5. Kapitel

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Ein Klopfen an der Tür ließ mich aufwachen.

,,Aurelie? Bist du wach?"

Ich öffnete langsam meine Augen und gähnte.

,,Mhm...ja..."

Langsam öffnete sich die Tür und Doffy schaute in das Zimmer.

,,Na wirklich wach siehst du nicht aus."

Ich rieb mir leicht über die Augen und richtete mich vorsichtig auf.

,,Du hast mich ja auch gerade geweckt."

Lächelnd kam er rein, wobei er sich ein wenig ducken musste und schloss die Tür hinter sich.

,,Wir haben bereits angelegt."

Überrascht zog ich meine Augenbrauen hoch und beugte mich dann leicht nach vorne.

,,Wie spät ist es denn?"

,,So gegen halb elf."

,,Und du hast mich nicht früher geweckt?"

Der Blonde hockte sich neben das Bett und betrachtete mein Amulett.

,,Wir haben beim Mittag noch genug Zeit, damit du alle kennen lernen kannst. Außerdem solltest du dich ausruhen."

Ich blinzelte ein paar Mal und nickte dann.

,,Schon gut, es geht mir ja auch schon besser."

,,Tut es noch weh?"

Seine Hand legte sich sanft auf meine und ich lächelte leicht. Langsam drehte ich meine Hand unter seiner, sodass unsere Handflächen aufeinander lagen. Es war absurd, wie viel größer seine Hand war. Sie deckte meine komplett ab und als seine Finger sich um meine Hand legten, berührten sie sich auf der anderen Seite.

,,Gerade nicht, nein."

Zufrieden lächelte mein Gegenüber und strich über meinen Handrücken und damit über meine Brandmarke.

,,Wann ist das passiert?"

,,Als ich das erste Mal da war."

Der Blonde hob eine Augenbraue.

,,Das erste Mal?"

,,Ich bin ausgebrochen, nachdem es passiert...ich weiß nicht mal mehr, wie ich es geschafft habe, aber irgendwie ist es passiert. Sie waren gerade dabei die Insel zu räumen, den Grund habe ich schon wieder vergessen...ich habe mich in diesem Laden versteckt und mein Amulett dort gelassen...dann haben sie mich wieder eingefangen und zurück gebracht...und einmal wurde ich von einem Käufer zurückgegeben, nachdem er die Wunden gesehen hatte."

,,Verstehe...und trotzdem hast du dich für die anderen dort eingesetzt."

Ich lächelte warm und legte meine andere Hand auf seine.

,,Habe ich schon immer gemacht...das weißt du wohl am besten."

Jetzt lächelte mein Gegenüber ebenfalls und erhob sich, wodurch wir einander losließen.

,,Du hast recht. Also...brauchst du Hilfe oder soll ich draußen warten?"

Der plötzliche Themenwechsel verwunderte mich kurz, jedoch fing ich mich schnell und strich mir leicht durch die Haare.

,,Ich glaube, ich komme klar."

,,Dann warte ich vor der Tür."

Ich nickte und lächelte nochmal, bevor der Blonde mir kurz über den Kopf strich und dann das Zimmer verließ. Als er draußen war, stand ich vorsichtig auf und nahm mir die Kleidung, die ich am Abend zuvor über einen der Sessel gelegt hatte. Während ich mich langsam anzog, fiel mir auf, dass ich keine Schuhe hatte. Ich konnte mir vorstellen, dass es auf einem verlassenen Fabrikgelände viel Schrott und Müll gab. Da waren nackte Füße ziemlich unpassend. Ich seufzte leise und stellte mich mit beiden Beinen in den Rock, um ihn hochzuziehen. Doffy würde dafür schon eine Lösung finden, auch wenn diese dann daraus bestand mich zu tragen, wenn ich draußen irgendwo hin musste. Nachdem ich mich fertig angezogen hatte, fuhr ich mir mit den Fingern ein wenig durch die Haare, da es in dem Badezimmer und auch in diesem Raum keine Haarbürste gab oder ich zumindest keine finden konnte. Als das auch getan war, ging ich zur Tür und öffnete sie. Der Blonde stieß sich von der Wand ab und schaute mit einem Lächeln auf mich herab.

Immortal for eternity *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt