Kapitel 14

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Lloyd p.o.v

,,Was meinst du?",fragte Skylor ihre Mutter. ,,Was sollten wir wissen?"
,,Die Schattensamurai. Sie haben uns ein Zeichen hinterlassen."
,,Ein Zeichen? Was genau?",flüsterte Zane leise.
,,Heute Nacht schwebten hunderte von dunklen Gestalten durch den Himmel. Sie haben geschrien und uns allen furchtbare Angst eingejagt. Wir wussten nicht was wir tun sollten, also blieben wir in unseren Häusern. Mit der Zeit wurden Nebelschwaden am Himmel sichtbar, welche ein Wort bildeten",fuhr Skylors Mutter fort.

,,Welches?",fragte ich gespannt.
,,Morgen."
Ich erschrak. ,,Das bedeutet sie werden morgen angreifen. Oder?"
,,Ich denke schon, ja."

Ich begann zu zittern. Bedeutete das nicht, das ich morgen sterben würde?
Mir wurde kalt und ich konnte nicht mehr stehen. Ich versuchte mich irgendwo abzustützen, aber ich fand keinen Halt. Dann wurde alles schwarz.

Alles war unscharf.
Ich lag auf dem Boden.
Weiße Fratzen blickten auf mich hinunter.
Die roten Augen durchbohrten mich.
Sie flüsterten.
Kreischten.
Ein Wort, welches immer lauter wurde.
Das Wort, vor dem ich mich am meisten fürchtete.
Tod.
Es ließ alles wahr werden.
Das hier war kein Traum.
Es war Realität.

,,Lloyd? Lloyd geht es dir gut?"
Wer war das? War das Cole? Jay? Ich wusste es nicht.
,,Lloyd! Komm zu dir!",das war Cole.
Ich machte die Augen auf und sah in sein Gesicht.
,,Was ist passiert?",fragte ich und rappelte mich auf.
,,Du bist auf einmal ohnmächtig geworden und umgefallen",antwortete Jay.

Langsam stand ich auf und ging ans Fenster.
,,Lloyd? Ist alles in Ordnung?",fragte Nya vorsichtig.

Sollte ich es ihnen sagen? Ihnen sagen das ich womöglich der zweite Enjitzumeister war? Nein. Sie werden es früh genug erfahren. Spätestens morgen.

,,Alles in Ordnung. Hatte wohl nur einen Schwächeanfall."
Die anderen sahen mich skeptisch an.
,,Lloyd bist du dir da auch ganz sicher?",fragte Cole und zog eine Augenbraue hoch.
,,Ja, wenn ich es doch sage."

,,Was sollen wir jetzt tun?",fragte Jay.
,,Na was schon? Trainieren",antwortete Kai gereizt.
,,Falsch" ging Wu dazwischen.
,,Was soll denn daran falsch sein?"
,,Ihr müsst euch ausruhen."
,,Ausruhen? Jetzt? Dafür ist keine Zeit!",rief Nya ungläubig.
,,Alle eure Kräfte werden morgen benötigt werden."

Es war spät abends und ich lag im Bett, hellwach.
Wie konnte man in solch einer Situation schlafen?
Mein Kopf war voll mit Gedanken, sie wirbelten im Kreis hin und her und ich konnte mich nicht auf keinen einzigen konzentrieren.
Werden wir morgen Ninjago verlieren?
Werden wir die Bewohner verlieren?
Werde ich meine Familie verlieren?
Unbeantwortete Fragen.

Was ich jedoch wusste, war..
mein Team wird mich verlieren.

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