„Wer ist das eigentlich bei dir im Hintergrund ?", fragte Claus. Wir redeten mal wieder über Skype, diesmal aber mit Facecam. Fabi saß auf seinem Schrank, ließ die Beine runterbaumeln und las ein Buch, während Michael mit vielen DINA4 Blättern auf meinem Bett saß und mit Reißzwecken seine Kunstwerke an meine Wand pinnte.
Also rutschte ich etwas auf die Seite und deutete auf den Grünhaarigen. „Das ist Fabian.", erklärte ich und deutete auf diesen. Er hob kurz seinen Kopf und wank zu meinem Bildschirm. „Und das da ist Michael.", jetzt deutete ich auf den braunhaarigen welcher sich jetzt vom Bett runterhängen ließ. Seine langen Haare hingen jetzt komplett Richtung Boden und er wank ehe er vom Bett fiel. „Auuuu !", jaulte er. Schnell sprang ich auf und kniete mich neben ihn. „Ales gut Zombey ?" „Ja.", er rieb sich den Hinterkopf. Ich half ihm sich aufzurappeln und er erklomm wieder das Bett während Claus und Osaft sich herzlich kaputt lachten. Auch ich musste kurz schmunzeln.
Dann setzte ich mich wieder vor dem Bildschirm. „Scheint ja echt lustig zu sein bei euch.", grinste mein Kumpel. „Es macht zumindest echt Spaß. Zombey pinnt gerade seine tollen Ailienzeichnungen auf weil ich ihn in den Tanzkurs gezwungen habe.", etwas erstaunt musterte er mich. Schulterzuckend redete er weiter. „Deine Mutter war vorhin hier und hat mir Nudelauflauf gebracht.", strahlte er und hielt mir eine Schüssel indirekt unter die Nase. Eigentlich hielt er sie nur direkt in die Kamera.
„Wie geht es ihr ?" „Ganz gut soweit. Eddy hat aktuell hohes Fieber und ich kümmere mich Tagsüber um ihn weil Colette ja zur Schule muss. Ich komme ganz gut mit ihm klar, es ist nichts dramatisches.", um es zuzugeben, machte es mir gerade doch etwas Angst, dass Eddy Fieber hatte. Ich hatte als Kind nie wirklich Fieber gehabt. Generell war ich einer der Menschen die nie Fieber haben. „Im übrigen kam heute die Antwort eurer Uni.", grinsend hielt er nun Anstelle des Auflaufs einen Briefumschlag in die Kamera. „Und ?", begeistert sah ich ihn an. „Ich würde angenommen, ich Studiere also ab dem nächsten Sommersemester ebenfalls bei euch.", er grinste breit.
„Wuwwwww Neuzugang !", freute Zombey sich weshalb Osaft und ich in Gelächter ausbrachen. Auch Odin, wie ich ihn hin und wieder nannte, schien sich zu freuen. „Danke, dass du meine Familie so unterstützt. Ich bin Dir was schuldig.", dankbar lächelnd lehnte ich mich zurück. „Ich find da schon noch was.", versprach er.
Irgendwann musste er los zur Arbeit weshalb ich auf mein Bett kletterte und mich hinlegte. Zombey saß noch begeistert neben mir und Pinnte Bilder an die Wand. Die leise Musik die aus Fabis Handy kam lies mich schläfrig werden und irgendwann schlief ich auch schon.
Es war dunkel im Zimmer als ich wieder wach wurde. Zombey lag neben mir auf der Matratze, mit einem kleinen Abstand zu mir, um uns herum die Reste der Papiere und irgendwo dazwischen lag noch sein Pullover den er anhatte. Nun trug er augenscheinlich ein Shirt von Fabi. Etwas verpennt setzte ich mich auf. Wo ist Osaft eigentlich ? Ich lehnte mich etwas über den Rahmen meines Bettes. In seinem war er nicht, auch im Bad anscheinend nicht. Vielleicht war er essen ?
Müde lies ich mich wieder ins Kissen zurückfallen und sah auf mein Handy. Es war dreiundzwanzig Uhr... wo war er ? Die Essenszeit hatten wir anscheinend verschlafen. Oder auch nicht, dachte ich mit einem kurzen Blick auf den Schreibtisch wo zwei Tabletts mit Essen standen. Vorsichtig, um Micha nicht zu wecken, versuchte ich zur Leiter zu Krabbeln, doch vergebens, eine Latte knarzte, wie hätte es auch anders sein können. Der Brünette wachte auf und sah mich verwirrt an. „Mau-Maudado ?" „Sorry, ich wollte dich nicht wecken.", entschuldigte ich mich „Schon okay.", auch er setzte sich auf und folgte meinem Blick. „Essen !", freute er sich und sprang einfach über die kleine Wand an meinem Bett und landete leise auf dem Boden. Wahrscheinlich hatte er bereits Übung darin.
Er schob den Schreibtisch von Osaft so, dass wir uns gegenüber voneinander hinsetzen konnten und schnell nahm ich Platz. Das Tablett was Vegetarisch gehalten war, war mit einem Klebezettel als meines Markiert worden und das andere gehörte somit Zombey. „Guten Appetit.", lächelte ich und begann zu essen. „Weist du wo Fabi sein könnte ?" „Keine Ahnung, vielleicht ist er bei Schlingel ?" „Schlingel ?" „Mein Mitbewohner. Eigentlich heißt er Sascha. Wir sind allesamt sehr gut miteinander befreundet, also ist nicht unmöglich, dass er da wäre."
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Cyanus segetum [Zomdado FF]
FanficEndlich. Freiheit, grenzenlose Freiheit. Naja vielleicht auch nicht, die Freiheit reicht auch nur bis zum Zaun des Campus. Aber immerhin. Maurice beginnt endlich sein heiß-ersehntes Physikstudium mittels eines Stipendiums eines großen Konzerns. Natü...