaffte ich in sauer an. Was fiel ihm überhaupt ein mich so rund zu machen. Mit wütendem Gesicht ließ er meine Hand los und starrte mir direkt in die Augen. „Was redest du für einen Bullshit, Mädchen!", schoss er in einer etwas lauteren Tonlage zurück. „Ich war außen und habe Winnie dabei geholfen einen er neuen Bodyguards einzuarbeiten! Ich habe weder Jaqueline gefickt, noch jemand anderem!" Nachdenklich starrte ich ihn an, biss mir auf die Lippe und sagt dann entschlossen:" Wie auch immer. Sag mir nicht was ich zu tun oder zu lassen habe!" „Oh pass auf was du sagst Babe, du wirst deine Meinung noch schneller ändern als dir lieb ist.", knurrte er immer noch aufgebracht drückte mich gegen die Wand, des kleinen Büros, indem wir uns befanden. Ich schnappte nach Luft, was zum Teufel? „Ich werde sicherlich nicht das machen was du sagst, weder jetzt noch wann anders!", zischte ich ihm in sein Ohr. Er strich mit seinem Daumen von meiner Hüfte, über meinen Bauch bis hin zum Anfang meiner Brust. Mein Atem ging flacher als sonst, ich versuchte mich zu konzentrieren und fokussiert auf die Diskussion mit ihm zu bleiben. „Vergiss es!", knurrte ich noch einmal um mein vorher Gesagtes zu unterstreichen. Er grinste nur. „Dein Körper sagt aber was ganz anderes Babe", schmunzelte er und machte mich auf meine wackeligen Beine aufmerksam. „Davon träumst du, Arschloch!", fauchte ich ihn an und drückte ihn von mir weg. „Hoffentlich bist du dazu in der Lage dich um deine Wunde am Kopf zu kümmern. So viel Scheiße wie aus deinem Mund kommt!", schnaubte ich und verließ den Raum. „Guter Schlag Babe!", hörte ich seine tiefe Stimme mir noch hinterherrufen.
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S H E R R I E & J A M E S
Romance„Hm... so eine bist du also Babe", hauchte er in mein Ohr und ließ mir einen wohligen Schauer den Rücken hinunterlaufen. „So eine?" wollte ich ebenfalls leise von ihm wissen, knabberte überlegend auf meiner Lippe herum. Seine Augen lagen auf meinen...