Ich lachte kurz, dann gab ich ihm seinen Begrüßungskuss. Zu meiner Überraschung räusperte sich kurzdarauf jemand hinter uns, woraufhin wir uns umdrehten. Dort standen die Jungs und mein... Vater.
,,Ich wollte mich bei dir Bedanken, dass du deinen Platz in der Thronfolge akzeptiert hast, ich hoffe das wird noch eine Weile hin sein, aber diese Zeit würde ich gern auch mit dir verbringen, meine Tochter, allerdings muss ich mich für den Moment schon wieder verabschieden, aufgrund ein paar Spannungen in einem Rudel an der Nordküste. Auf Wiedersehen."
sagte mein Vater, dann verwandelten er und sein Gefolge sich auch schon und ich konnte gerade noch ein ,,Wiedersehen." wispern, als sie auch schon im Wald verschwunden waren.
,,Was für ein schräger, schräger Tag..." stellte Namjoon fest. ,,Ja, aber die Hauptsache ist doch, dass wir unseren kleinen Kookie wieder haben." strahlte Jin, welcher besagten daraufhin in die Arme schloss, was alle ihm nach und nach gleich taten, nur Jimin nickte ihm zu. Die Spannung zwischen den Beiden, welche von Jimin ausging, war fast greifbar.
Vollkommen erschöpft von den Ereignissen der letzten Stunden, war ich erleichtert, als wir alle in die Autos stiegen um zurück nach Hause zu fahren. Nach Hause... Ja mittlerweile war das Internat zu meinem Zuhause geworden. Auch wenn ich gerade meine leiblichen Eltern gefunden hatte und es gut möglich war, dass ich eines Tages eine engere Beziehung zu ihnen würde aufbauen können, versetzte es mir noch immer einen Stich, wenn ich an das Haus und den Mann dachte bei dem ich aufgewachsen war.
Ich seufzte und schrieb Joseph an die Fensterscheibe zu meiner linken, auf der sich eine Dunstschicht gebildet hatte. Kurz darauf schloss ich meine Augen, mit den Gedanken in meinen Erinnerungen an frühere Zeiten, als ich von all dem hier noch keine Ahnung gehabt hatte, als ich ein ganz normales Mädchen gewesen war, außerdem dachte ich schmunzelnd an meine ersten Tage im Internat, wie ahnungslos ich doch gewesen war.
Langsam driftete mein Bewusstsein immer weiter ins Land der Träume, während ich von außen den sanften Regen gegen die Scheiben prasseln hörte.
Ich erwachte, als die Autotür geöffnet wurde und Hoseok mir entgegen grinste. ,,Na, ausgeschlafen?" fragte er belustigt und ich blinzelte. ,,Sind wir etwa schon da?" fragte ich verdutzt. ,,Aber natürlich, du bist ja fast noch schlimmer als Yoongi, ach wobei nein, das ist unmöglich den Grießgram muss ich gleich nämlich noch wecken, weil ich bei Schere, Stein, Papier verloren habe und dachte ich, nehme ich dich als Aufwärmübung." Grinsend stieg ich aus und ging ins Gebäude, mein Zuhause.
Zum ersten mal erlaubte ich mir, über die Zukunft nachzudenken, ich war unsterblich, hatte meine wahren Eltern gefunden und so viel mehr, aber wie sollte es weitergehen? Was würde passieren, nachdem ich meinen Abschluss gemacht hatte, noch viel mehr Fragen drohten mich zu überschwemmen, aber ich drängte alles zurück.
Gedankenverloren strich ich über das glatte Holz meiner Zimmertür, es fühlte sich merkwürdig an diese Gänge wieder entlang zu gehen, vor dieser Tür zu stehen, als käme ich nach einem langen Urlaub nach Hause,wobei man die Erlebnisse der letzten Tage wohl kaum als Urlaub bezeichnen konnte. Ich gab mir einen Ruck und trat hinein, um mich in einen der Sessel am Fenster zu setzten, draußen regnete es immer noch, dann klopfte es an meiner Tür.
,,Ja." sagte ich und sofort nachdem sich die Tür wieder geschlossen hatte, konnte ich riechen wer es war.
,,Setz dich." bot ich ihm an. ,,Oh gern." sagte Jungkook, dann hob er mich mit Leichtigkeit hoch und setzte sich auf den Sessel, auf dem ich eben noch gesessen hatte, nun saß ich auf Jungkooks Schoß.
,,Jimin war bei mir... er ist ziemlich aufgebracht, vielleicht solltest du mit ihm reden." sagte er in meine Halsbeuge hinein. ,,Das habe ich versucht, er lässt es nicht richtig zu." sagte ich mit geschlossenen Augen, denn der Mann auf dessen Schoß ich saß, hatte begonnen meinen Hals mit Küssen zu bedecken. Ich musste schmunzeln, wenn ich daran dachte, wie das hier aussehen musste, man konnte Jungkooks und meine Zuneigung praktisch in der Luft erkennen.
Natürlich! Viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich sprang von Jungkooks Schoß und rief. ,,Ich habe eine Idee!" Jungkook sah mich etwas verdutzt an. ,,Und das hättest du mir nicht auch sagen können, ohne mich zu Tode zu erschrecken und aufzuspringen wie eine Furie?" fragte er mit gehobenen Augenbrauen.
,,Das weißt du doch." verdrehte ich die Augen. ,,Hey, ich bin eben kuschelig." sagte Jungkook und sah mich mit seinen großen, braunen Augen an.
,,Tja das trifft sich gut, warte hier, ich hole Jimin." sagte ich und das letzte was ich vernahm, bevor ich die Tür hinter mir schloss war ein:,, Was?!"
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Kiss or Bite -JK vs. JM- (Wattys2019)
FanfictionABGESCHLOSSEN ,,Was bist du?!" seine Stimme klang entsetzt. ,,Das weiß ich doch selbst nicht!" argumentierte ich. Ich wusste nur, wie viel sich verändert hatte, dass ich mich verändert hatte und, dass ich auf einem Internat voller Vampire bin, von...