Die Zeit verging und so kam es, dass ich wie eine Fledermaus von meinem Bett hing. Auf meinem Pc war Claus zu sehen welcher sich mit Fabian unterhielt während man aus dem Bad die Dusche hörte. Keiner wusste so wirklich warum Zombey zu uns gekommen war um sich fertig zu machen, aber dagegen hatten wir auch nichts. Aus dem Nachbarzimmer hörte man Schreie. Mittlerweile nichts neues mehr, ich hatte mich wirklich an das "Alte Ehepaar" gewöhnt. Simon und Sebastian schrieen immer, außer Caty oder Jodie waren da.
„Du siehst schick aus Maudado.", grinste Claus und wackelte mit den Augenbrauen. So schick nun auch wieder nicht. Ich trug ein weißes Shirt, dazu ein dunkelblaues Karohemd und eine schwarze Jeans mit großen Löchern wodurch man meine schlanken Beine sah. Um den Hals trug ich eine Kette welche mir nun leicht am Kin hing weil mein Kopf nach unten baumelte. Es war ein schlichtes Lederband mit zwei kleinen metallplättchen daran, auf der einen war das Symbol von Attack on Titan und auf der anderen garnichts. Zudem baumelten noch zwei Kunais herab in Miniform. „Ja das tut er.", lachte Fabian. Endlich kam Zombey aus dem Bad und ich setzte mich auf. „Wir müssen jetzt los Clausimausi.", grinste ich und sprang vom Bett. Beim PC angekommen sah ich ihn an. „Geht klar, habt Spaß.", damit legte er auf.
Nun drehte ich mich um uns sah Zombey an. Er trug eine violette Badehose mit weißem Bund und dazu ein schlichtes Jeanshemd das er zugeknöpft hatte. Eine Badehose hatte ich zum Glück in meine Tasche gepackt. Osaft hatte einen grünen Hoodie kombiniert mit einer schwarzen Jeans an und grinste eifrig. „Jetzt lasst uns endlich gehen.", ich schnappte meine Tasche, ebenso wie die anderen beiden und wir verließen das Wohnheim.
„Erzählt mal, wie viel trinkt ihr ?" „Naja nicht so viel, ich vertrage nicht sonderlich viel...", lachte ich auf Fabis Frage hin. „Ich kann leider zu viel wegkippen.", schmunzelte Zombey. „Ich bin so der mitteltyp, aber ich trinke nicht oft.", da wir nun kein neues Thema mehr hatten fingen wir einfach an über das Studieren zu reden.
Irgendwann kamen wir endlich am Bagersee an. Es war laute Musik zu hören und man sah die großen Strahler die das Wasser beleuchteten. Es gab drei große Feuerstellen. Einige Jungs forderten sich heraus über das Feuer zu springen, am anderen saß eine Gruppe Studenten und machte Stockbrot. Besoffene tänzelten um das dritte und man sah vereinzelt Leute in roten Badeanzügen durch die Gegend laufen. Das Wasser war voll mit Wasserbällen und Schwimmern und von einem großen Turm wagten einige riskante Sprünge hinab. Kleine Buden waren an den Seiten aufgebaut wo man Trinken und Essen her bekam und sogar eine kleine Krankenstation war errichtet worden wo Sanitäter warteten für den Ernstfall.
„Lasst uns vielleicht erstmal unsere Sachen wegsperren.", schlug ich vor und nickte zu dem Gebäude in welchem auch die Umkleiden waren. Die anderen beiden nickten und zu dritt schlängelten wir uns an Betrunkenen vorbei bis wir ein freies Fach gefunden hatten. Ich reservierte es für uns indem ich den Schlüssel klaute und wir suchten uns für jeden eine freie Umkleide. Schnell zog ich mich um bis ich nur noch die Orangene Badehose und das weiße Shirt anhatte. Den Rest faltete ich sorgfältig, legte Kette, Handy und Schlüssel, als auch Geldbeutel oben auf und lieg wieder zu den Schließfächern. Dort stand schon Fabi und wartete.
Ich schloss es schnell auf und wir stapelten unsere Klamotten. „In Sechs Tagen bin ich weg. Vielleicht kann Zombey dann ja zu Dir, dann hat sein Zimmergenossen Zeit mehr seine Freundin zu verwöhnen.", er kicherte. Schmunzelnd strich ich mir durchs Haar. „Solange das für dich klar geht, gerne.", nickte ich. Wir klemmten unsere Schuhe noch hinzu und Micha stopfte seine Sachen obenauf als er endlich da war. Wir zogen noch unsere Shirts aus und liefen dann zum See hinüber.
Während ich den Schlüssel um mein Handgelenk band schielte ich leicht zu Micha. Ich hatte ihn schon oft oben ohne gesehen, aber im Schein des Lagerfeuers sah es noch schöner aus. Als ich meinen Blick hob sah ich zaghaft in seine Augen. Die Flammen ließen das ursprüngliche Eisblau viel wärmer leuchten und erschrocken über die Tatsache, dass ich rot wurde, sah ich wieder auf den Kiesboden.
Wir waren an einer recht ruhigen Stelle angelangt und Osaft stand bereits bis zu den Knöcheln im Wasser. „Ohaaaaa ! Das ist voll angenehm !", strahlte er und schmiss sich mit einem Platsch ins Wasser. Kichernd sah ich ihm zu ehe Zombey mich packte und nach vorne in den See warf. „Whoaaaaaah !", ich quietschte und kniff die Augen zusammen als ich mit der schönsten aller Arschbomben ins Wasser klatschte.
Als ich auftauchte reichte das Wasser mir bis zum Bauchnabel und protestierend schüttelte ich meine Haare aus dem Gesicht. „Du bist gemein.", schmollend verschränkte ich die Arme vor der Brust während meine beiden Freunde am lachen waren. Nach ein paar kleinen, aber lustigen Wasserschlachten, dümpelten wir irgendwo mitten auf dem See auf drei Luftmatratzen welche man sich ausleihen konnte und sahen in den Himmel. Trotz der großen Flutlichtanlage könnte man deutlich die Sterne erkennen. „Zombey warte !", kicherte ich leise und paddelte zu ihm rüber und hielt mich wieder an seiner Matratze fest, damit wir nicht Außenbänder trieben. „Ohhhh dahinten kommen Manu und Patrick !", freute der Brünette sich. Ich richtete mich auf, bedacht nicht ins Wasser zu fallen und sah die beiden wie sie eifrig auf uns zu schwammen.
„Loooooos ihr schafft das !", feuerte ich sie grinsend an und Prustend schmiss Manu sich auf meine Luftmatratze und klammerte sich wie ein Äffchen daran Fest. Das sorgte dafür, dass ich zum mindestens fünften Mal an diesem Tag ins Wasser plumpste. Auch Zombey wurde von seiner Luftmatratze geworfen. Während Patrick und er sich darum prügelten wer darauf durfte, legte ich mich mit Manu über meine. „Gefällt euch die Party ?", wollte er grinsend wissen. „Natürlich.", lachte Fabi. „Aber es ist nicht nur eine Sommerparty, sondern auch eine Abschiedsparty.", merkte er an.
„Stimmt, du fährst ja in zwei Tagen !", verpeilt schlug ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Jap. Aber dann kann Zimbel endlich ganz bei dir einziehen, zumindest für zwei Wochen." „Ohhhhh du wirst den Raum nie wieder erkennen !", warnte der Brünette und wir lachten. „Ganz genau, wir dekorieren alles um.", versprach Manu.
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Cyanus segetum [Zomdado FF]
FanfictionEndlich. Freiheit, grenzenlose Freiheit. Naja vielleicht auch nicht, die Freiheit reicht auch nur bis zum Zaun des Campus. Aber immerhin. Maurice beginnt endlich sein heiß-ersehntes Physikstudium mittels eines Stipendiums eines großen Konzerns. Natü...