Silvia's neuer Alltag
Nachdem alle Gäste vom Gefährtenball verabschiedet worden sind, konnten wir uns daran machen, alles wieder aufzuräumen. Die Zelte, Tische, Stühle u.a. mussten wieder in die Lagerhalle geräumt werden.
Ohne dass man Silvia sagen musste, wo was hingehört, dirigierte sie alle Männer, Frauen und Kinder. Die Kinder, Schwachen, Schwangeren und älteren bekamen von ihr Arbeiten, was ihnen nicht zu schwer war. Die Kinder freuten sich, dass sie die Tische und Stühle mit Wasser abspritzen konnten und so durften sie richtig schön rummatschen, die Frauen kümmerten sich um die Reste vom Essen und um das Geschirr. Die Rester kamen in die Tiefkühltruhen, wenn mal etwas aussergewöhnliches ist, oder man gab es den Tieren. Die Männer räumten erst das Lager auf und als die Tische sauber und trocken waren, kamen diese in die Lagerhalle. Hier stapelten sich alle z.zt nicht genutzten Dinge bis unter die Decke.
Die alte Luna, die Mutter von Sam war beeindruckt von der künftigen Gefährtin ihres Sohnes. Sie packte in ihrem Rahmen mit an und scheute sich nicht, die Hände dreckig zu machen.
Doch das war nur ein Tag. Es kommen noch viele Tage und Situationen, in der sie sich bewehren muss.Am Abend kamen total erschöpft die Eltern von Silvia an. Die Entführung letztes Jahr hatte sie ziemlich viel Kraft gekostet und nun war nur noch der Wunsch da, ihre Tochter eine wunderschöne Hochzeit zu ermöglichen und sie ihrem Gefährten in die Arme zu legen.
Willkommen rief Sam und drückte seine künftigen Schwiegereltern. Er war erschüttert, als er sah, wie alt sie in diesem einen Jahr geworden sind.
Als Sam und Silvia im Zimmer waren, hatte er eine Idee.
Silvia - Schatz - wollen wir nicht deine Eltern fragen, ob sie hier bei uns bleiben wollen? Ich weiß nicht, ob sie es wieder zurück schaffen.
Ich hab mich garnicht getraut zu fragen, gestand sie Sam leise.
Maus - ich sehe doch, wie es ihnen geht und wie traurig du deshalb bist. Komm, wir gehen zu ihnen. Ein Stockwerk tiefer klopften sie an eine Tür und die Mutter von Silvia ließ sie müde in das Zimmer.Nach einer Weile über alles mögliche reden, fragte Sam, ob sie bei ihnen wohnen bleiben wollen. Die Augen der 2 alten Feen leuchteten und sie sagten leise ja.
Über alles andere können wir morgen reden, ruht euch erst einmal aus und so verließen wir die Zimmer und gingen wieder in das andere Stockwerk, wo unser Reich war.Am nächsten Tag wurde besprochen, wie alle Sachen von den 2 zu ihrem neuen zu Hause kommt, aber das stellte kein Problem da, weil ein paar Heilerinnen kommen und bleiben wollen. Diese haben sich gleich angeboten, alles mitzubringen. Für schwere Dinge erklärten sich jüngere Werwölfe bereit mitzuhelfen.
Silvia ihre Eltern bekamen ein Haus, nahe dem Alpha- / Mehrzweckhaus
Für Silvia beginnt so langsam der Alltag. Lernen, was man alles als Luna können muss. Dieses bringt ihr größtenteils Sam's Mutter, die alte Luna bei. Da sie als Fee ein super Händchen für Kinder hat, waren da die wenigsten Probleme. Nur wenn sich die Kleinsten in Welpen verwandeln, war das noch nicht so ganz ihr Ding. Diese hochnehmen und streicheln ja, aber mit ihnen schimpfen, wenn sie Unsinn gemacht haben, bekam sie noch nicht auf die Reihe. Wer kann denn solchen süssen Knopfaugen widerstehen, auch wenn sie wusste, dass es ja Kinder waren.
Ein ganz großes Problem ist die Selbstverteidigung, die sie erlernen muss. Lange wehrte sie sich überhaupt eine Art Waffe in die Hand zu nehmen. Sam spricht mit seinem Beta. Dieser gab ihm den Tipp, es einfach mit einer Schocksituation zu probieren und es klappt. Bei einem Spaziergang, griff der Beta sie spielerisch von hinten an.
Da Silvia kein Werwolf ist, muss sie sich auch so verteidigen können, auch vwenn es ihr schwer fällt.
Nachdem sie nach einigen missglückten Versuchen mit verschiedenen Waffen bei Pfeil und Bogen angekommen sind, hatten sie endlich etwas gefunden, was zu ihr passt.
Einen geschmeidigen, schlanken Bogen mit federleichten, aber wirkungsvollen Pfeilen. Trotzdem bekam sie noch ein paar kleinere, zarte Messer, die weniger zum verletzen waren, als zur Überraschung, damit sie ein paar Sekunden fand um sich zu verstecken bzw. wegzulaufen. Die Messer waren wieder nicht so ganz ihr Fall, aber es musste sein. Sie muss sich als Luna auch verteidigen können.Da Silvia sich nicht verwandelte, muss sie ausserdem lernen, auf die großen Wölfe aufzusteigen und mit ihnen durch den Wald zu stromern, die Grenzen kennen zu lernen und alle im Rudel soweit kennen zu lernen, dass sie sich nicht erschreckt, wenn sie einem in Wolfsform begegnet. Aber auch, wer welcher Wolf ist musste sie herausfinden können. Sie bekam von Sam den Tip, nach den Augen zu schauen. Schnell hatte sie raus, wer Sam und der Beta war.
Da Silvia als Fee kleiner ist, ist es gerade am Anfang schwer für sie, auf ihren Mate in Wolfsform zu klettern, da er als Alpha größer ist als die anderen.
Um es ihr leichter zu machen, legt sich der junge Werwolf an einen Stein, sodass es Silvia einfacher hat aufzusteigen. Auch im Wald war das kein Problem.Auch wenn Silvia den Rudel Aufbau kennt, muss sie trotzdem die Besonderheit dieses Rudels und ihren neuen Familienmitglieder wissen.
Eine Besonderheit ist, dass Sam auch der oberste Werwolf ist und damit auch im Rat der ganzen Völker sitzt.Eine Krankentechnische Ausbildung hat sie zwar, aber der spezielle Aufbau der Werwölfe, war doch was anderes. Selbst wenn Rudelärzte da sind, muss sie als Luna helfen können. Die Feen Heilerinnen, welche bleiben wollten, bekamen auch Behandlungsräume.
Die Schutzräume für Kranke, Alte, Frauen, Kinder und Luna mussten ständig gewartet und gepflegt werden. Das liegt in der Hand der Luna und der Frauen.
Eine weitere Aufgabe von ihr und den anderen Frauen ist die Pflege der Tiere und der Gemüseanbau und deren Weiterverarbeitung. Da nur selten gejagt wird, heisst es auch, das Wild zu zerlegen und einzufrieren. Gut, das zerlegen machen andere Frauen oder Männer, die gerade nicht anderweitig beschäftigt sind, aber es ist auch so genug zu tun.
Die Leitung des Rudels muss weiter vertieft werden, denn wenn Sam und die Beta's weg sind, muss sie sich um alles kümmern können.
Doch das Lebensnotwendige ist, wie sie rudellose Wölfe erkennt. Nach wochenlangem lernen summt ihr immer mehr der Kopf, aber da muss sie leider durch.
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Eine fantastische Welt
FantasyKurzbeschreibung Viele Märchen fangen an, mit ...es war einmal... ... eine fantastische Welt mit Vampiren, Werwölfen, Feen, Hexen, Zaubern, Drachen, Menschen, Meeresbewohner und vielen anderen.. Doch dass Werwölfe relativ friedlich neben Vampiren...