Blind Date (Roman Bürki FF)

Teil 15

Huhu, ihr Lieben! :) Sorry, dass es hier so lange nicht weiterging - das lag an der Wendung, die die Geschichte zuletzt in Kapitel 13  im Stadion genommen hat. Ich habe diesen Punkt überarbeitet und verändert, deshalb solltest ihr ab Kapitel 13 am besten noch mal lesen :) Jetzt läuft's mit dem Schreiben auch wieder. :D Ich hoffe, ihr habt Spaß mit der Geschichte :) 

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"Ich hasse dieses Spiel", brummt er einige Zeit später. Inzwischen habe ich ihn zum dritten Mal besiegt. Es war zwar knapp, aber gewonnen ist gewonnen.

"Du hasst es nur, zu verlieren", korrigiere ich ihn grinsend.

"Das stimmt allerdings."

"Worin bist du denn unschlagbar?"

Roman wirft einen nachdenklichen Blick auf den Spielehaufen. Dann zieht er eine Zwei-Spieler-Variante von Siedler hervor. Er muss mir erst die Regeln erklären, aber dann ist mein Ehrgeiz geweckt. Das Spiel macht ziemlich Spaß, aber die erste Runde verliere ich.

Inzwischen steht die Sonne schon tief am Himmel und strahlt Roman von der Seite an. Der Moment ist so schön, dass ich ihn einfach festhalten muss. Schnell öffne ich meine Handykamera und mache ein Foto von ihm, während er zur Seite schaut. Dann halte ich ihm das Gerät hin.

Er betrachtet die Aufnahme. "Du kannst ja wirklich gut fotografieren."

"Bei dem Motiv ist das ja auch wirklich einfach", gebe ich zurück, was dieses freche Grinsen bei Roman hervor lockt, das mein Herz so zum Rasen bringt. Ich starre ungeniert auf seine Grübchen und seine feinen Lachfältchen, bis mir bewusst wird, dass er mich seinerseits mustert. Schnell senke ich den Blick.

"Du siehst wirklich sehr hübsch aus, Tessa", sagt Roman sanft, nachdem wir einen Moment geschwiegen haben.

"Danke", murmele ich. Komplimente anzunehmen gehört einfach nicht zu meinen Stärken. Doch Herr Schulte bewahrt mich vor meiner eigenen Schüchternheit: Er springt von der Bank, schüttelt sich kräftig und bellt ein Mal, bevor er Roman auffordernd ansieht.

Sein Gesicht verzieht sich zu einem Lächeln. "Ja, kleiner Mann. Wir gehen ja sofort raus." Er krault seinen Hund kurz hinter den Ohren, dann schaut er mich fragend an. "Kommst du mit?"

Ich nicke langsam. "Klar, wieso nicht."

Roman schnappt sich Herrn Schultes Leine und wirft sich eine graue Kapuzenjacke über. Dann steckt er seinen Schlüssel ein und wir verlassen die Wohnung.

Als ich sehe, dass Roman seinen linken Fuß nicht richtig belastet, mache ich mir doch Sorgen. "Sicher, dass das so eine gute Idee ist?" Ich deute mit dem Kinn auf seinen Fuß.

Er zuckt mit den Achseln. "Der Hund muss ja raus. Wir machen die Runde einfach so klein, wie möglich."

Inzwischen ist es schon ein paar Grad kühler geworden. Auf dem Weg zum See kommen wir an einem blonden jungen Mann vorbei.

"Hey, Roman", ruft er ihm zu. Der Blick des Fremden huscht unauffällig von mir zu meiner Begleitung, als wir auf ihn zusteuern.

"Hey, Marco", begrüßt Roman den Mann. Die beiden schlagen ein. "Das ist Tessa", stellt er mich vor und ich winke Romans Nachbarn schüchtern zu.

"Was macht der Fuß?", will Marco wissen.

"Ganz okay. Ich lasse es langsam angehen."

"Alles klar. Sehen wir uns Morgen?"

Roman nickt und wir verabschieden uns.

"War das ein Kollege von dir?", frage ich neugierig.

Mein Begleiter nickt. "Kollege, Nachbar und Kumpel", bestätigt er.