Kooking-V

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-Ruby Pov-

"Kommst du noch mit zu uns Ruby?", fragte mich Hoseok freundlich. Ich überlegte kurz.

"Eigentlich wollte ich nach Hause. Ich dachte ich schau mir noch die restlichen Choreos an", gab ich dann zu. Ich wollte eigentlich nicht, dass die Jungs wussten wie viel ich eigentlich für sie übte. Sie wollten mich immer stoppen, wenn ich zu viel für sie tat. Mit ernster Miene schaute er mich an.

"Du hast dir auch eine Pause verdient. V wollte heute für uns kochen. Es wäre wirklich schön wenn du uns Gesellschaft leisten würdest." Er lächelte mich herzlich an.

"Wir fänden es alle toll", kam es dann abwartend von Jin. Alle schauten mich mit einem schmollenden Blick an. Den konnte ich nicht ausschlagen. Ich verdrehte grinsend die Augen.

"Na schön. Aber ich helfe dir Tae." Dieser nickte einverstanden.


Als wir nach Draußen traten zog uns die kühle Luft durch die Haare. Der Himmel hatte sich schon deutlich verdunkelt und es waren schon vereinzelt Sterne zu sehen. Ich atmete einmal tief ein und aus. Nach einem Tag im Studio tat es wirklich gut wieder an der frischen Luft zu sein. 

Ich blickte nach vorne. Jungkook und Suga waren schon los gelaufen. Ohne auf uns zu warten gingen sie weiter. Bei Suga waren wir das gewohnt, weil er meist gar nicht merkte, dass wir nicht hinter ihm waren, aber bei Jungkook war das anders. Eigentlich hakte er sich immer bei mir unter, oder wartete, bis ich auf seiner Höhe war, um dann mit mir zusammen zu gehen. Auch Namjoon schien sein Verhalten zu stören.

"Sagt mal, was ist denn mit Jungkook los?", fragte er uns, als wir dann auch los gelaufen waren. Ich zuckte mit den Schultern.

"Das hab ich mich auch schon gefragt", nuschelte ich dann in meinen Schal.

"Vielleicht ist er einfach müde", brachte Jimin unbeeindruckt hervor. "Er ist doch oft so zu uns, wenn er müde ist."

"Ich glaube es ist etwas anderes", grübelte dann auch Tae vor sich hin. 

Jin und Hoseok waren ebenfalls etwas weiter von uns entfernt, weshalb sie das Gespräch nicht mit hörten.


"Da wären wir!", kam es von Namjoon, der mir dabei seinen Ellbogen in die Seite stieß. Ich schaute auf. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie weit wir schon gelaufen waren. Ohne zu stoppen lief ich also geradewegs in jemanden hinein.

"Pass doch auf!", motzte mich Jungkook mit einer genervten Miene an und trat dann einfach in das Haus ein, da Hoseok die Tür bereits aufgeschlossen hatte.

"Tschuldigung?", brachte ich noch hervor, doch er hörte es nicht. Ich drehte mich zu Jin und Namjoon um. Sie schauten Beide erst zu Jungkook und dann zu mir.

"Nehm ihm das nicht übel. So kennen wir ihn gar nicht", versuchte mich Jin zu beruhigen. Ich lächelte schief.

"Ich kenne ihn so ja auch nicht. Ich nehm das einfach nicht persönlich."

Das war wohl eine der ersten Lügen an diesem Abend. Ich nahm es mehr als persönlich. Es störte mich, wie er plötzlich mit mir umging, obwohl ich ihm nichts getan hatte. Ich wusste nicht wieso, aber wenn ich an seinen wütenden Blick dachte, den er mir zuvor geschenkt hatte, begann mein Herz zu stechen. Es war nicht sein sanfter Blick, den er mir sonst immer gab. Es war eiskalt.

"Komm, wir gehen rein." Damit schob mich Jin vor sich her durch die Tür und in den warmen, erhellten Flur. Ich zog mir meine Jacke aus und hängte sie über den Kleiderhaken. Meine Schuhe stellte ich neben die der Jungs. Nachdem ich mir die Hände gewaschen hatte gesellte ich mich zu V in die Küche.

"Was hast du denn geplant?", fragte ich ihn neugierig und versuchte über seine Schulter zu schauen, doch ich war zu klein. Lachend drehte er sich zu mir um.

"Wie wäre es ganz klassisch mit Hähnchen Curry?" Beeindruckt nickte ich strahlend mit dem Kopf.

"Ich liebe Hähnchen!" Dabei legte ich mir die Hand an den Bauch. Alleine bei dem Gedanken an Essen lief mir schon das Wasser im Mund zusammen.


Das Essen stand noch auf dem Herd. Da der Reis noch nicht fertig war nutzten wir die Gelegenheit für ein kleines Gespräch, was eine andere Wendung einlegte als ich dachte.

"Ganz ehrlich, wie lange willst du deine Gefühle für Kookie noch verstecken."

Geschockt starrte ich ihn an. Was hatte er da gerade gesagt?

"Gefühle für Kookie? Wovon redest du Tae? Hast du etwas getrunken?", fragte ich ihn verwirrt.

"Du weißt doch ganz genau wovon ich rede. Jeder kann die Blicke die ihr euch schenkt sehen."

Ich ließ mir seine Worte etwas länger durch den Kopf gehen. Jetzt wo er es ansprach bemerkte ich, wie nah wir uns in den letzten Wochen gestanden haben. Es gab oft Situationen, in denen er mich aus dem Konzept gebracht hatte. Ich kaum mehr klar denken konnte.

"Aber das hat nichts mit Gefühlen zu tun!", sprach ich meine Gedanken laut aus. Dann schlug ich mir die Hand an den Kopf. Tae grinste mich triumphierend an.

"Also hast du schon einmal drüber nachgedacht?"

"Vielleicht? Aber das hat nichts zu heißen", gab ich kleinlaut bei und versuchte mich zu verteidigen. Tae begann zu lachen.

"Das werden wir ja noch sehen. Das Essen ist jedoch fertig, also müssen wir unser Gespräch auf wann anders verlegen." Er drehte sich an den Herd und begann die Sachen zusammen zu mischen. Immer noch etwas benommen stand ich da und schaute ihm zu.


"Danke, es schmeckt wirklich super", lobte uns Jimin, der fröhlich einen weiteren Löffel in seinen Mund schob.

"Ja, habt ihr echt gut gemacht", kam es auch von Suga. Auch den Anderen schien es zu schmecken. Außer Einem. 

Jungkook stocherte mit seiner Gabel in dem Essen herum und kam gar nicht auf die Idee etwas zu essen. Beunruhigt blickte ich ihn an. Sein Blick wirkte kalt, wie als hätte er etwas auf dem Herzen.

"Ist alles in Ordnung Jungkook?", fragte ich ihn vorsichtig. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Er ließ seine Gabel auf den Teller fallen und schaute genervt zu mir. Ich merkte, wie die Jungs aufhörten zu essen und uns ihre Aufmerksamkeit schenkten.

"Keine Sorge. Alles gut." Sein Blick durchborte mich. Diese Kälte die er mir gab ließ eine Gänsehaut über meinem ganze Körper ausbreiten. Wieso war er bloß so zu mir.

"Ich mache mir nur Sorgen", versuchte ich es weiter. Doch er blieb kalt.

"Ach, du machst dir um Andere Sorgen? Das ist ja etwas ganz Neues!"

Namjoon wollte etwas sagen doch verstummte, weil ich ihm zuvor kam.

"Ess doch wenigstens etwas. Ihr habt morgen euer Fotoshooting. Da musst du fit sein."

Wir schreckten alle zusammen, als er mit seiner Faust auf den Tisch schlug und wütend aufsprang. Das Geschirr klapperte unruhig. Alle schienen erschreckt. Niemand hatte ihn je so wütend erlebt.

"Du bist nicht meine Mutter!", schrie er noch bevor er den Raum stürmisch verließ. 

Dann passierte es. Meine Lungen schnürten sich zusammen. Es fiel mir immer schwerer zu atmen. Tränen suchten ihren Weg aus meinen Augen, doch ich wollte es nicht zulassen.

"Mom", keuchte ich, bevor auch ich aufsprang und so schnell wie möglich den Weg ins Badezimmer suchte.




hello again. Heute wird sehr wahrscheinlich noch etwas zu der Story kommen, da ich heute nichts mehr vor habe und sowieso noch etwas krank bin. Was denkt ihr, was es mit Rubys Reaktion auf sich hat und wieso ist unser Kookie so aufgebracht? Das wird alles im nächsten Kapitel aufgelöst also seid gespannt.

Annyeonghaseyo jeoneun bangtan sonyeondan hwanggeum maknae jeon jungkook imnida

-M

first love | jungkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt