In den nächsten Tagen hatte sich die Nachricht über den Ball wie ein Lauffeuer ausgebreitet. Jeder wusste nun davon und jeder sprach davon. Auf einmal schien ganz Hogwarts in heller Aufregung. Evangeline kotzte das an. Langsam aber sicher kotzte sie das Wort "Ball", an. Dennoch änderte sie ihre Meinung nicht. Sie würde hingehen. Sie hatte es satt sich die ganze Zeit zu distanzieren. Sie wollte endlich wieder in der Lage sein Spass zu empfinden. Ihr Blick glitt zu ihm. Seine dunklen Locken hingen ihm ins Gesicht, als er sich bückte um ein Stück Rindfleisch auf seine Gabel aufzupiecksen. Würde er tatsächlich mit Marlene hingehen? Zwar schien es nicht gerade so, als hätte sie ihn schon gefragt- oder er sie, dennoch war auch allgegenwärtig bekannt, das Marlene McKinnon meist ihr Wort hielt. Evageline ging näher auf das Aussehen der Blacks ein. Gerade lachte er über einen von James Witzen, seine Zähne blitzten auf und sie sah selbst von hier wie seine Augen strahlten. Die Gryffindor hoh schwach ihren Mundwinkel. éWenn sie ihn so glücklich und unbesorgt sah, dann löste das ein Gefühl in ihr aus. Ein warmes, unbekanntes Kribbeln, das sich in ihrer Magengegend bemerkbar machte. "Hey, Eve, was läuft?", dEvangeline kam in die Realität zurück. Sie hatte Sirius nur kurz aus den Augen verloren, doch nun stand er vor ihr. Die Hände in die Hüften gestämmt. "Ich hab dich starren gesehen. Ich dachte ich komme lieber rüber, bevor du mir noch anfängst zu sabbern.", grinste er und liess sich visavie vin mir nieder. Evangeline schwieg. Was hätte sie den sonst tun sollen? Es abstreiten? Ach quatsch. Sie wusste das Sirius sich damit sowieso nicht abschütteln lassen würde. Im Gegenteil. Er würde bleiben und sie damit in den Wahnsinn treiben. "Was möchtest du von mir Black?", fragte das Mädchen und sah ihn an, den Kopf leicht zur Seite geneigt. "Wir habe seit dieser Nacht nicht mehr gesprochen. Ich möchte nicht das jetzt Stille zwischen uns herrscht. Ich habe es gemeint, als ich es gesagt habe, Evangeline. Ich möchte dich näher kennenlernen.", sagte Sirius und beugte sich näher zu ihn hinüber. Auf einmal vergass die Gryffindor zu atmen. Sein Gesicht kam immer näher, so nahe, das einer von ihnen nur hätte vorlehnen müssen um ihre Lippwn zu einem Kuss zu versiegeln. "Ich bin nicht der Feind in dieser Gesichte, Eve. Denk daran.", flüsterte er, dann wich er aprubt von ihr ab und griff nach seiner Tasche. Ein zwinkern in ihre Richtung, dann war er auch schon verschwunden. Erst in diesem Moment erwachte Evangelie wieder aus ihrer Trance und sie erwischte sich dabei, wie sie hoffte, das sie eines Tages vorlehnen konnte, ohne sich vor zurückweisung fürchten musste.
Zwei Stunden Verwandlung, eine Stunde Pflege Magischer Geschöpfe. Beides Fächer, die Evangeline angefangen hatte zu mögen. "Wusstest du, das die Kutschen von Hogwarts tatsächlich von Theatralen gefahren werden, nicht von alleine.", klärte Lily ihre Mitschüler auf, als gemeinsam durch die Ländereinen der Schule streiften. "Mein Dad meinte, dass das ganz besondere Geschöpfe sind.", erwiderte Alice, als sie von den Tierwesen sprach. "Sie sind anscheinend total harmlos, auch wenn sie extrem gruselig aussehen.", fuhr sie fort. "Wieso, wie sehen sie denn aus?", wollte Evangeline wissen, denn sie selbst hatte noch keines der Tiere gesehen. "Das ist das Problem...", Alice war gerade dabei die Frage zu beantworten, als sie von der Professorin Raue- Pritsche unterbrochen wurde. "Bitte nehmt Platz.", sagte sie und die Jugendlichen des Gryffindor Hauses folgten ihrer Aufforderung. Kaum war das gesehen begann auch schon der Unterricht. Tatsächlich nahmen sie heute die wundersamen Todesgeschöpfe durch, von denen die Mädchen gerade zuvor noch gesprochen hatten. "Eine besondere Eigenheit dieser Tierwesen ist, das man sie nur sieht, wenn man den Tod kennt, wenn man dabei gewesen ist. Es ist also gut, wenn nicht viele einen gesehen haben.", erläuterte die Professorin und verschwand für wenige Minuten, um das Geschöpf tatsächlich herzuholen. Evangeline hatte schon gewusst was auf sie zukommen würde. Schliesslich erfolgte sie genau den Kriterien, die das sehen des Theastrals voraussetzten. Das Mädchen schluckte schwer, als sie der dunklen Kreatur gegenüber sass. Es schien, als könnte das Pferdartige Geschöpf ihr genau durch die Seele blicken. Ob es spürte, das Evangeline es sehen konnte? Darauf würde sie wohl kaum eine Antwort bekommen. "Nun gut. Die meisten von euch werden sich fragen, ob nun gerade ein Tier in unserer Mitte haust. Und tatsächlich habe ich einen Waschechten Theastral mitgebracht. Irgendjemand unter uns, der das Geschöpf sieht.", fuhr die Professorin mit dem Unterricht fort. Sie schien Evangelines Unbehagen nicht bemerkt zu haben. Das war auch der Grund dafür, weshalb diese zögerte, der Lehrerin die Wahrheit zu sagen. Niemand würde es je erfahren. Daran hielt sie schlussendlich fest und schwieg. Dennoch spürte sie Lily Evans Blick, der sich in ihre Seite bohrte. So scharf und tief, das sich die Gryffindor sicher war, das man mit der Rothaarigen keine Spielchen trieb. Sie wusste etwas. Oder zumindest ahnte sie es. Das Merryweather Mädchen schüttelte den unerfreulichen Gedanken beiseite. Vielleicht war es auch einfach ihre Einbildung die ihr einen Streich spielte. Tatsächlich hielten einzelne Schüler auf. Aber es waren nicht viele. Die meisten von ihnen hatten den Tod ihrer Grosseltern am Sterbebett mit ansehen müssen. Dieser Gedanke beruhigte Evangeline. Vermutlich war es hart gewesen, doch ihre Verwandten waren in Frieden aus der Welt geschieden. Immerhin. Der Rest der Lektion bestand darin, über das Wesen zu lesen und zu lernen. Und wer es wagte, durfte ihn sogar streicheln. Darauf verzichtete Evangeline allerdings ohne schlechtes Gewissen zu verspüren. Total in Gedanken versunken, merkte sie gar nicht, wie die Stunde bereits viel zu früh endete.
"Kommst du?", fragte Alice sie besorgt und zog ihre Mitschülerin am Handgelenk auf die Beine. "Ja, gleich. Geht doch schonmal vor, okay.", erwiderte diese und bemühte sich darum, extra langsam ihre Sachen in die Taschen zu packen. "Klar. Du weisst ja wo du uns findest.", lächelte Alice verständnisvoll und folgte dann schnellen Schrittes Lily und Marlene, die sich erneut angeregt über den Ball unterhielten. "Ms. Merryweather, sind sie in Ordnung?.", fragte nun auch die Professorin für Pflege Magischer Geschöpfe und stellte sich neben ihre Schülerin. "Alles in Ordnung, wirklich. Ich muss sagen, Theastrale sind wirklich wundersame Geschöpfe. Sagen Sie, können sie die Geschöpfe sehen.", fragte Evangeline schüchtern. Madam Raue- Pritsche nickte, plötzlich schien ihr Lächeln nicht mehr ganz so aufrecht zu sein. "In der Tat. Nichts worauf ich stolz bin, aber es gehört nun mal zu meinem Leben dazu. Ich habe gelernt es zu akzeptieren." Evangeline hörte interessiert zu, wagte es jedoch nicht weitere Fragen zu stellen. Bevor eine unangenehme Stille zwischen den beiden entstehen konnte, führte die Professorin fort: "Wir sind selten. Ich weiss das du sie auch siehst mein Kind. Sorge dich nicht, bei mir ist dein Geheimnis sicher aufgehoben. Aber als erfahrene Professorin und Frau, kann ich dir sagen, sei du selbst. Du brauchst dich nicht zu verstellen nur um anderen zu gefallen. Damit machst du dir nur unnötig mühe." Evangeline nickte. "Nun solltest du aber gehen MS. Merryweather. Sonst verpassen sie den ganzen Schulstoff." Das Mädchen lächelte ihre Lehrerin dankend an. Dann schnappte sie sich ihre Tasche und hastete den Feldweg entlang, den ihre Freundinnen zuvor entlang gegangen waren.
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A/N:
Tut mir Leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt, aber upload Pläne einzuhalten krieg ich einfach nicht hin. Das hier war jetzt eher ein Füll-Kapitel, aber das gehört ja manchmal auch dazu. Jedenfalls hoffe ich ihr hattet schöne Ostern <3
Wir lesen uns <3<3<3
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Voiceless {Sirius Black Fanfiction}
Fanfiction⚠️ Achtung, die Rechtschreibung in dieser Fanfiction ist sehr schlecht. Ich habe mir nach dem schreiben der Kapitel nie die Mühe gemacht diese nochmals durchzulesen. Ausserdem hat es ein Plothole weshalb ich das letzte Kapitel nie veröffentlicht hab...