Kapitel 7

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Marley's Sicht:

*4 Wochen später*

„Und alle einatmen....und wieder aus...sehr schön meine Damen und das war's auch schon für heute. Nächste Woche ist wieder ein Kurs, wo gerne die Männer erwünscht sind."

Ich stehe auf, packe meine Sachen zusammen, verlasse den Raum und fahre zurück nachhause.

Roman ist im Training und ich bin mir ziemlich sicher, dass er dann nächste Woche auch wieder im Training sein wird.

Er hat es noch nicht geschafft zu einem Kurs mitzukommen und so viele gibt es auch nicht mehr, denn Weihnachten rückt immer näher und danach ist es vorbei.

Zuhause räume ich gleich meine ganzen Sachen vom Kurs weg, mache mir etwas zu kleines essen und lege mich dann auch schon hin.

Als ich kurz vorm einschlafen bin, geht die Tür auf, die gleich wieder in das Schloss fällt.

„Schnuppelchen?"

„Mhm?"

„Oh, das klingt als hättest du geschlafen."

Nun sind Schritte zu hören, sodass ich meine Augen öffne und zu Roman hochschaue.

„Hey Marley...wie gehts dir?"

„Ganz gut. Bloß müde.", sage ich und gähne.

„Dann schlaf doch etwas und ich gehe etwas einkaufen.", murmelt er und streichelt meine Wange.

Nickend drehe ich meinen Kopf  auf die andere Seite, höre ich noch den Geräuschen zu wie Roman durch die Wohnung geht bis er diese wieder verlässt.

Und kaum ist es ruhig, bin ich diesmal ganz eingeschlafen.

*etwas später*

„Schnuppelchen ich bin wieder daaaaa!"

Grummelnd öffne ich meine Augen, setze mich auf und strecke mich erstmal.

„Und? Hast du etwas schlafen können?", fragt er nun während er die Einkäufe in die Küche trägt.

„Mhm...bis du mein Wecker warst und mich aufgeweckt hast."

„Oh...sorry."

„Ist egal. Jetzt kann ich dir wenigstens beim ausräumen der Sachen helfen."

„Mhm Na gut. Wie war dein Kurs eigentlich?"

„Wie immer. Die einzige Frau ohne Begleitung."

„Marley du weißt das ich gerne mitkommen würde.", sagt er und schaut dabei weiter auf die Einkäufe.

„Jaja ich weiß. Es ist trotzdem doof alle werdende Mütter zu sehen, die da immer stolz sitzen mit ihren Männern und ich...alone."

„Marley..."

„Schon gut ich sag nichts mehr. Dann geh ich eben nächste Woche mit Sarah! Denn nächste Woche wird ein Partner erwünscht."

„Soll ich deswegen jetzt mein Training sausen lassen?!? Und dann riskieren beim nächsten Spiel nicht im Tor zu sein oder was?!", fängt er nun gereizt an.

„Nein...ich sag ja schon nichts mehr."

Ich räume weiter die Sachen aus, bis ich in das Badezimmer gehe und die Tür absperre.

„Marley? Was soll denn das jetzt?"

„Ich will in Ruhe duschen!"

„Ist ja gut! Meine Fresse du kleine zicke!"

„Hey!"

„Sag ich denn was falsches? Du bist die letzten Tage nur am zicken!", brüllt er schon fast, dann hört man ihn mit schnellen Schritten weggehen.

Ich öffne langsam die Tür zum Badezimmer wieder, folge dem Krach, wo Roman im Schlafzimmer steht.

„Was tust du da?"

„Packen! Morgen fahren wir doch zum Aufwärtsspiel. Am besten gehst du zu Sarah. Ich will nämlich nicht das du hier allein bist."

„Ach das ist schon okay. Vielleicht brauche ich das auch mal...es war die letzten Wochen einfach sehr viel..du hast erfahren das ich schwanger bin, dann das ich „weg" war und schon bin ich hier zu dir gezogen. Das war alles...sehr viel auf einmal oder findest du das anders?"

Er atmet laut aus, nickt dann aber und setzt sich auf das Bett.

„Das war wirklich sehr viel auf einmal. Vielleicht tut das wirklich jetzt etwas gut, auch wenn das nicht lange ist, dass ich weg bin, aber ich glaube das wird schon ein guter Anfang sein.", sagt er und fährt einmal durch seine Haare.

„Das denke ich auch. Dann lasse ich dich mal in Ruhe packen und ich gehe schnell duschen."

„Ja ist gut."

Leise verlasse ich das Schlafzimmer, gehe zurück in das Bad, lasse die Tür diesmal offen, tu die dreckigen Sachen in die Wäsche und steige unter die Dusche.

„Sorry das ich jetzt reinkomme, aber ich muss kurz mein Zeug holen.", sagt Roman nun.

„Kein Problem Roman.", murmle ich während ich in meine Haare das Shampoo einreibe.

Die Tür fällt wieder in das Schloss, dann geht meine Aufmerksamkeit wieder zum duschen.

In meinem Bademantel gehe ich in das Schlafzimmer, rubble dabei meine Haare mit einem Handtuch trocken und setze mich auf das Bett.

Kaum habe ich mich hingesetzt, kommen schon die ersten Proteste aus meinem Bauch.

„Ne jetzt lässt du mich mal in Ruhe. Du musst nicht immer gleich darin anfangen zu streiken.", grummle ich und hole nun mir frische Unterwäsche raus, ziehe diese an und danach ein Top mit einer Leggings.

„Mit wem hast du geredet?", fragt Roman der mich etwas fragend anschaut.

„Na mit der Dame hier drin. Sie war oder ist nicht sehr glücklich wenn ich mich hinsetze."

„Ach meldet sie sich endlich mal. Heute war sie eher ruhig oder?"

„Im Vergleich zu den letzten Tagen, ist sie heute sehr ruhig gewesen ja."

Roman steht mir nun gegenüber, legt eine Hand auf dem Bauch und streichelt diesen.

„Was dieser kleine Mensch da alles verändern kann. Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn wir sie endlich kennenlernen und sie bei uns ist."

„Mhm ich auch Roman. Ich hab zwar Angst vor der Geburt, aber das wird ja schon irgendwie....oder?"

„Ja natürlich! Auch wenn ich jetzt bei den Kursen nicht dabei sein kann. Die Geburt unserer Tochter ist mir 1000 mal wichtiger als ein Spiel. Ich liebe dich und dieses kleine Ding da in dir drin.", sagt er und küsst meine Stirn.

„Wir lieben dich auch Roman."

Liebe kennt kein Hindernis (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt