Kapitel Zwei.

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Jungkook

Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen lief ich neben dem Mensch durch die breiten Flure, bis wir auch schon bei seinem Zimmer angekommen waren. Wir hatte viele Angehörige in dieser Gruppe, immerhin waren wir auch eine der Stärksten, wenn nicht sogar die stärkste Mafia Gruppe, die es momentan gab. Und das nicht nur wegen meinem Bruder und mir.

"Du musst ja wirklich wenig Angst haben, wenn du dich in ein Haus voller Vampire wagst. Dass du dich traust, dich uns anzuschließen. Dabei hätte ich es gerade wirklich einfach, dir einfach so den Kopf umzudrehen, Neuling" äußerte ich und versuchte dabei doch auch ein wenig verführerisch zu klingen, aber ich beeindruckte den einen Kopf größeren Mensch nicht, der nach meinen Worten sofort Halt machte und sich leicht lachend zu mir umdrehte.

"Ich habe sicherlich keine Angst vor einem Vampir und seinem Bruder, die nichts besseres im Sinn hatten, als mit mir zu flirten. Ihr Vampire wollt auch alle nur das selbe." meinte er und grinste danach einfach weiter, ließ mich nur etwas skeptisch und verwirrt zurück. Mir war klar, dass die Aktion von meinem Bruder und mir leicht durschaubar war, aber ich hatte doch ein leicht anderes Bild von dem Menschen vor mir gehabt.

Zwar hatten wir auch einen weiteren Menschen hier, der mir anderes bewiesen hatte, dennoch sah der Neuling nicht so aus, als könnte er tatsächlich jemanden umbringen.

"Also wirst du es ja einfach haben, einen Vampir zu töten und ihn meinem Vater vor zu zeigen" provozierte ich dann ein wenig, um dem Menschen zu zeigen, wer über ihm stand. Denn ich war um einiges stärker als er. Und dass sollte er nicht einfach vergessen. Ich könnte ihn wahrscheinlich mit meinem kleinen Finger zerdrücken, wenn ich das wollte.

Doch der Neue hatte sich schon wieder in Bewegung gesetzt, um zu seinem Zimmer zu laufen. Die Nummer hatte ich ihm zuvor schon gesagt, weshalb ich ihm einfach nur weiter hinter her lief, da er es ja anscheinend selbst fand.

"Ich hatte schon überlegt, ob ich nicht einfach gleich dich umbringe. Immerhin bist du ein Vampir und dann hätte ich die Aufgabe heute schon erledigt" meinte er gelassen und drehte sich, als er vor der Tür stand auch schon wieder zu mir um, musterte mich mit einem leichten, doch auch irgend wie strengen grinsen. Und ich hasste es wirklich, von dem Menschen behandelt zu werden, als wäre ich dumm und schwächer als er.

Ich mochte es ganz und garnicht, dass der Mensch vor mir die Kontrolle über mich hatte oder versuchte, sie zu haben. Dabei war ich der stärkere hier und musste mir von ihm sicher nichts sagen lassen. Niemals.

"Ach ja? Und du denkst, als Mensch fällt es dir so einfach, einen so starken Vampir wie mich umzubringen? Ich bin nicht so schwach, wie normale Vampire. Du würdest es bereuen, es auch nur versuchen mich zu verletzen, Menschlein" provozierte ich, doch der Mensch blieb wieder nur ruhig und seufzte mit seinem Grinsen auf den Lippen.

"Mir ist bewusst, wer du bist, Jeon Jungkook. Und mir ist auch sehr bewusst, dass du und dein Bruder stärker seid, als jedes andere Lebewesen auf der Welt. Keine Angst, du brauchst dich davon sicher nicht angegriffen zu fühlen. Aber wenn ich dich jetzt eingeladen hätte, mit mir in mein Zimmer zu kommen und mein Blut zu trinken, dann wäre das letzte was du gesagt hättest, nein. Weißt du, wie einfach ich es dann hätte, dir einen Pfahl ins Herz zu rammen?" kam es aus ihm und so ballte ich auch schon meine Hände fast wütend zu Fäusten und musterte den Mensch wütend, der sofort aufhörte zu grinsen und mich nurnoch kalt ansah.

"Du hast es nicht so einfach mit mir, wie mit jedem anderen Mensch, den Du manipulieren kannst, Jungkook. Das solltest du nicht vergessen." raunte er fast und trat dabei einen Schritt näher auf mich zu, weshalb ich sofort wieder ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen erkennen konnte. Er genoss es, dass er mich so leicht hatte provozieren können und ich hasste es, wie schnell er mich in der Hand hatte.

Dabei war ich so viel stärker als er und doch war er so viel tödlicher als ich. Der Neuling wusste so genau was er tat und was er wollte. Er hatte es so einfach mit mir, dabei wusste er genau, dass ich es einfach hatte, ihn umzubringen. Er wusste mit mir zu spielen und genau das gefiel mir ganz und garnicht.

Ich musste mich in der Nähe des neuen wohl beherrschen. Er war nicht einer dieser Menschen, die einfach hier her kamen weil sie Fantasien mit mir und meinem Bruder hatten. Und danach mit ihrem Leben büßen mussten, da sie nicht das getan hatten, was mein Vater von ihnen verlangt hatte. Der jüngere war das Gegenteil davon. Er wusste mit Vampiren zu spielen. Er kannte sich mit ihnen aus und er schien sofort genug von mir zu wissen.

"Und bevor ich es vergesse... Mein Name ist Kim Taehyung, falls du dich das gefragt hast. Und wenn es dich interessiert, kannst du ja in der Akte alles über mich lesen, was du willst. Vielleicht steht da ja auch etwas über mich drin, was dich und deine Fantasien interessieren wird?" hauchte der Mensch gegen meine Lippen, hatte sich mit Leichtigkeit zu meinem Gesicht vor gebeugt und doch war er schneller weg, als ich es gedacht hatte.

Er verschwendete keine Sekunde mehr mit mir, sondern drehte sich nach seinen Worten auch schon um, entfernte sich von mir und verschwand mit einem leichten Grinsen in sein Zimmer, ließ die Türen uninteressiert zu knallen und ließ mich alleine und fast etwas wütend in dem Gang stehen.

Mir gefiel es garnicht, dass er die Kontrolle über mich hatte. Da sonst immer ich derjenige war, der die Kontrolle über diejenigen hatte, die hier waren. Ich wusste alles über jeden und hatte die Kraft, zu tun und zu lassen was ich will. Ich war der Sohn meines Vaters, die wichtigste Waffe die er besaß und konnte immer tun und lassen, was ich wollte.

Nur mit Kim Taehyung nicht. Was ich auf jeden Fall ändern müsste.

~

Jajaja, werden wir ja sehen

Dangerous Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt