Jungkook
Ich lachte aber nur hönisch, auch wenn es ein wenig weh tat, da der Dolch in meiner Schulter ziemlich schmerzte. Taehyung hatte mehr als nur gut gezielt, weshalb es mehr weh tat, als wenn er den Dolch wahrlos irgend wo rein gebohrt hätte. Und doch war das hier die perfekte Möglichkeit, vielleicht doch näher an das zu kommen, was ich so unendlich gerne wollte...
"Gut, von mir aus. Aber nur, wenn du mir dein Blut gibst..." raunte ich also und wollte mich zu den Lippen des Menschen vor beugen, doch der spannte nur wütend seinen Kiefer an und drückte den Dolch nurnoch fester in meine Schulter, was mich vor Schmerz doch ein wenig zischen ließ.
"Nein." brummte er nur und zog dann auch schon wieder den Dolch aus meiner Schulter, an welchem jetzt erneut mein Blut klebte. Eigentlich hatte Taehyung heute definitiv genug getan und mich genug verletzt, auch wenn es mir vorhin tatsächlich gefallen hatte. Ich musste ihm unbedingt zeigen, dass er so nicht dauerhaft mit mir umgehen konnte. Denn ich war der stärkere und hatte somit eigentlich auch mehr Macht über ihn. Aber gerade war das alles irgend wie aus dem Ruder gelaufen und ich konnte mir nicht einmal erklären, wieso genau er es immer wieder schaffte, dass ich so in der Zwickmühle steckte und mich von ihm besitzen ließ.
"Na, dann werde ich dir auch nicht helfen, weder den Jungen in Ruhe lassen." erklärte ich und wollte eigentlich mit den Schultern zucken, doch konnte ich es logischerweise nicht, da es immernoch ziemlich in meiner Schulter schmerzte, auch wenn die tiefe Wunde nach ein paar Sekunden geheilt war. Und erst jetzt fiel mir so richtig auf, dass Taehyung ja immernoch ein ziemlich großes Pflaster am Hals hatte, da er dort gebissen wurde.
Wie gerne ich ihn auch markieren würde. Aber ich würde ihn dazu bekommen, es zeigen zu wollen. Und nicht unter einem so hässlichen Ding zu verstecken.
"Du wirst ihn in Ruhe lassen, Jungkook. Weil ich nicht zulassen werde, dass du jemandem weh tust, nur weil du so ein verdammt sturer und dummer Vampir bist. Wenn du dir selbst etwas beweisen musst, weil ich dich habe betteln lassen, dann lass es auch an mir aus, und nicht an dem Jungen, der rein garnichts damit zu tun hat." raunte Taehyung und klang dabei doch kein bisschen so, als würde er mich provozieren oder damit wütend machen wollen. Er wollte eigentlich nur diesen Jungen vor mir beschützen, nur war ich nunmal ein Vampir und so etwas machte mir unendlich viel Spaß.
Und doch sah ich Taehyung, der seufzend vor mir stand, nur nachdenklich an und wusste tatsächlich nicht mehr genau, was ich sagen sollte. Bis ich irgend wann einfach nicht anders konnte und wieder nur amüsiert grinste. Vielleicht würde ich Tae so doch irgend wie dazu bekommen, mir sein Blut zu geben... Mindestens ein einziges Mal.
"Ich bin auch ganz sanft zu dir, Taehyung... Du musst mich nur einmal probieren lassen..." raunte ich und ging einen Schritt auf Taehyung zu, dessen Blick sofort zu mir huschte. Er sah mir kalt in die Augen und doch hielt mich das ganz und garnicht davon ab, ihm immer näher zu kommen, bis ich einen Finger an seinen Hals legen konnte, genauer genommen an seiner Halsschlagader.
"Naja, wenn ich dich wieder darum betteln hören kann, überlege ich es mir vielleicht. Aber nur, wenn du dich vor mir auf die Knie wirfst und mich mit deinen Rehaugen darum bettelst, mein Blut trinken zu dürfen. Und irgend wann wirst du auch um meinen Schwanz betteln, auf deinen Knien natürlich." meinte Taehyung, dieses Mal auch mit einem leicht dreckigen Grinsen auf den Lippen, während ich ihn nur fast entgeistert ansehen konnte.
Er dachte doch nicht im ernst, dass ich all das tun würde, nur um sein Blut trinken zu können. Und noch mehr überrumpelte mich der Fakt, dass er tatsächlich dachte, dass ich irgend wann mal darum betteln würde, von ihm gefickt zu werden. Dass er überhaupt daran dachte, dass ich derjenige sein würde, der unten liegen würde.
Also riss ich meine Augen weit auf, sah Tae dabei zu wie er den Dolch wieder besser in seiner Jacke verstaute und sich dann umsah, um den Jungen wieder zu finden, der jetzt weg gerannt war.
"Aber natürlich wirst du das nicht mit dir machen lassen, ich meine, wieso würde ein so starker Vampir auch darum betteln, hart gefickt zu werden. Aber ich denke, ich weiß es ein wenig besser, Jeon." fügte er noch hinzu und wollte gerade gehen, doch ich ließ ihn so ganz sicher nicht gehen und mich wie ein Vollidiot da stehen lassen. Er dachte doch nicht tatsächlich, dass ich um seinen Schwanz betteln würde.
Auch wenn ich mir gestehen musste, dass es mich nie kalt ließ, wenn er so unendlich dominant war. Es löste ein erregtes Kribbeln in meinem Bauch aus und ließ mich ziemlich schnell viel zu heiß auf ihn werden. Und wenn ich ihm erst einmal verfallen war, wie nur ein paar Stunden zuvor, hatte ich die Kraft nicht mehr, ihn von mir weg zu drücken. Ich ließ ihn einfach machen und das wusste er. Und das konnte er auch ziemlich gut ausnutzen.
"Du brauchst es garnicht erst zu versuchen, mir etwas anderes weiß zu machen, indem Du noch mehr Menschen quälst und umbringst, Jungkook. Ich werde diesen unschuldigen Jungen jetzt hier raus bringen, ob Du mir hilfst oder nicht, ich brauche deine Hilfe wirklich nicht. Ganz und garnicht. Und wenn du mir in die Quere kommst, bringe ich dich um." drohte er, riss sich dann mit Leichtigkeit aus meinem Griff, um davon zu laufen und den Jungen zu suchen.
Und ich stand einfach nur mit leicht geweiteten Augen in dem Gang und sah Taehyung hinter her, der es schaffte, mich immer mehr zu beeinflussen und mich in seine Fänge zu bekommen. Er war so viel schlauer als ich und dennoch hatte er es auch einfach, mich sofort wieder fallen zu lassen.
Es war ein leichtes Spiel für ihn, mich zu kontrollieren und mir Sachen zu zeigen, die ich niemals in meinem Leben vorher gedacht hätte, zu tun.
Und auch wenn es mir nicht gefiel, ließ es mich nur neugierig grinsen, während ich ihm hinter her sah. Er war aufregend und es war auch aufregend, so viel neues über mich und meine Fantasien im Bett zu finden.
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Dangerous Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝑇𝑎𝑒𝒉𝑦𝑢𝑛𝑔 wollte endlich Rache nehmen. Er hatte genug von dem Leid, was seiner Familie zugestoßen war, genug von all den Lügen, die ihm erzählt wurden. Denn seine Eltern starben nicht bei einem Autounfall. Seine Eltern wurden umgebracht von z...