Epilog

2.5K 76 8
                                    

Marley's Sicht:

„Maaaamaaaaa!!!", kommt Careen laut mir entgegen gerannt.

„Hey mein Spatz. Nicht so laut. Deine kleine Schwester schreit sonst."

„Oh...ups. Papa!"

„Ich bin doch hier Spätzchen. Jetzt lernst du erstmal richtig deine kleine Schwester kennen.", sagt er ruhig und hebt sie hoch.

Ich stelle den Maxi Cosi hin schaue in diesen hinein, wo mein zweites, kleines Mädchen liegt.

„Hallo meine kleine Tilda.", murmle ich und hebe sie raus.

„Uhhhh...Mami!", sagt Careen und zeigt auf ihre Schwester.

„Ja mein Schatz. Das ist deine Schwester Tilda."

„Tilda."

Roman fängt an zu grinsen, setzt Careen auf die Couch und er sich daneben.

„Willst du sie halten?", frage ich, während Roman schon ein Kissen nimmt und dieses auf Careen ihren Schoß legt.

„Jaaa...Tilda!"

Ich setze mich nun auch neben sie, lege Tilda ihr langsam auf den Schoß und zeige ihr, wie sie ihre kleine Schwester halten soll.

Careen wird schon bald vier Jahre alt. Eigentlich wollten wir früher ein Baby kriegen, aber ich wurde leider einfach nicht schwanger, erst so „spät".

„Wooow...", murmelt sie leise und schaut ihre kleine Schwester strahlend an.

„Jetzt hast du dein Geschwisterchen mein Spätzchen.", sagt Roman der Careen ein Kuss auf den Kopf drückt.

Sie schaut ihre kleine Schwester lange an, dann hört man sie schniefen.

„Spätzchen? Warum weinst du denn jetzt?", fragt Roman der auf seine Knie rutscht und Careen über dem Arm streichelt.

Sie antwortet uns nicht, dafür lehnt sie ihren Kopf runter zu ihrer Schwester.

Roman schaut sie ganz besorgt an, streichelt ihr mal über die Wange.

„Baby...", murmelt sie leise und schnieft.

„Bist du etwa so glücklich, dass du weinen musst wegen deiner kleinen Schwester?", frage ich sie.

Sie fängt an zu nicken, dann schaut Roman mit einem leichten sprachlosen Blick zu mir.

Er hat wahrscheinlich genauso wenig damit gerechnet, dass Careen so reagiert.

„Nicht mehr wegnehmen...", haucht sie leise.

„Ach Spätzchen. Niemand wird dir deine Schwester wegnehmen. Schau mal sie ist noch ganz klein und wird noch ganz lange hier sein. Du wirst sie noch ganz lange auf dem Arm haben können ok?", sagt Roman in Ruhe und streichelt wieder ihre Wange.

„Ok.", murmelt sie, hat dabei aber nicht aufgehört ihre Schwester anzuschauen.

„Passt du hier auf? Ich gehe meine Krankenhaustasche auspacken.", murmle ich.

„Ja klar Schatz. Ruh du dich aus, immerhin hast du ein Baby auf die Welt gebracht.", sagt er leise und küsst mich, danach setzt er sich wieder zu Careen auf die Couch.

Ich gebe meiner großen Tochter einen Kuss auf den Kopf, stehe dann auf und schnappe mir die Tasche.

Seit einem halben Jahr leben wir in einem Haus in Dortmund. Es ist immer noch am Phönixsee und wunderschön.

Ich gehe die Treppen nach oben in unser Schlafzimmer, packe meine Tasche aus und werfe die dreckigen Sachen in die Wäsche.

Danach gehe ich in das an gelegene Badezimmer, packe meine Pflegeprodukte aus und stelle sie in den Schrank.

Liebe kennt kein Hindernis (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt