Sebastian starrte immer noch auf den vergilbten Umschlag auf seinem Schreibtisch.
"Was ist das denn für ein Mist?", fragte Sebastian sich selbst.
Sebastian griff nach dem Briefumschlag, um ihn sich anzusehen. Doch bevor er ihn sich ansehen konnte, bemerkte er etwas klebriges an seinen Fingerkuppen. Sofort ließ er den Umschlag fallen. Der Umschlag segelte zu Boden. Sebastian schaute sich erschrocken seine Fingerkuppen an. ″Was zum", rief er entgeistert.
Seine Fingerkuppen waren mit einer klebrigen Masse bedeckt. Fasziniert über die klebrige Substanz, roch er an seinen Fingern. Es roch süßlich. Er entschied sich, diese klebrige Substanz zu probieren.
Honig! Erleichtert darüber das ist Honig war, fing er an zu lächeln und lachte über sich selbst. "Warum liegt hier ein Briefumschlag mit der klebrigen Honigseite voraus auf meinem Schreibtisch. "Fragte sich Sebastian belustigt.
Auf einmal fing Sebastians Zunge an zu kribbeln. Das Kribbeln wurde zu einem pochen. Auf einmal fühlte seine Zunge sich an wie ein großer Kloß. Er spürte, wie sich sein Hals zusammenzog. Seine Nase begann zu triefen und seine Lippen fingen an anzuschwellen. Auf einmal dämmerte es Sebastian.
Er musste schnell ins Badezimmer. Er bekam Panik, doch er wusste ganz genau in diesem Moment dürfte er nicht der Panik verfallen.
Sebastian versuchte sich auf seine Atmung zu konzentrieren. Es fiel ihm immer schwerer Luft zu holen. Durch seine triefende Nase und seiner immer zu nehmenden Atemnot war dies nicht einfach. So schnell er konnte rannte er aus seinem Schlafzimmer hinaus, flog dabei fast über seinen Webteppich im Flur und riss die Badezimmertür auf.
"Wo habe ich mein Notfallset verstaut?" dachte sich Sebastian verängstigt. "Bleib ruhig. Du hast das unter Kontrolle Sebastian." redete er sich selbst in seinen Gedanken zu. Während er sich die ganze Zeit versuchte selbst Mut zu machen, durchsuchte er gerade seinen Wandspiegel nach seinem Notfallset. Dabei fielen sein After Shave, seine Zahnpasta und einige Medikamente, die er im Schrank verstaut hatte, ins Waschbecken und auf den Boden.
"Da! Ich hab's!" freute sich Sebastian innerlich. Sebastian öffnete sein Notfallset und nahm sofort sein Antihistaminikum ein und ein Spray, das hilft, Luftnot zu lindern.
In der Zeit wo er nach seinem Notfallset gesucht hatte, hatte sich auf seinem Körper eine starke Rötung ausgebreitet. Sebastian musste sich stark zusammenreißen. Am liebsten würde er jetzt anfangen sich überall zu kratzen. Diese Juckreiz war für ihn kaum auszuhalten. Er setzte sich auf seine geschlossene Toilette.
"Was war das den jetzt gerade?" überlegte Sebastian "Ich bin nicht gegen Honig allergisch, meine einzige Allergie sind Erdnüsse. Das heißt in diesem Honig müssen Erdnüsse gewesen sein." Sebastian war sichtlich erschöpft. "Warum sollte mir jemand einen Briefumschlag mit Erdnüssen und Honig auf meinem Schreibtisch kleben? Und darüber hinaus wie konnte die Person wissen, dass ich den Honig probieren würde?" Seine eigenen Gedanken verwirrten ihn nur noch mehr.
Sebastian merkte, wie sich die Schwellung seiner Zunge und seines Rachens wieder zurückzog. Sebastian stand auf und schaute sich im Spiegel an. Sein ganzes Gesicht war sichtlich gerötet. "Das wird heute ein super Arbeitstag." sagte Sebastian und schüttelte mit dem Kopf. "Aber einfach zu Hause bleiben, kann ich nicht. Dann bringt mich Herr Falken höchstpersönlich um." Mit dem Spray noch in der Hand verließ er das Badezimmer und ging zurück in sein Schlafzimmer. Da Sebastian immer noch sein Pyjamer trug, nahm er sich frische Klamotten aus seinem Kleiderschrank und wechselte seine Kleidung.
Sebastian blickte zu Boden. Dort lag noch der Briefumschlag mit dem Honig. "Den will ich bestimmt nicht noch mal anfassen." dachte er sich und lief noch mal ins Badezimmer um sich dort an ein Einweghandschuh zu holen.
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Unerkannt
Mystery / Thriller¬ Durch Entscheidungen die wir in einer Krise treffen, definiert sich unsere Persönlichkeit. ¬ Jeden Tag der selbe Ablauf. Eine Endlosschleife. Egal was Sebastian auch versucht zu ändern, jeder Tag ist und bleibt gleich. Bis zu diesem besagten...