1. Kapitel

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,,Hey Doffy, alles okay?"

Zögerlich blieb ich stehen und schaute in den Raum.

,,Hmh? Woher kommt diese Wunde?"

Trébol beugte sich zu dem Jungen runter und grinste.

,,Ein Raudi hat das gemacht."

Der Blonde machte eine kleine Pause und rieb sich leicht über die Schürfwunden.

,,...ich wünschte er wäre tot."

Trébol's Grinsen vergrößerte sich.

,,Verstanden."

Mit diesen Worten verließ er den Raum wieder und ich trat ein.

,,Na Doffy."

sagte ich und ging auf den Kleinen zu.

,,Hallo Aya."

murmelte dieser nur und ich fing an zu lächeln.

,,Hey, ist doch nicht schlimm. Du bist immer noch mein großer, starker Junge."

Grinsend setzte ich mich vor ihn und blickte zu der Wunde.

,,Trébol wird sich um die kümmern."

Der Blonde nickte nur stumm und nahm dann seine Hand von der Schürfwunde. Nachdenklich sah ich ihn an und erhob mich dann wieder.

,,Lass mich mal sehen."

Vorsichtig drehte ich seine Wange und beugte mich ein wenig herunter.

,,Du Aya...?"

,,Ja? Was ist los?"

fragte ich sanft und wartete auf eine Antwort.

,,Ach nichts."

nuschelte er dann und ich legte den Kopf schief.

,,Das glaub ich dir nicht. Du kannst mir alles erzählen."

Doffy nickte leicht und lächelte.

,,Danke. Du bist wie eine große Schwester für mich."

Ich fing ebenfalls an zu lächeln.

,,Kein Problem, mein kleiner König."

Verdammt diese Flashbacks. Ich schüttelte mich leicht und blickte mich um. Wie lange war es schon her? Keine Ahnung, ich hatte das Zeitgefühl in diesem Loch verloren. Ich hatte viel von Doffy gehört. Er hatte sich einen Namen als Pirat gemacht. Insgeheim war ich etwas stolz auf ihn, schließlich hatte er schon so viel erreicht. Und ich? Jahre auf dieser Welt und nichts habe ich geschafft. Sogar meine Artefakte hatte ich verloren. Plötzlich ging die Tür auf und der Leiter kam mit ein paar Leuten rein. Ein schmieriger, braunhaariger Mann mit einem ungepflegten Bart und gierigen Händen. Sein Blick schweifte durch den Raum, wobei er an mir hängen blieb. Wir sahen uns eine Weile an, bis er motiviert in die Hände klatschte.

,,Mit dir fangen wir heute an."

Die Männer schlossen die Tür auf und gingen auf mich zu. Stumm ließ ich die Prozedur über mich ergehen und wurde rausgeschliffen. Bevor wir auf die Bühne gingen, sah mich mein Gegenüber streng an.

,,Hoffentlich machst du einen guten Eindruck. Und wehe du wirst nicht verkauft. Wir sind hier kein Wohlfahrtsverein."

Ich nickte langsam und wurde dann auf die Bühne gebracht. Das helle Licht blendete mich, obwohl ich den Kopf gesenkt hielt. Ich wollte diese wiederwärtigen Menschen nicht ansehen.

Immortal for eternity *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt