Kapitel 9

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Marley's Sicht:

„So Frau Weigl. Jetzt sammeln Sie nochmal ihre ganze Kraft und pressen sie, dann haben sie Ihr Baby.", sagt die Hebamme.

Nickend schaue ich zu ihr, drücke die Hand von Roman, der mir einen Kuss auf den Kopf drückt und laut atmet.

"Endspurt Schnuppelchen, dann haben wir unser kleines Mädchen."

"Ich weiß, ich will auch das es endlich vorbei ist.", murmle ich außer Atem.

Roman grinst kurz, gibt mir einen kleinen Kuss, und Presse nochmal mit meiner aller letzten Kraft...

*etwas später*

„Hallo mein kleines Mädchen. Schau mal, die Mama ist endlich aufgewacht."

Ich schaue zu Roman, der ein kleines Ding in den Armen hält, dabei tränende Augen hat und zu mir schaut.

„Jetzt sag deiner kleinen Tochter hallo Schnuppelchen.", sagt er und reicht mir dieses Bündel.

Ich schaue in ihr Gesicht und muss gleich selber anfangen zu weinen.

Das ist sie, meine kleine Careen.

„Ist sie gesund?"

„Aber ja. Sie ist 53 cm groß und wiegt 3100 Gramm. Unsere kleine Tochter ist vollkommen gesund. Sie ist perfekt, genauso wie du mein Schatz."

Er rückt näher zu mir, drückt mir einen Kuss auf die Stirn und schaut dann genauso zu unserer Tochter.

Als es an der Tür klopft, heben wir beide unsere Köpfe, dann schauen Sarah und Jule herein.

„Dürfen wir reinkommen?"

„Aber natürlich! Wird doch Zeit dein Patenkind kennenzulernen Jule.", sage ich und sehe wie er anfängt zu strahlen.

Beide laufen sie durch das Zimmer, dann setzt sich Jule auf den Stuhl der am Bett steht.

„Wie geht es dir Marley?", fragt er nun.

„Jetzt hervorragend Jule. Die Geburt war anstrengend, aber jetzt..."

Ich schaue zu Careen, danach wieder meinen Bruder.

„Hier. Careen das ist dein Onkel Julian.", sage ich und reiche sie an meinen Bruder.

„Oh mein Gott was für ein schöner Name.", sagt Sarah, die mich von der anderen Seite des Bettes anspringt.

„Herzlichen Glückwunsch meine Liebe! Du bist jetzt Mama!!!"

„Danke Sarah, ich hab das irgendwie selber noch gar nicht richtig auf dem Schirm, dass ich oder eher wir jetzt dieses kleine Wesen in unserem Leben haben.", antworte ich ihr, dabei nehme ich Roman seine Hand die ich leicht drücke.

Er formt mit seinen Lippen kurz die drei Worte, dann gibt er mir einen Kuss auf den Handrücken.

„Sie ist wunderschön. Ich bin ja gespannt nach wem sie kommen wird.", sagt Jule der es dann auch mal geschafft hat seinen Blick zu lösen.

„Jaja Jule schau dir diese Eltern an, dann weißt du warum sie so schön ist. Und jetzt möchte dieses kleine Geschöpf mal auf den Arm nehmen.", knurrt sie schon fast und geht zu Jule rüber, der mit Sarah platzt tauscht und sie nun Careen in den Armen hat.

„Die Großeltern schon informiert?", fragt mein Bruder.

„Nein. Ich schick Mama und Papa einfach ein Bild von ihrer kleinen Hand. Ich war schneller im Kreißsaal, als die anzurufen."

„Ach so, ja dann ist das klar. Und Roman? Deine Eltern schon informiert?"

„Vorhin hab ich kurz geschrieben den beiden. Da war Careen noch in Untersuchung und Marley war schon im Tiefschlaf."

„Ach echt...und sie?"

„Ja sie wollen kommen, aber das war klar. Ich möchte aber das es nicht so ist, dass wir jeden Tag eine volle Bude haben. Das wird für uns zu anstrengend und ebenfalls für die kleine. Die Geburt war auch für sie anstrengend."

„Ja natürlich. Bevor die anderen wie Freunde und so die kleine kennenlernen dürfen, fangt ihr erstmal langsam mit der Familie an. Und dann immer mehr. Nicht jeder muss sie gleich sehen.", stimmt mein Bruder nun Roman zu.

Die beiden entscheiden sich dann auch recht schnell zu gehen, damit wir unsere Zeit zu dritt haben.

Roman bleibt bis Abends, dann macht er sich auf den Weg nachhause, da er morgen immerhin Training hat.

„Hoffentlich darf ich bald mit euch beiden zusammen nachhause gehen."

„Ja natürlich Roman. Nicht mehr lange und jetzt los. Nicht das du noch beim Training einschläfst morgen."

„Das wird schon nicht passieren Schnuppelchen. Also, dann bis morgen meine zwei Damen."

Er gibt zuerst Careen einen Kuss auf die Stirn, danach mir einen langen und zärtlichen auf die Lippen.

„Ich liebe dich Marley."

„Ich liebe dich auch Roman. Bis morgen."

Nickend zieht er seine Jacke an, schaut nochmal mit einem Lächeln in das Bettchen von der Kleinen und verlässt dann das Zimmer.

Nachdem er gegangen ist, hebe ich sie vorsichtig nochmal heraus und sie quiekt ganz süß.

„Du bist das Wunder, weshalb ich wieder hier bin mein Goldschatz. Ohne dich, wären wir nicht wieder zusammen meine kleine. Willkommen auf der Erde, die dir dein Papa und deine Mama zeigen werden.", sage ich leise und streichle ihre Wange.

Gähnend öffnet sie ihre Augen, schaut mich aus kleinen Schlitzen an, bis diese wieder zugehen.

„Schlaf weiter. Es war ein harter Tag."

Ich halte sie noch lange in meinem Armen oder habe sie auf meiner Brust, bis ich mich selber schlafen lege.

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Ich glaub die meisten wissen gar nicht mehr wie es zuletzt ausging.
Tut mir leid das es länger dauerte als ich wollte, aber lieber jetzt als nie oder? 😜 ich versuche wenn ich Ferien habe wieder mehr zu schreiben und mir die Zeit zu nehmen.

Eine schöne Adventszeit wünsche ich euch und genießt die Vorweihnachtszeit 🎄🎄🎄

Liebe kennt kein Hindernis (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt