Kapitel 21

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Kai p.o.v

Das war ganz und gar nicht alles.
Ich würde Ninjago niemals aufgeben.
Niemals.

Mein Körper begann zu beben.
Es kribbelte überall.
In meinen Fingern.
In meinen Beinen.
In meinem Bauch.

Ich kniff die Augen zu.
Sah mich selbst.
Als kleinen Jungen.
Ein Junge, der niemals gedacht hätte was passieren würde.
Das Ninjago von ihm abhängen würde.

Ein Kind ohne Eltern.
Allein mit seiner kleinen Schwester.
Und einer großen Verantwortung.

Ich wurde älter.
Erwachsener.
Lernte Menschen kennen.
Wurde zum Ninja.
Der besten Entscheidung meines Lebens.

Ich habe so viel erreicht.
War glücklich.
Zufrieden.
Stolz.

Und ich war am Ende.
War traurig.
Gebrochen.
Hilflos.

Doch eine Sache würde immer bleiben.
Eine Sache, ohne die niemand leben kann.
Freundschaft.
Und Liebe.
Unbezahlbar.

Und ich hatte das Glück.
Diese Dinge zu besitzen.

Ich öffnete meine Augen und sah tausende von schwarzen Gestalten.
Sie wollten uns und Ninjago vernichten.
Sie wollten ein dunkles Land mit traurigen Bewohnern.
Mithilfe von Feuerbällen hielt ich die Schattensamurai von mir fern.
Ich würde kämpfen. Bis zum Tod.
Mit meinen Freunden an meiner Seite.
Sie würden bei mir bleiben.

Ich fühlte mich unbesiegbar.
Mein Sichtfeld war verschwommen, aber mein Kopf war klar.
Ich spürte die Hitze des Feuers an meinen Händen.
Ich hob die Arme.

Die Zeit schien stillzustehen.
Langsam schwebte ich in die Luft.
So fühlte es sich also an, ein Enjizumeister zu sein.
Jede einzelne Elementarkraft zu besitzen.
Ich fing an zu leuchten.

Das Licht wurde grell.
Unerträglich.
Aber ich hielt meine Augen offen.
Ich wollte sehen was passierte.
Die Schattensamurai krümmten sich im hellen Licht.
Nur im Schatten waren sie sicher.
Aber wo die Ninja waren, würde es immer Licht geben.

Meine Arme schossen nach vorne.
Und dann wurde das Licht so unerträglich,

dass auch ich die Augen schließen musste.

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