first love | jungkook

Bangtan Boys

-Ruby Pov-

Ich seufzte auf, was mich die kalte Luft erneut spüren ließ.

"Du hast zu viel getrunken. Du weißt nicht was du sagst. Kommst du jetzt?", versuchte ich ihn fordernd mit mir zu ziehen. Jungkook jedoch blieb stur stehen. Er war nicht schwer, aber schien sich gegen mein ziehen zu wehren. Mit leichtem Schwung zog er mich lachend an ihn. Es nervte mich.

"Jungkook, hör auf mit den Spielchen wir gehen jetzt!" Ich drehte mich um und wollte mich auf den Weg machen. Es war mir egal ob er mir nachlief oder dort stehen blieb. Doch ich kam nicht weit. Er zog mich an meiner Hand wieder zu sich zurück. Schnaubend drehte ich mich zu dem braunhaarigen.

"Was ist dein Problem?", fragte ich ihn wütend. Jungkooks Grinsen wurde immer größer. Mit der einen Hand strich er sich durch seine gestylten Haare.

"Du bischt mein Problem... Süüße. Es ist no...noch früh. Komm... wir trinken was", lallte er mir lachend entgegen. So hatte ich hin noch nie erlebt. Der Alkohol schien ihn zu einem anderen Menschen zu machen. ich antwortete ihm nicht. Mit einem schnellen Griff zog ich mein Handy aus meiner Jackentasche und suchte einen meiner Kontakte. Es tutete einige Male doch niemand nahm ab.

"Man Namjoon, was machst du bloß wenn man dich einmal braucht", fluchte ich leise vor mich hin, doch Jungkook schien es trotzdem gehört zu haben. Fragend schaute er mich an.

"Wer issen Namjoon?"

Mit meiner Hand schlug ich mir verzweifelt gegen die Stirn. Wie viel hatte dieser Junge denn getrunken, dass er sich nicht an seinen Hyung erinnern kann. Ich beäugte ihn mit einem Blick. Irgendwie musste ich ihn zu ihrem Haus bringen. Es war nicht all zu weit von hier. Aber würde er einfach mitkommen?

"Na gut. Wir gehen noch trinken. ich kenne da eine tolle Bar in der Nähe. Da gehen wir hin."

Jungkook schien erfreut über meine Aussage. Wenn der wüsste. RM würde ausrasten, wenn er wüsste, dass er sich alleine betrunken hatte.

"Komm." Ich reichte ihm meine Hand, die er erfreut ergriff. Dann zog ich ihn hinter mir her.

Es dauerte. Es dauerte wirklich lange, bis wir in der Straße angekommen waren. Jungkook schien nicht zu merken, wo ich ihn wirklich hin brachte. Als wir vor dem Haus ankamen atmete ich einmal stark aus. Jungkook könnte sich auf etwas gefasst machen. Der Arme. Aber schließlich war es seine eigene Schuld gewesen. Es war mir immer noch ein Rätsel, weshalb er sich in dieser Bar betrunken hatte.

Meine Hand zitterte von der Kälte. Dennoch drückte ich sie zielgerichtet auf die Klingel. Erst war nichts zu hören, doch dann vernahm ich Schritte, die der Tür näher zu kommen schienen. Mit einem Schwung wurde diese aufgerissen. Ein verwunderter Namjoon starrte mich an. Es dauerte einige Sekunden bis er verstand, dass ich es war. Dann fiel sein Blick auf Jungkook, der hinter mir stand. Danach auf unsere Hände, die wir immer noch hielten.

"Ruby was...?", wollte er ansetzen doch ich unterbrach ihn, indem ich mich an ihm vorbei durch die Tür drückte und Jungkook dabei hinter mir herzog. Währenddessen begann ich ihm die Lage zu erklären.

"Ich habe Kookie in einer Bar aufgelesen. Er ist betrunken und kann kaum klar denken." Nickend folgte uns RM. 

Ich kannte mich in dem Haus sehr gut aus. Die Jungs waren wie meine Familie und ich war sehr oft zu Besuch gewesen. Besonders mit Namjoon und Jin verstand ich mich gut. 

Namjoon und ich beachteten Jungkook gar nicht, bis er sich zu Wort meldete.

"Sieht gar nich aus wie nh Bar!"

Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, doch verstummte sofort weder als ich Namjoons ernsten Blick sah. Es schien ihn sichtlich zu stören.

Als wir im Wohnzimmer ankamen drückte ich Jungkook in einen der Sessel und ließ mich dann erschöpft auf die Couch ihm gegenüber fallen. Namjoon setzte sich neben mich und begutachtete Jungkook dann genauer, bevor er sich wieder an mich richtete.

"Der wird was erleben wenn er wieder nüchtern ist!" Vorwurfsvoll schaute ich ihn an.

"Wir haben morgen einen Livestream geplant. Das haben wir nach Weihnachten immer gemacht. Verkatert werden wir ihn nicht vor die Kamera setzen", erklärte er mir seine Laune. ich nickte verständnisvoll. 

"Wieso war er überhaupt alleine?", fragte ich dann neugierig. Namjoon seufzte.

"Wir haben uns gestritten. Das ist noch nie passiert und es war auch wirklich unnötig, aber es hat ihn ganz schön mitgenommen. Er ist dann abgehauen. Die Stimmung hier war dann ziemlich geknickt, weshalb man Weihnachten feiern dann auch vergessen konnte. Der Kleine ist bestimmt nur betrunken, weil er nichts verträgt. Er kann das nicht einschätzen." Er hatte mir damit alle meine Fragen, die ich noch stellen wollte beantwortet.

"Mir ist schlecht", wurden wir plötzlich in unserem Gespräch gestört. Unsere Köpfe schnellten sofort zu Jungkook, der sich schützend die Hand vor den Mund hielt. Ich sprang sofort auf und zog ihn schnellen Schrittes mit ins Badezimmer. Dort öffnete ich im letzten Moment den Klodeckel. Jungkook fiel auf die Knie und übergab sich in die Toilette.

Etwas verzweifelt hockte ich mich neben ihn und strich ihm dann behutsam über den Rücken.

"Alles gut, alles gut", versuchte ich ihn zu beruhigen. Nach einiger Zeit schaute er entschuldigend zu mir.

"Tut mir so leid." Ich lächelte ihn leicht an. Er hatte jetzt genug erlebt, da brauchte er keine Vorwürfe von mir. Leise klopfte es an der Badezimmer Tür. Diese öffnete sich dann auch. 6 Köpfe schauten zu uns herein. Alle schienen besorgt.

"Wie geht es ihm?", fragte Jin für alle. Ich stand vorsichtig auf und stellte mich zu ihnen an die Tür. 

"Besser, aber er braucht jetzt Ruhe. Ich kümmer mich um ihn. Geht schlafen, ihr müsst morgen Fit sein für den Stream." Dankend lächelten mich alle an. 

"Du bist die Beste", lachte Hoseok. Warnend begutachtete ich die Jungs.

"Ich hab was gut bei euch." Damit schickte ich sie aus dem Badezimmer.

Ich widmete mich wieder Jungkook, der wie ein Häufchen Elend auf dem Boden vor der Toilettenschüssel kauerte. Ich griff dach einem Handtuch und kniete mich dann vor ihn. Vorsichtig griff ich sein Kinn und drehte damit seinen Kopf zu mir. Dann tupfte ich seinen Mund sauber. Dankend zwang er sich zu einem Lächeln.

"Hey, überanstreng dich nicht. Du musst müde sein. Wir gehen in dein Zimmer."

Er tat, wie ich ihm sagte und stand mit meiner Hilfe auf. Langsam machten wir uns dann auf den Weg in sein Zimmer. Dort zog ich ihm sachte seine Jacke und seine Schuhe aus. Erschöpft legte er sich in sein Bett. Die Decke zog ich ihm noch über den Körper. Als ich gerade gehen wollte stoppte ich in meinen Schritten.

"Kannst du bitte bei mir bleiben?", wimmerte er leise. Sollte ich? Es ging ihm schließlich nicht gut. Auf dem Absatz drehte ich mich um und ging auf sein Bett zu. Ich war einfach zu nett für die Welt.

 Ich hob die Decke an und legte mich vorsichtig neben ihn.

"Ich bin bei dir. Versuch zu schlafen."

hello again. Das zweite Kapitel ist da. Die ersten Kapitel werden leider erstmal nicht so extrem spannend, da ich erstmal in die Handlung einführen möchte, aber es wird jetzt von Kapitel zu Kapitel besser, also seid gespannt. Vielleicht kommt heute noch was. Schönes Wochenende euch noch.

LG M