ÖMRA

2. Kapitel

Wie findet ihr die Geschichte soweit?
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„macht ihn gesund und dann seid ihr frei!", befehlt uns einer dieser beiden Männer als wir nun in einem Raum stehen. Der Raum ähnelt dem eines Op-Saals in einem Krankenhaus. Die Monitore, Lichter sowie Instrumente. Die selben wie die in meiner Arbeit.

Ich sehe mir den bewusstlosen Menschen vor mir an. Er liegt da leblos auf dem OP-Tisch mit einer Wunde am Bauchbereich. Sofort eilen wir zu ihm und stellen aufgrund seiner Wunde fest, dass er erschossen wurde. Die Kugel ist fast durchgegangen und befindet sich scheinbar noch in seinem Körper. Er hat viel Blut verloren und tut es weiterhin. Ihm muss auf der Stelle geholfen werden, denn er kann jeden Moment sterben. Seine Lage ist kritisch.

„die Kugel ist fast durchgegangen. Er hat viel Blut verloren.", spricht Onur meine Gedanken laut aus. Er wirkt total angespannt, genauso wie ich.

„er muss ins Krankenhaus! Wir können ihn hier nicht operieren.", versuche ich angespannt klarzumachen, während ich seine Augen untersuche.

„Er hat gesagt, dass ihr ihn hier gesund machen müsst, sonst kann er für nichts versichern. Krankenhaus kommt nicht in Frage.", antwortet der andere Mann diesmal mit so einer ignoranten Stimme. Komische Typen!

„hier wird er sterben verdammt!", wird Onur lauter während dieser die Wunde verarztet.

„entweder ihr holt die Kugel hier raus oder ihr stirbt mit.", hören wir plötzlich eine weitere bedrohliche Stimme hinter uns. Sie erschaudert mich direkt. Ich drehe mich zu dieser rauen und tiefen Stimme. Vor mir erblicke ich einen Mann im Alter von Onur. Mir fallen direkt seine braunschwarzen Augen auf, die etwas an sich haben. Diese Augen sehe ich das erste Mal in meinem Leben, die mich komischerweise direkt in den Bann ziehen. Komisch, dass ich so lange auf Augen fixiert bin. Aber seine Augen sind einfach so mysteriös. So schön...

Dieser Mann ist gebaut, was unschwer aufgrund seines eng anliegenden schwarzen Rollkragenpullovers zu erkennen ist. Er wirkt direkt unberechenbar. Auffällig ist weiterhin, dass er im Vergleich zu den anderen beiden dominant und einschüchternd wirkt. Liegt wohl an seinen Blicken. Man merkt ihm direkt an, dass er das Sagen hier hat.

„was versteht ihr an wir-können-ihn-hier-nicht-retten nicht? Im Krankenhaus können wir ihn eher am Leben halten. Hier ist es nicht möglich verdammt!", gebe ich gereizt von mir und mir ist dabei egal mit was für Typen wir es zutun haben, denn es liegt gerade jemand im Sterben.

Dabei sehe ich direkt wieder in diese wahnsinnig anziehenden Augen, die plötzlich immer mehr einen schwarzen Ton annehmen. Er wirkt wütend aber das juckt mich kein bisschen, denn meine Sorge gegenüber dem Verletzen ist viel größer. Plötzlich hält er seine Waffe an Onurs Kopf. Ich erstarre unwillkürlich und bereue meine vorlaute Art von eben direkt.

„dann macht es möglich, mir scheiß egal wie. Sonst fange ich bei ihm an!", droht er wieder, drückt die Waffe fester in sein Fleisch. Ich verziehe meine Augen und spüre wie mein Herz anfängt vor Angst schneller zu schlagen. Vor Verlustangst. Diese Angst hatte ich zuletzt gespürt als meine Mutter im Sterbebett lag.

Ich kenne diesen Psycho nicht und weiß nicht zu was er alles fähig ist. Er hat sich jedoch todernst angehört. Aus Reflex mache ich ein Schritt auf die beiden zu, jedoch hält mich eines dieser Orang-Utans am Arm fest. Lässt es jedoch direkt wieder los als er mahnende Blicke von seinem Oberhaupt bekommt. Besorgt und mit geweiteten Augen blicke ich Onur an. Ich bin wie versteinert. Die Waffe an seinem Kopf hat ihn nicht kalt gelassen, jedoch verarztet er weiterhin die Wunde. Ich frage mich wie man in so einer bedrohlichen Situation noch so professionell und altruistisch handeln kann. Er ist einfach so ein guter Arzt, ich habe die Art wie er arbeitet schon immer sehr bewundert und tue es immernoch.