Kapitel 10

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Jay p.o.v

,,Ist das wahr..?", fragte Cole.
Ich schluckte.
,,Ich denke schon. Die Menschen sind traurig, das Glück ist..", fing Lloyd an.
,,Weg?"
,,Ja.. weg."

,,Und was sollen wir jetzt tun?", fragte Kai mit zittriger Stimme.
,,Wenn wir helfen wollen müssen wir versuchen die Menschen wieder
glücklich zu machen.", schlug Lloyd leise vor.
,,Wieder glücklich?", fragte ich ungläubig, ,,die wollen ja nichtmal mehr das
Licht anmachen!"
,,Es ist im Moment das einzige, was wir tun können."
,,Und was ist mit Skylor?", fragte Kai.
Sie sprach für sich: ,,Ich werde hier auf euch warten. Geht nur und
beschützt Ninjago."

Stumm betraten wir die Stadt und sahen uns um. Die Bewohner saßen mit
müden und traurigen Gesichtern an Tischen, reden tat niemand.
,,Was ist hier nur passiert?", flüsterte Kai.
,,Es ist die Macht vom Schwert des Todes", flüsterte ich zurück.

,,Hey.. Sir? Sir können sie mich verstehen?", sprach Zane einen älteren Mann an.
,,Ja mein Junge. Aber ich bin nicht in der Laune zu sprechen", und mit diesen Worten
drehte der Mann sich um und ging auf eine dunkle Gasse zu.

,,Ehm Leute?"
,,Keine Zeit für Witze Jay", zischte Cole.
,,Ist euch das nicht aufgefallen?",fragte ich und ignorierte Cole.
,,Was meinst du?"
,,Na, merkt ihr es nicht?", beharrte ich.
,,Nein. Nun sag schon!", drängte Lloyd.
,,Uns geht es noch gut! Wir sind nicht in derselben Stimmung
wie diese Menschen hier."
,,Du hast recht.. aber wieso-?", stockte Zane.

,,Wir müssen zu Wu", rief Kai und rannte los.
,,Zu Wu? Jetzt?"
,,Ja. In solchen Situationen konnte Wu uns schon immer helfen."
,,Das stimmt.."

Ich war froh, die Traurigkeit der Bewohner Ninjagos hinter mir zu lassen.
Es war deprimierend.
Den Elementardrachen zu erschaffen war schwer. Mein Kopf war voller Gedanken,
welche ich unmöglich abschütteln konnte. Wie ich sah, ging es den anderen
kaum anders.

Einige Zeit später betraten wir das Kloster, die Tür knarrte als Kai sie öffnete.
,,Es ist stockdunkel", flüsterte ich ängstlich.
Ich wurde leicht hektisch, es ging mir jedoch besser, als ich Nyas
Hand in meiner spürte.
Dankbar sah ich sie an. Die Dunkelheit war schon immer meine Schwäche gewesen.

,,Sucht ihr mich?"
Mein Herz sprang aus meiner Brust.
Der Sensei stand in seinem weißen Schlafanzug vor uns.
,,Ja, Meister. Wir brauchen deine Hilfe", begann Zane. ,,Es ist.."
,,Wir wissen Bescheid."

In diesem Moment hörte ich ein lautes Rumpeln.
Misako kam die Treppe hinuntergestolpert und sah uns ungläubig an.
,,Mama? Geht es dir gut?", rief Lloyd und trat zu seiner Mutter.
,,Nein.. ich meine ja. Was ist denn hier eben passiert?", stotterte sie.
,,Was meinst du?"
,,Gerade eben erst habe ich nichts als Traurigkeit und Kälte gespürt. Aber
jetzt.. jetzt geht es mir gut!"

,,Uns geht es auch gut. Niemand von uns hat diese Kälte gespürt", fügte Zane hinzu.
,,Wie kann das sein?", fragte Cole und kratzte sich am Kopf.
,,Es ist die Kraft des Enjitzu", flüsterte Wu.
,,Des Enjitzu? Wie meinst du das?", fragte ich.

,,Die Menschen die dem Enjitzumeister wichtig sind, werden von der Traurigkeit befreit, solange sie in seiner Nähe bleiben."
,,Aber das würde bedeuten..", begann Zane. ,,Es gibt einen nächsten Enjitzumeister..

..und er befindet sich hier in diesem Raum."

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