Dangerous Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel Zweiunddreißig.

Taehyung

Leise und zufrieden seufzend musterte ich Jungkook und fuhr dabei tatsächlich durch seine weichen Haare, da er seinen Kopf auf meiner Brust gelehnt hatte. Unsere Unterkörper waren von einer hellen Decke bedeckt, weshalb ich die perfekte Sicht auf seinen makellosen, hellen Oberkörper hatte.

Der Vampir schlief eine ganze Weile schon, wobei ich eigentlich schon seit ein paar Minuten wach war. Ich hatte nicht unbedingt den besten Schlaf, auch wenn ich zugeben musste, dass ich die letzte Nacht, auch wenn sie natürlich kurz war, wirklich gut geschlafen hatte. Aber irgend wann schien auch er langsam wach zu werden, da ich ein leicht schmerzerfülltes Grummeln hören konnte. Und da sich sein Arm, den er auf meinem Bauch abgelegt hatte, ein bisschen bewegte, was mich leicht schmunzeln ließ.

"Morgen, Schlafmütze" grinste ich und strich dabei weiter sanft durch die braunen Haare des Vampirs, der seinen Blick ein wenig gehoben hatte, um mir in die Augen zu sehen. Wahrscheinlich sah ich immernoch müde aus, denn ich war kein Vampir und erholte mich nicht einfach so schnell von dem ganzen, was wir in der Nacht alles getrieben hatten... Auch wenn ich wohl für einen Menschen ziemlich gut durchgehalten hatte, wenn ich mir den müden Vampir so ansah.

Denn er legte seinen Kopf nur leise grummelnd wieder auf meiner Brust ab und schien nicht wirklich daran zu denken, aufzustehen. Also seufzte ich nur amüsiert und wollte eigentlich meinen Arm um seine Schulter legen, doch er schnappte meine Hand sofort und legte sie zurück auf seinen Kopf, als würde es ihm widersprechen, dass ich damit aufhören würde, seinen Kopf zu streicheln.

"Und... Tut dir dein Hintern weh, mh? Immerhin... Haben wir es die ganze Nacht getrieben" meinte ich schmunzelnd und machte also damit weiter, Jungkooks Kopf zu streicheln und spielte dabei hin und wieder liebevoll mit einer Haarsträhne, weshalb ich hin und wieder meinte zu hören, dass der Vampir zufrieden murmelte.

"Halts Maul... Und lass mich einfach noch weiter schlafen... Um meinen Hintern kümmere ich mich später... Oder besser gesagt... Du. Immerhin könntest du ihn zumindest massieren, findest du nicht?" meinte der Vampir leise und immernoch etwas müde, doch ich grinste nur die ganze Zeit sanft, musterte Jungkook fast liebevoll und genoss die Nähe, die ich gerade zu ihm hatte.

Eigentlich sollte ich das nicht. Ich hatte mir geschworen, nicht in seiner Nähe zu fühlen, aber jetzt war es sowieso zu spät. Also wehrte ich mich garnicht erst dagegen. Ich wusste ziemlich gut, dass es mich nicht davon abhalten würde, Jungkook am Ende zu töten.

"Du bist so ein Baby, weißt du das eigentlich? Außerdem warst du derjenige... Der ja nie aufhören wollte und sich am Ende selbst auf meinem Schwanz gefickt hat, nicht?" meinte ich leicht provozierend, hatte gerade aber nicht wirklich das Ziel, mit dem Vampir zu spielen. Um ehrlich zu sein hatte ich das gestern genug und genoss es gerade einfach, mit ihm in einem Bett zu liegen. So komisch, wie es auch klang.

Da ich es abstoßend und ekelhaft finden sollte, da er der Mörder meiner Eltern war. Und doch war es gerade ziemlich angenehm, nackt in einem Bett mit Jungkook zu liegen, der sich eng an meinen Körper gedrückt hatte. Nach all dem, was wir gestern getrieben hatten.

"Ich muss mich anziehen... Mein Vater wartet unten auf mich..." murmelte Jungkook nach einer Weile genervt und schien sich nicht wirklich lösen zu wollen. Wir waren eine ganze Weile so da gelegen, bis ich mich dazu entschied, vor Jungkook das Bett zu verlassen. Ich hatte dabei einen ziemlich emotionslosen Blick aufgsetzt und seufzte leise, als ich aus dem Bett stieg, da ich nicht genau wusste, wie ich mich gerade fühlen sollte.

"Dann solltest du ihn nicht warten lassen, Jeon" meinte ich also, ziemlich distanziert, was dem Vampir natürlich auffallen müsste. Und dennoch konnte er nicht in meine Gedanken eindringen, da ich ein Armband mit Eisenkraut trug und dies verhinderte, dass er meine Gedanken lesen konnte. Ziemlich hilfreich, da ich so nicht aufpassen musste, woran ich dachte und meinen Plan zerstörte.

"Nein, sollte ich nicht. Und trotzdem hätte ich es lieber... Wenn du wieder zurück in mein Bett kommen würdest, um meinen Kopf zu streicheln, als wäre ich dein kleines Baby" hörte ich es ohne wirklichen Ausdruck in der Stimme von dem Vampir, der sich leicht aufgesetzt hatte und mir dabei zusah, wie ich mich wieder anzog. Ich hatte meine Klamotten von dem Boden aufgesammelt und angefangen mich anzuziehen, spürte dabei natürlich Jungkooks Blick auf mir.

"So schnell wirfst du dein Ego weg, nur weil du dann meinen Schwanz haben kannst, Jeon?" lachte ich, doch mein Blick sagte etwas anderes. Ich hatte keinen besonderen Ausdruck im Gesicht, immerhin wusste ich auch tatsächlich nicht wie ich mich fühlen sollte. Ich war gerade dabei, meine Hose zu schließen, da stand der Vampir mit einem Mal vor mir und hielt meine Hand fest, sodass ich für einen Moment aufhörte, mich anzuziehen und sah stattdessen tief in die Augen des Vampirs vor mir.

"Ich will nicht nur deinen Schwanz, Taehyung. Auch... Wenn mir gestern tatsächlich sehr gut gefallen hat. Ich will... Dass du außer mir keinen hast. Erst einmal nicht. Du hast etwas von mir gewollt und jetzt will ich etwas von dir." erklärte der Vampir und auch wenn es mich wunderte, worüber er tatsächlich sprach, war mir eine Sache natürlich bewusst.

Er wollte, dass ich nur ihm solch eine Aufmerksamkeit schenken würde wie das, was wir gestern getan hatten. Und doch erkannte ich, dass sich etwas in dem Vampir verändert hatte. Jungkook hatte aufgehört, vor seinem Verlangen nach mir weg zu laufen und ich hatte aufgehört, in seiner Nähe an meinen Plan zu denken.

Wir beide hatten uns in so kurzer Zeit verändert, weshalb ich den Vampir nur aufmerksam musterte und meinen Blick seufzend ein wenig hob, als ich seine Worte durch meinen Kopf gehen ließ. Denn eigentlich sollte es mir egal sein, was er wollte, doch ich schmunzelte nur leicht, sodass man es fast nicht erkennen konnte und legte meinen Kopf ein wenig schief.

"Von mir aus, Jungkook. Aber um ehrlich zu sein hatte ich auch wirklich nicht vor, hier überhaupt mit irgend jemand ins Bett zu steigen" meinte ich mit einem leicht amüsieren Ton in meiner Stimme und wollte gerade dabei weiter machen, mich wieder anzuziehen, da Jungkook langsam wieder von mir abgelassen hatte. Aber da fiel mir noch was ein.

"Ach und übrigens. Du brauchst Jimin in meiner Nähe nicht so ansehen, als würdest du ihm gleich seinen Kopf umdrehen wollen, nur weil ich ihn gut kenne. Die einzige Person die ich so flach lege wie gestern, bist du, Baby..."

~

Na das wollen wir ja hoffen