47. Kapitel

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Ein schüchternes Grinsen bildet sich sofort in meinem Gesicht. Um das zu verstecken, lehne ich mein Kopf einfach gegen seine Brust. Meine Hände lege ich ebenfalls auf seine Brust. Sofort spüre ich seine unglaublich attraktiven Brustmuskeln, durch seinen Pullover.

Unwillkürlich zieht er mich an der Taille noch näher an sich. In dieser Position verweilen wir einfach. Genießen den Tanz, begleitet von einer langsamen Musik. Die anderen sind ausgeblendet. Die Probleme zwischen uns für eine kurze Zeit in Vergessenheit geraten. Nur das hier und jetzt zählt gerade. Es fühlt sich so verdammt angenehm und vertraut an. Nur schade, dass es sich bald nie wieder ergeben wird...

Plötzlich unterbricht uns kurze Zeit später ein gespieltes Husten. Ich löse mich leicht, wobei Ömer seine Hände nicht vorhat von mir zu entfernen. Sie ruhen weiterhin an meiner Taille. Ich hingegen lasse meine Hände jedoch fallen und drehe mich leicht zu der Person, denn sonst würde ich mit dem Rücken zu ihr stehen.

Wäre unhöflich!

„so wir ziehen weiter, macht euch fertig!", bestimmt öykü von der Seite.

„ohne mich! Habe zu tun.", kommt desinteressiert von Ömer.

„wohin gehts denn?", frage ich neugierig.

„es geht auf den Rummel. Also wir engsten. Bitte abi, bitte Sahra abla, ihr dürft nicht fehlen! Ihr müsst mitkommen!!", fleht sie uns mit glubschaugen an und hebt dabei die Handinnenflächen aufeinandergedrückt vor uns.

Ich liebe es auf dem Rummel! Da war ich als Kind das letzte mal mit meinen Eltern. Als glückliche Familie...

„wir kommen auf jedenfall mit!", spreche ich mit glänzenden Augen für uns beide.

„rede für dich, Doktor! Ich bin raus für heute!", immernoch unbeeindruckt löst er sich von mir und will uns den Rücken kehren bis ich rechtzeitig seine Hand packe. Er hält sofort inne. Nachdem seine Augen kurz auf unsere Hände blicken, fallen sie wieder auf mich und sehen mich genervt an.

„nein, du wirst mitkommen!", bestimme ich streng.

„bitte Ömer Abi. Ich habe schließlich noch Geburtstag. Bitte erfüllt mir diesen letzten Wunsch noch, bitte!"

„ich kann nicht, muss später noch wohin."

„wohin willst du noch um diese Uhrzeit?", frage ich ihn skeptisch.

„interessiert dich nicht."

„du bist noch mein Ehemann, also interessiert es mich sehr wohl! Also rück' raus mit der Sprache!"

„Sahra!", knurrt Ömer mahnend. Seine Augen spucken mit einem Mal Feuer.

„ehhhh...Abi...Sahra abla? Bitte streitet euch nicht! Kannst du nicht bis du gehen musst mit uns auf den Rummel? Scheinbar musst du erst später was erledigen...", will Öykü die angespannte Situation entschärfen.

„ne, lass' ihn machen was der will! Er schätzt einfach nicht was er hat bzw. wen er um sich hat. Nur leider wird das irgendwann nicht mehr so sein wie jetzt. Ich habe versucht ihm das so oft wie ich nur kann klarzumachen aber der Herr hat es scheinbar immer noch nicht gerafft. Ich komme mit und wir werden auch ohne ihn Spaß haben!", spreche ich mit einem Hauch von Provokation zu Öykü.

Dabei ist mir völlig egal, dass er neben mir steht und das mitbekommt. Es ist gewollt so. Er soll es zu hören bekommen und sich Gedanken darüber machen. Wenn es nicht passiert, hat er Pech gehabt. Nicht wir.

Ich löse meine Hand aus seiner. Ohne ihn weiter zu beachten ziehe ich öykü mit mir mit zu den anderen. Ich sehe Elif und Erol ohne den kleinen. Beide ziehen sich gerade ihre Jacken an.

ÖMRAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt