Kürbistumor Oneshots

Sick

Wir verabschiedeten uns und ich beendete die Aufnahme, kurz darauf hörte ich wie Palle laut hustete und für einige Sekunden nicht aufhören konnte. Ich lehnte mich nach vorne und fragte, wie es ihm denn ginge. Er lachte heiser und flüsterte:,,Ging schon mal besser. Mein Kreislauf ist total im Arsch, alter. Bin vorhin, nachdem ich aus der Dusche raus gegangen bin, umgekippt. Deshalb war ich auch zu spät zu der Aufnahme." Ich schluckte schwer. Ja, er hatte oft erzählt, dass wenn er einmal krank war, dann richtig. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als er noch einen Hustanfall bekam und diesmal lange nicht aufhören konnte. Dann fragte er leise:,,Ich weiß, das klingt jetzt komisch, aber ich würde mir gerne etwas zum Essen holen, i-ich hab aber irgendwie Schiss, dass ich umkippe und mir weh tue. Könntest du dran bleiben und falls ich mich, sagen wir 10 Minuten, nicht melde, jemanden vorbei schicken?" Sofort bejahte ich und hörte, wie er sich mühselig von seinem Stuhl erhob. Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und dachte über den niedlichen Kürbiskopf nach. Er war ja schon echt süß...selbst wenn er krank war. Am liebsten würde ich einfach nur zu ihm fahren und ihn selbst Gesund pflegen...
Angespannt beobachtete ich den roten Zeiger an meiner Uhr, es waren mittlerweile 9 Minuten vergangen und ich machte mir langsam Sorgen. Gerade wollte ich zu meinem Handy greifen, da vernahm ich seine Stimme wieder und atmete erleichtert aus. ,,Danke Manu, wenn du willst, kannst du dich jetzt mit etwas Wichtigerem beschäftigen.",er klang mehr als nur schwach. Ich schmunzelte und lehnte mich wieder nach vorne. ,,Was gibt es denn wichtigeres als die Pallette?",fragte ich und er kicherte leise. ,,Sag mal, wie war deine Adresse noch gleich? Sonst kann ich dir niemanden schicken.",sagte ich lachend und nahm einen Stift und Papier zur Hand. Er sagte sie mir, mit kurzen Hustpausen, an und wir quatschten noch ein Bisschen. Als wir uns verabschiedet hatten, starrte ich besorgt auf meinen Bildschirmhintergrund. Das Kürbistumor Fanart war schon cute. Die Palette tat mir unglaublich leid, er hatte zusätzlich auch niemanden, der sich um ihn kümmerte. Wie vom Hafer gestochen stand ich auf und rannte in mein Schlafzimmer.

PoV Palüten

Angewidert verzog ich mein Gesicht, als ich den letzten Schluck dieses scheußlichen Tees trank. Dann stellte ich die Tasse wieder hin und schleppte mich zu meinem Bett. Wenn man krank war, wusste man seine Gesundheit erst wieder richtig zu schätzen...oder die Fähigkeit zu Riechen. Mit einem Seufzen ließ ich mich in meine Matratze fallen und dachte wieder über mein allgegenwärtiges Problem nach, welches zu 100% auch Schuld an meiner Krankheit war. Ich war gestresst, eine gestresste Seele verursachte einen kranken Körper. Aber ich war keineswegs wegen meiner Arbeit gestresst, sondern wegen meinem Kollegen aka Manuel. Er fragte mich täglich wie es mir ging, und es brachte mich immer wieder zum Lächeln. Generell brachte mich alles an ihm zum Lächeln und das war mein Problem. Ich war hoffnungslos verknallt. Ich seufzte, was aber leider in ein Husten ausartete. Wenn ich so darüber nachdachte, hatten wir seit der gestrigen Aufnahme keinen Kontakt mehr. Sofort wurde ich wieder traurig, weil ich mich wieder daran erinnerte, dass diese Liebe wohl nie erwiedert werden würde. Sofort schniefte ich lautstark und schloss meine Augen, welche schmerzten wie Hölle. Plötzlich klingelte es und mein Kopf machte sich wieder bemerkbar. Es half nichts und ich ging träge zur weißen Wohnungstür. Ich machte auf und blickte in ein unbekanntes Gesicht. ,,Guten Tag, was gibt's?",fragte ich so verständlich wie möglich und mein Gegenüber lachte, wobei mein Herz augenblicklich einen Schlag aussetzte. ,,M-manu?",fragte ich etwas zu laut, weshalb ich sofort wieder hustete. Sein Gesichtsausdruck wurde besorgt und ich musterte ihn. Es war echt kein Wunder, dass er sich nicht zeigte, er hätte keine Ruhe vor den Fangirls, so hübsch wie er war. Obwohl ich total krank war, zog er mich in eine kräftige Umarmung. ,,Manu, ich will dich nicht anstecken!",murmelte ich in seine Halsbeuge, obwohl ich garnicht wollte, dass er sich jemals wieder von mir löste. Zum Glück tat er das auch nicht, sondern erwiederte nur:,,Das ist mir ziemlich egal, ich bin hier um dich gesund zu pflegen!" Ich löste mich widerwillig und sah hoch in seine strahlend grünen Augen. ,,Aber wieso?" Er lächelte und strich mir eine Strähne meiner ungemachten Haare aus dem Gesicht:,,Weil ich dich nicht gerne krank und fertig sehe. Ich würde dich gerne wieder fröhlich und aufgedreht sehen! Deshalb spiele ich jetzt deine Krankenschwester für die nächsten Tage." Ich wurde wieder sentimental und sah auf seine Füße, so schnell würde er mich wohl nicht wieder fröhlich und aufgedreht sehen. Nicht, wenn ich dieses Geheimnis noch weiter bei mir behalten würde. ,,Manu...ich muss dir was sagen, bevor du dich für mich abmühst." Erwartend sah er mich mit seinem durchdringenden Blick an. ,,I-ich habe mich in dich verliebt.",sprach ich es aus, bevor ich abermals anfing zu Husten. Weiterhin musterte ich seine Schnürsenkel. Dann wurde ich wieder in eine Umarmung gezogen. Ich bekam eine Gänsehaut, als er in mein Ohr flüsterte:,,Ich liebe dich auch, Pallettchen. Wenn du nicht krank wärst, würde ich dich küssen."

Alle schicken jetzt bitte #Mitleid an Palüten. Der Arme klingt echt total fertig.
Danke fürs Lesen!
Tschöööö
~Barra_cuda