Die Party war für uns an sich ziemlich schnell vorbei gewesen. Palle und Fabi hatten sich volllaufen lassen als gäbe es keinen Morgen und wir anderen Drei hatten am Ende des Abends alle Hände voll zu tuen. Als wir Micha noch zu seinem Block begleitet hatten, könnte man schon anhand der Geräuschkulisse in dem Zimmer herausfinden, dass man jetzt besser nicht stören sollte. Somit hätte Micha erneut bei mir im Bett geschlafen und ich würde lügen wenn ich sagen würde ich würde ohne ihn besser schlafen.
Dann kam noch ein Tag voller Verkaterter Studenten hinzu und zu guter Letzt der Abschied von Fabi.
„Aber Skypen tuen wir mal, oder ?", wollte ich wissen und Umarmte den Grünhaarigen welcher mit seinem Kurs vor einem großen weißen Bus stand welcher sie zum Flughafen bringen sollte. „Klar.", er grinste breit. „Vorausgesetzt ich habe halbwegs gutes WLAN." „Ansonsten schreibst du uns einfach.", schlug Zombey vor als auch er den Grünhaarigen umarmte. „Komm in ganzen Stücken wieder zurück.", damit schlug Manu bei ihm ein. „Und bring uns was mit.", auch Patrick verabschiedete sich mit einem Handschlag von ihm. Micha half ihm noch seinen Koffer in den Bus zu stopfen ehe wir ihm Wanken als er in den Bus stieg. „Ich werd euch vermissen.", versprach er, zwinkerte uns zu und verschwand dann in dem Bus.
Wir standen noch so lange da bis dieser begann los zu fahren. „Und was machen wir jetzt ?", wollte Manu wissen. „Naja heute Abend müssen wir wieder Tanzen, Morgen ist das erste Treffen mit dem Gamerclub für dieses Semester. Vielleicht können wir ja schauen ob wir noch in die Stadt können.", schlug ich vor. „Oder ins Freibad ?" „Von mir aus, gerne.", lachte Palle und auch Manu und ich stimmten Zombeys Vorschlag zu. „Dann machen wir uns schnell fertig und treffen uns in zwanzig Minuten wieder hier."
Zombey folgte mir in ab jetzt unser Zimmer, zwar nur für zwei Wochen, aber praktisch lebte er ja schon bei Osaft und mir. „Ich geh ins Bad und du ziehst dich hier um ?", wollte ich wissen. „Geht klar.", ich schnappte mir die Orangene Badehose und ein weißes Shirt ehe ich im Badezimmer verschwand. In Windeseile zog ich mich um ehe ich mich im Spiegel betrachtete. Meine Blonden Haare waren mal wieder viel zu lang. Ich versäumte es immer zum Friseur zu gehen.
Nachdenklich spielte ich mit einer der viel zu lang gewordenen Strähnen. Mit meinen Klamotten unterm Arm ging ich wieder ins Zimmer, noch immer mit der Strähne spielend. „Was sagst du Micha ? Soll ich sie wieder kürzer schneiden, oder so lassen ?", dieser sah von seinem Handy auf. Nachdenklich legte er den Kopf schief ehe er sich von Fabis Bett erhob und sich vor mich stellte. Vorsichtig schien er die Länge meiner Haare mit den seinen zu vergleichen, dann strich er mir die Strähne hinters Ohr und wuschelte mir schmunzelnd durch die Haare. „Lass sie so, dass steht dir besser.", die röte schoss mir ins Gesicht und die stelle an der er eben kurz mein Ohr berührt hatte, kribbelte angenehm. „O-okay.", Micha lächelte zaghaft ehe er sich wieder von mir entfernte und seinen Rucksack schloss. „Manu und Palle warten bestimmt bereits.", ich nickte, schnappte auch meine Tasche in der bereits meine Schwimmsachen waren und zog mir noch kurz meine Schuhe an, ehe wir gemeinsam das Gebäude verließen. Unten blieben wir nochmal kurz bei der kleinen Informelle stehen. Dort gab es immer die Studentenzeitung, Fundsachen oder sonstige Informationen für Neulinge, Zimmeraufteilungen, Stundenpläne oder spezielle Kursangebote oder Clubs. Auch gab es einen kleinen Fahrradverleih aufgrund des großen Campus.
„Wir hätten gerne zwei Fahrräder.", grinste Zombey als er Simon, unseren Nachbarn gemeinsam mit Jodie hinter der Theke entdeckte. „Und wohin Solls gehen ?", fragte Simon lächelnd ehe jeder von uns ihm Zwanzig Euro reichte. Diese bekam man zurück, wenn man auch das Rad zurückbrachte. „Zum Freibad.", erklärte ich lächelnd als uns der Veganer die zwei Schlüssel überreichte. „Dann mal viel Spaß.", wir nickten dankend und liefen nach draußen in die kleine Garage wo einige Studenten ihre Autos oder Motorräder unterstellen konnten. „Wir müssen nach rechts.", wies Micha mich an und neugierig lugte ich um die Ecke. Jedes der Fahrräder hatte eine Nummer und durch die Anhänger an den Schlüsseln konnten wir diese ganz leicht finden. „Hier steht deines.", meinte der Brünette und deutete auf die 43. Als er auch seines gefunden hatte was lustigerwiese direkt gegenüber von meinem Stand, schlossen wir sie auf und schoben sie die Auffahrt hoch. Unsere Taschen hatten wir in die Fahrradkörbe gestellt und nun warteten wir auf dem weg Richtung Campustor. Knapp fünf Minuten Später kamen auch Manu und Palle dazu.
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Cyanus segetum [Zomdado FF]
أدب الهواةEndlich. Freiheit, grenzenlose Freiheit. Naja vielleicht auch nicht, die Freiheit reicht auch nur bis zum Zaun des Campus. Aber immerhin. Maurice beginnt endlich sein heiß-ersehntes Physikstudium mittels eines Stipendiums eines großen Konzerns. Natü...