Kapitel 22

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Kai p.o.v

Langsam öffnete ich die Augen, und sah das Innere des Flugschiffes.
Das Flugschiff? Waren wir nicht-?
Ich sprang auf und sah genau in die erschrockenen Gesichtet von Lloyd und Jay.
,,Lloyd? Jay! Was ist passiert? Wo sind die anderen?",brabbelte ich los und
sah hin und her.
,,Shht!",fuhr Lloyd mich an, ,,bevor du einen Ausraster bekommst und wortwörtlich in Flammen aufgehst- guck bitte aus dem Fenster."

,,Aus dem Fenster?",fragte ich verwirrt. ,,Waru-?"
,,Tu es einfach!"
Langsam drehte ich mich um und ging auf das Fenster zu.
War das die Wahrheit? Hatten wir Ninjago verloren?
Um ehrlich zu sein, wollte ich nicht wissen was ich sehen würde.
Ich nahm all meinen Mut zusammen, packte die dunkelroten Gardinen,
und riss sie zur Seite.

Die hellgelben Strahlen der Sonne tauchten alles in ein warmes Licht.
Das Flugschiff befand sich hoch in der Luft, weit über Ninjago, doch trotzdem konnte
ich jede Einzelheit erkennen.
Die Frau dort, die mit einem Kinderwagen durch den Park fuhr.
Das alte Ehepaar, welches vor einer Glasscheibe in einem Café saßen.
Die Gruppe von Kindern, die lachend auf einer Wiese fangen spielten.

Erstaunt drehte ich mich um. Lloyd und Jay lächelten.
Ich bemerkte die anderen, die leise zur Tür hereinkamen. Auch sie sahen glücklich aus.
,,Setz dich Kai",hörte ich die tiefe Stimme des Sensei.
Wie gewollt setzte ich mich zurück auf das Sofa und sah ihn erwartungsvoll an.

,,Ihr wurdet nie nur auf körperliche Arbeit trainiert. Es war immer das, was ihr gedacht hattet, doch wahr war es nie. Kämpfen, eure Elementarkräfte und das Retten von Ninjago habt ihr geschafft, weil ihr zusammen gehalten habt. Immer.
Ihr habt es geschafft unsere Stadt vor den Schattensamurai zu retten.
Es war eure Bestimmung. Und ihr habt sie nicht enttäuscht.
Der Grund warum ihr nicht gestorben seid? Ganz einfach.
Es ist etwas, ohne das niemand leben kann.
Etwas, das ihr besitzt.
Etwas, was der erste Enjizumeister nicht hatte.
Freundschaft."

Ich wollte so viel sagen.
So viel.
Aber ich konnte nicht.

Ich spürte nur die einzelne Träne, die langsam über meine Wange lief.

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