Die Sonne schien warm auf die Straßen von Miami hinab. Autos fuhren laut an Patrick vorbei, der gerade von seinem Motorrad abstieg. Er sah sich nochmals um, fuhr sich durch seine Haare und ging in das kleine Diner. Er hatte heute mal etwas lässigeres an, eine blaue Jeans in Kombination mit einem weißen T-shirt und einer schwarzen Lederjacke. Er lies sich erschöpft auf die Bank fallen, so lange Motorradfahrten waren schon sehr energieziehend. Er hatte schon im Vorbeigehen bei der Theke ein Rührei bestellt und musste nun nurnoch warten. Gerade stellte eine Kellnerin den Teller auf den Tisch, da kam ein Mann aus einem anderen Raum heraus. Er hatte lange, braune Haare, die auf seine schrecklich rosane Uniform fallen würden, wenn er sie nicht gerade zusammenbinden würde. Er stellte die Bestellungen auf den Tisch einige Meter von Patrick entfernt. Der Kellner sah zu ihm und dessen stechend, grüne Augen hielten ihn kurz fest. Patrick lehnte sich zur Seite, um an der Kellnerin vorbei sehen zu können. Der Fremde schmunzelte und verschwand wieder. Während Patrick wieder einfiel, dass er sich vielleicht auch mal bedanken könnte.
Spät Abends saß Patrick in einer Bar, er hatte seine Gitarre ausgepackt und trug zur Musik des kleinen Lokals bei. Als er seinen Blick schweiffen lies, erblickte er den Fremden, der ihn so verzaubert hatte. Er stand mit seinen Freunden an der anderen Seite der Bar und tratschte fröhlich. Der junge Mann hatte ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose an. Da kam sich Patrick mit seinem weißen T-shirt und den Hosenträgern ziemlich schäbig vor. Nichtsdestotrotz stand er auf und ging auf ihn zu. Die grünen Augen fixierten ihn wieder und Patrick hielt ihm stumm seine Hand zum tanzen hin. Die Freunde des Kellners lachten und klopften ihm auf die Schulter. Die beiden tanzten nur kurz, er zog den Fremden zu sich, drückte ihn schwungvoll wieder mit einer Drehung weg, bevor sein Tanzpartner seine Hand loslies und abhaute. Traurig sah Patrick ihm nach.
Am nächsten Tag wartete Patrick bei der Hintertür des Restaurants auf den jungen Kellner. Er hatte die Kellner gefragt, wann der Grünäugige Feierabend hätte. Als er endlich aus der Tür trat, zur Seite sah und Patrick erblickte, lächelte er das schönste Lächeln das Patrick je gesehen hatte. Trotzdem ging er weiter und verschränkte seine Arme. Patrick rannte ihm nach und hielt ihn auf, indem er vor ihm stehen blieb. ,,Patrick.",stellte er sich leise vor, der Kleinere schmunzelte. ,,Manuel.",stellte er sich auch vor und sie lächelten sich leicht an.
Patrick versuchte sich auf das Fahren zu konzentrieren, was nicht so einfach war, weil Manuel sich an seinen Rücken schmiegte. Der unterdessen schloss glücklich die Augen, während sie zum nächsten Hotel rasten.
Endlich waren sie angekommen und sie schlossen sich in ihrem Hotelzimmer ein. Es herrschte ein angenehmes Schweigen und die Spannung zwischen ihnen war greifbar, aber sie war positiv. Bei dem Gedanken daran, was sie gleich tuen würden, grinste Manuel. Patrick saß am Bett und beobachtete gespannt, wie Manuel durch das Zimmer ging. Manu hatte ein weißes T-shirt und eine große graue Strickweste an, die ihm an einer Seite von der Schulter hing. Er sah einfach nur zum Anbeissen aus, fand Patrick. Manuel lehnte sich mit dem Rücken gegen die Schrankwand und lächelte Patrick wissend an. Patrick zog sich sein weißes T-shirt aus und Manuel ging auf ihn zu. Der Größere stand auf und sah auf den Kleineren hinab, jener stellte sich auf die Zehenspitzen und zog Patrick in einen Kuss, bevor sie sich zusammen umdrehten und auf das Bett fielen. Manuel lag unter Patrick und er zog ihn zu sich runter, um ihre Lippen nochmals zu vereinen.Manuel zog die Vorhänge des Hotelzimmers zur Seite und Patrick legte eine Hand über seine Augen, da es ihm bei weitem zu hell war. Manuel lächelte, bevor er wieder zu Patrick ging. Jener setzte sich auf und zog Manu auf seinen Schoß, wo er ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zog.
Die Bar war leer, nur die Tische versperrten ihnen den Freiraum, doch das hinderte sie nicht daran, einfach wieder zu tanzen. Beide hatten ein weißes Hemd an und sie lächelten sich an, bevor Manuel's Finger sich mit Patrick's verharkten und sie sich zu einer Musik bewegten, die nur sie hörten. Patrick drückte Manu von sich weg und derjenige lies sich, von Patrick's Hand gehalten, fallen, bevor er wieder zu dem Größeren gezogen wurde. Sie tanztend noch weiter, bis Patrick sich nicht mehr zurück halten konnte. Er hob Manuel auf, der direkt seine Beine um die Hüfte des anderen schlag,und drückte ihn gegen die Wand. Sie starrten sich in die Augen. Braun traf grün. Sie kommunizierten ohne Worte. Beide wussten, welche Gefühle sie in der kurzen Zeit füreinander entwickelt haben, doch wollte es keiner zulassen. Sie waren füreinander bestimmt, ohne Zweifel, doch sie wollten nicht. Ihre erregten Blicke wechselten zu traurig, als sie daran dachten, sich voneinander trennen zu müssen. Die grünen Augen von Manu schlossen sich und er lehnte seine Stirn gegen die von Patrick. Der schloss seine Augen auch und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch er schloss ihn wieder. Er war feige.
Patrick blinzelte die Tränen weg, während er viel zu schnell über die Straße fuhr. Er lehnte sich in die Kurven und verdrängte die Gedanken an ihn. Er durfte nicht weinen, er war selber Schuld. Patrick atmete schwer und fuhr in Richtung Meer. *
Manuel lehnte im Restaurant an einer Säule und sah verzweifelt aus dem großen Fenster. Seine Gedanken waren permanent bei dem großen, hübschen Mann mit den braunen Augen.
Patrick war mittlerweile am Strand angekommen und sah dem Sonnenuntergang entgegen. Es sollte nicht sein, redete er sich ein.
Es hätte Probleme gebracht, hörte Manuel immerwieder von seiner besten Freundin, die ihm über den Rücken strich, während er sein Gesicht in den Händen vergrub, die er auf seine Knie gestützt hatte. Sie waren verliebt, das wussten sie beide. Sie würden nicht mehr ohne einander leben können, soviel war sicher. Patrick schloss die Augen, presste die Lippen zusammen und lies den Kopf hängen. Manuel stand auf, sah nochmal traurig gen Sonne, bevor er sich wieder an die Arbeit machte.
Es war ja nur eine kurze Affaire...* Das hat sich gereimt! :)
Na? Wer erkennts?
Danke fürs Lesen!
Tschööö
~Barra_cuda
{1045 Wörter!}

DU LIEST GERADE
Kürbistumor Oneshots
FanfictionIch habe soooo viele alte, unveröffentlichte Kürbistumor Oneshots auf meinem Laptop oder in meiner alten Oneshotsammlung gefunden, die aber irgendwie potenzial zum gut sein haben xD Deshalb veröffentliche ich die jetzt hier, schau vielleicht mal re...